Rebecka Dürr, M.A. Sprecherzieherin DGSS

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Neuere deutsche Literatur, Forschungsprojekt "Poetry in the Digital Age" (Prof. Dr. Claudia Benthien)
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Schwerpunkte
- Sprech- und Schauspielkunst
- Sprechwissenschaft
- Gegenwartslyrik
- Sprache und Musik
- Theater und Performance
Wissenschaftlicher und Künstlerischer Werdegang
Wissenschaftlicher Werdegang
Seit März 2021
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“ im Subprojekt "Music(alization) and the Lyric: Recent Medial Correlations" bei Prof. Dr. Claudia Benthien
2019
Abschlussarbeit “Chorisches Sprechen im Schauspiel. Eine Analyse der chorischen Einstudierung von Toni Jessen und Jürgen Lehmann in Ulrich Rasches Inszenierung DIE BAKCHEN.“
2017-2019
Masterstudium Speech Science, Sprecherzieherin DGSS; Philipps Universität Marburg
2017
Abschlussarbeit „Anglizismen in spanischsprachiger Sportberichterstattung. Eine Fallstudie am Beispiel des Baseball in Venezuela und der Dominikanischen Republik.“
2015
Auslandssemester Universidad de los Andes Bogotá, Kolumbien
2013-2017
Bachelorstudium Sprache, Literatur, Kultur, Schwerpunkt Hispanistik; Justus-Liebig-Universität Gießen
2015
Abschlussarbeit „'Dabei sein ist alles'. Rezeption und Teilnahme an Castingshows im Zusammenhang mit der Motivation Gesangsunterricht zu nehmen. Eine empirische Untersuchung.“
2011-2016
Bachelorstudium Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Schwerpunkt Musikpädagogik; Justus-Liebig-Universität Gießen
Künstlerischer Werdegang
2020-2021
Produktionsleiterin „Tanzbiennale“ am Theater und Orchester Heidelberg
2019-2020
Regieassistentin Schauspiel am Theater und Orchester Heidelberg u.a. für Luise Voigt, Milan Peschel und Antú Romero Nunes. Mit letzterem auch Teilnahme am Festival Santiago a Mil, Chile
2019
Hospitantin der Chorleitung am Burgtheater Wien in der Produktion „Die Bakchen“ – parallel Erarbeitung der Masterarbeit
2018
Gastassistentin am Festspielhaus Baden-Baden
Kooperationsprojekt des Theaters Baden-Baden, des Festspielhauses sowie der Berliner Philharmoniker im Rahmen der Osterfestspiele
2016-2019
Regieassistentin Schauspiel an der Studiobühne des Stadttheaters Gießen u.a. für Kirsten Uttendorf, Jan Langenheim und Ivana Sajko
Forschung
Abstract – On Rhythm and Voice. Sprechwissenschaftliche Untersuchung von Lyriklesungen, Spoken Word und Rap
Trotz zugrundeliegender struktureller Ähnlichkeitsbeziehungen wird zumeist ‘Musik gehört’ und ‘Lyrik gelesen’. Seit der Jahrtausendwende finden zunehmend auch gesprochene Darbietungsformen von Lyrik Einzug in den literaturwissenschaftlichen Formenkanon und rücken somit die akustisch-performative Dimension vermehrt in das Zentrum eines bisher vornehmlich schriftlich betrachteten Genres. Das interdisziplinär angelegte Dissertationsprojekt untersucht die Verwendung der Elemente Stimme, Rhythmus und Performance im Hinblick auf die mündliche Präsentation lyrischer Texte. Damit einhergehend sollen mögliche Authentizitätseffekte und Inszenierungsstrategien betrachtet werden. Unter Berücksichtigung eines Darbietungsspektrums, welches Lyriklesungen, Spoken-Word-Formate sowie Rap umfasst, soll die Analyse von Live-Mitschnitten Aufschluss geben über sprechkünstlerische Prozesse. Diese umfassen unter anderem das Verhältnis von künstlerischem Text und klanglicher Umsetzung sowie verschiedene Kommunikationssituationen, welche sowohl auditiv-visuell (live) als auch medienvermittelt betrachtet werden. Ferner sollen anerkannte Parameter zur Analyse des stimmlich-artikulatorischen Sprechausdrucks, der Rhythmik sowie der Metrik zusammengeführt und in Form eines Sprechstilmittelkatalogs für die Analyse mündlicher Lyrik fruchtbar gemacht werden. Folglich versucht diese Dissertation, die sprechwissenschaftliche Forschung mit Aspekten der Lyriktheorie, Musik- und Theaterwissenschaft anzureichern und den sprechwissenschaftlichen Diskurs zur mündlichen Präsentation von Lyrik zu erweitern.
Die Forschung erfolgt im Rahmen des ERC-Projekts „Poetry in the Digital Age“