Die Input-Hypothese



Von der Fremdsprachenerwerbsforschung ist diese "Binsenweisheit", dass nämlich Kontakt ein entscheidender Faktor für das Fremdsprachenlernen ist, genauer untersucht worden. Verschiedene Hypothesen wurden dazu ausgearbeitet.

Kontakt bedeutet dabei: Lernende werden mit zielsprachlichem Material = "Input" konfrontiert. Input kann schriftlich sein (z.B. Lehrbücher, Romane, Zeitungen, Zeitschriften, Websites im Internet etc.), aber auch mündlich (durch den Lehrer im Fremdsprachenunterricht, über Tonbänder oder Audiocassetten) bzw. audiovisuell (Filme, Videos). Ohne solchen Input kann kein Fortschritt beim Fremdsprachenlernen erzielt werden. Damit Input aber auch tatsächlich zu "Intake" und "Output" wird, d.h. erworben und bei der Sprachproduktion anwendbar wird, muss Input bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dies ist auch die Kernaussage der "Input-Hypothese", die folgende Input-Merkmale betont:

Siehe auch: Literatur zur Input-Hypothese.

Nach der Input-Hypothese nehmen Veränderungen des sprachlichen Angebots (Häufigkeiten, Simplifizierungen) spezifischen Einfluss darauf, was und wie etwas erworben wird.
Weitere Ausführungen und Erweiterungen zur Input-Hypothese finden Sie unter Input-, Output-, Interaktionshypothesen sowie Einige wichtige Hypothesen von Stephen Krashen .