und Kommunikation
Hafenschnack - Das Blog über den Hamburger HafenEin Gastbeitrag von Melanie Koch
5. Mai 2015, von Trang Nguyen
Die Gestaltung eines eigenen Blogs macht Spaß – ist aber auch sehr arbeitsaufwendig. Diese Erfahrung konnten Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaft im Sommer 2015 machen. Im Rahmen eines Seminars mit dem Titel „Digitaler Journalismus in Theorie und Praxis“ entstand ein multimediales Blog, das Video-, Text- und Audiobeiträge zum Thema Hamburger Hafen miteinander verknüpft.
Die Gestaltung eines eigenen Blogs macht Spaß – ist aber auch sehr arbeitsaufwendig. Diese Erfahrung konnten Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaft im Sommer 2015 machen. Im Rahmen eines Seminars mit dem Titel „Digitaler Journalismus in Theorie und Praxis“ entstand ein multimediales Blog, das Video-, Text- und Audiobeiträge zum Thema Hamburger Hafen miteinander verknüpft.
Ein eigenes Blog gestalten – dieses Ziel des Seminars „Digitaler Journalismus in Theorie und Praxis“ stellte uns der Dozent Prof. Dr. Volker Lilienthal bereits in der ersten Sitzung vor. Die einzige Vorgabe: multimedial sollte es sein – gerade im digitalen Zeitalter eine immer wichtigere Anforderung an den Onlinejournalismus. Genau darüber wollten wir Studierenden so viel wie möglich erfahren. Das Seminar selbst lieferte uns den nötigen Input zu Entwicklungen, Schwierigkeiten und Zukunftschancen des digitalen Journalismus. Im dazugehörigen Tutorium konnten wir dann durch die Entwicklung des Blogs selbst aktiv werden.
Ein Thema für das Blog
Doch schon die erste Hürde bei der Ideenfindung und Konzeption ließ nicht lange auf sich warten. 16 Studierende, 16 unterschiedliche Persönlichkeiten, alle mit verschiedenen Interessen. Ein Thema zu finden, mit dem alle etwas anfangen konnten, stellte eine große Herausforderung dar. Was uns alle miteinander verband, war der Wohnort Hamburg: für die einen bereits von Kindesbeinen an Heimat, für die anderen erst seit Beginn des Studiums. Deshalb war die Beschäftigung mit dem Hafen als Hamburgs Aushängeschild etwas, für das sich alle Teilnehmer_innen begeistern konnten. Dabei wollten wir uns aber nicht auf eine Vorstellung der üblichen Touristenattraktionen beschränken, sondern abseits davon interessante Menschen und Themen aufzeigen. Von einer Reportage über die Flussschifferkirche bis hin zu einem Videobeitrag über Start-up Unternehmen sind dabei sehr unterschiedliche Inhalte entstanden.
Umsetzung eigener Beiträge
Dass die Umsetzung des eigenen Projektes nicht immer ganz einfach war, kann ich an dieser Stelle aus erster Hand berichten. Gemeinsam mit einer Kommilitonin plante ich einen Videobeitrag über Hausboote im Hamburger Hafen. Da der Umgang mit der Kamera im Seminar aus zeitlichen Gründen nicht erläutert werden konnte, mussten wir uns diese Fähigkeit selbst aneignen. Das kostete zwar Zeit, sorgte aber auch dafür, dass wir uns Schritt für Schritt mit den technischen Details vertraut machen konnten.
Nach eingehender Recherche fanden wir Kontaktadressen einzelner Hausbootbesitzer, jedoch kamen nur sehr schleppend Rückmeldungen auf unsere Interviewanfragen. Kaum jemand hatte Interesse daran, Studierenden Rede und Antwort zu stehen. Als wir letztendlich doch die entsprechenden Bilder im Kasten hatten, ging die eigentliche Arbeit erst los. Schneiden, schneiden, schneiden. Ein riesiger Aufwand für einen vierminütigen Videobeitrag, über dessen Fertigstellung wir dann aber am Ende umso glücklicher waren.
Eine große Teamleistung
Im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Redaktionssitzungen wurden die Beiträge dann diskutiert. Diese Sitzungen waren ein wichtiger Bestandteil des Seminars. Die Anregungen und Verbesserungsvorschläge des Dozenten und der Teilnehmer_innen untereinander brachten die einzelnen Projekte weiter voran. Am Ende wäre wohl keiner der Beiträge zu dem geworden, was er ist, wenn dieser Input und Austausch gefehlt hätte. Das war zwar hin und wieder frustrierend, rückblickend aber sehr hilfreich. Es gab bei der Entwicklung des Blogs immer wieder hitzige Auseinandersetzungen, nicht zuletzt über dessen Titel und die optische Gestaltung, aber diese Diskussionen haben uns auch zusammengeschweißt.
Wir sind als Team einen Weg gegangen, an dessen Ende ein sichtbares Ergebnis steht. Entstanden ist „Hafenschnack - ein multimediales Blog über den Hamburger Hafen“, das ebenso vielfältig geworden ist, wie die daran beteiligten Autor_innen.
"Wohnen an Bord". Ein Film von Melanie Koch und Sophia Ripplinger.