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Guidelines for academic papers:
Übersicht
Veranstaltungshinweis:
Wie schreibe ich eine wissenschaftliche Hausarbeit?
Informationsveranstaltungen bzw. Workshops über das Anfertigen einer Hausarbeit finden in regelmäßigen Abständen statt. Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Ankündungsseite.
„Selbst auf die Gefahr hin, salbungsvoll zu klingen: Das Wesentliche beim wissenschaftlichen Arbeiten sind weder die Arbeitstechniken noch die äußere Form des schriftlichen Endprodukts, sondern die entdeckerische Neugier bei der Beschäftigung mit dem Gegenstand und die Bereitschaft, sprachliche Daten im Lichte der in der Forschungsliteratur niedergelegten ’Fachmeinung’ zu interpretieren und so zu einem begründeten wissenschaftlichen Urteil zu gelangen.“
(Mair, Christian. Einführung in die anglistische Sprachwissenschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1997: 84.)
Formale Gestaltung
1. Deckblatt
- Titel der Arbeit (ohne: Hausarbeit, Hausarbeit im Seminar…, etc.)
- Seminarinformationen: Universität, Fachbereich, Titel und Nummer der Veranstaltung, Leiter/in, Semester
- Persönliche Informationen: Name, Matrikelnummer, Studiengang, Studienfächer mit Fachsemesteranzahl, (Adresse, Telefonnummer), Emailadresse.
- Datum
Generell gilt für die ganze Arbeit: Vermeiden Sie Überformatierungen und verwenden Sie keinen Stilmix (Fettdruck + kursiv + Einrahmungen + doppelte Unterstreichungen usw.).
2. Inhaltsverzeichnis
- Kapitelnummer, Kapitelüberschrift, Seitenzahl.
- Das Inhaltsverzeichnis wird immer vorangestellt (auf einer separaten Seite). Kapitel und ggf. Unterkapitel werden nach einem einheitlichen System durchgezählt.
- Kapitelüberschriften müssen unverändert im Text wieder auftauchen.
- Deckblatt und Inhaltsverzeichnis werden nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt; sie haben keine Seitenzahl, d. h. die Einleitung beginnt auf Seite 1.
Beispiel: |
3. Text
- Schrift: Times New Roman
- Schriftgröße: 12 pt
- Zeilenabstand: 1,5
- Verwenden Sie den Blocksatz und achten Sie auf korrekte Silbentrennung. Verlassen Sie sich nicht auf automatische Trennung, sondern gehen Sie das Dokument manuell durch.
- Lassen Sie einen Heftrand (links 3cm) und einen Korrekturrand (rechts 3cm).
- Seitenzählung: rechts unten; von der ersten Textseite nach dem Inhaltsverzeichnis bis zum letzten Blatt wird durchgängig gezählt und nummeriert.
4. Einleitung
- Leitfrage
- genauere Ein- bzw. Abgrenzung des Themas, d.h.:
(i) Was ist der Untersuchungsgegenstand?
(ii) Welches Problem stellt sich hier?
(iii) Welche Fragestellung ergibt sich daraus?
(iv) Alternativ zu (ii) und (iii): Unter welchem Blickwinkel soll der Untersuchungsgegenstand betrachtet werden?
- Gründe für die Wahl des Blickwinkels, unter dem der Untersuchungsgegenstand behandelt wird
- Erläuterung der methodischen Vorgehensweise
- kurzer Überblick über den Forschungsstand
- kurze Vorstellung der Strukturierung (Kapitel) und des Argumentationsverlaufs der Arbeit
5. Kapitel
- Verwenden Sie die naturwissenschaftliche Kapitelzählung (nur arabische Ziffern nach dem Muster 1., 1.2, 1.2.1 etc.), beginnend mit 1. (nicht 0.).
- Keine Doppelpunkte am Ende von Überschriften (auch nicht im Text der Arbeit)
- Kapitel und Unterkapitel beginnen im Text mit einem neuen Absatz, nicht auf einer neuen Seite.
- Kapitel- und Unterkapitelüberschriften sollten kurz und treffend sein:
Beispiel: 1. Indien: Historischer Hintergrund
nicht: 1. Wie der Staat Indien entstand, was aus ihm wurde und was er heute ist.
- Kapitel- und Unterkapitelüberschriften sollten den Inhalt genau treffen, d.h. weder mehr versprechen als im Laufe des Kapitels erörtert wird, noch nur einen Aspekt des Erörterten ankündigen.
6. Zitate und sinngemäße Wiedergabe von Literatur
6.1 Allgemeiner Umgang mit den Ideen anderer
- Alle Quellen von wörtlich oder auch nur inhaltlich übernommenen Formulierungen müssen als solche markiert und genau angegeben werden.
- Wörtliches Zitat und sinngemäße Wiedergabe müssen eindeutig unterscheidbar sein: wörtliches Zitat wird mit „…“ markiert, sinngemäße Wiedergabe mit (vgl.) oder (cf.).
- Die Ideen anderer und Ihre eigenen müssen klar als solche erkennbar und voneinander unterscheidbar sein.
- Die logische Entwicklung von Ideen und Argumenten muss Ihre eigene sein und nicht auf der Ihrer Quellen beruhen.
Wichtig: Diese Grundsätze gehören zu den Spielregeln der Wissenschaft – alles andere ist ein Plagiat (egal ob böse Absicht oder nicht).
6.2 Zitate: Zweck
- Auseinandersetzung mit einer Argumentation eines Autors
- Unterstützung der eigenen Argumentation
Überlegen Sie sich gut, warum sie ein bestimmtes Zitat anbringen: Nur weil etwas gut klingt, muss es nicht unbedingt etwas zur Erörterung Ihrer Frage beitragen. Wählen Sie Zitate, die Ihrer Argumentation dienen; lassen Sie nicht Ihre Argumentation dem Zitat dienen.
6.3 Wann sind wörtliche Zitate sinnvoll?
- Zunächst sollte ein Zitat etwas Neues enthalten. („Deutschland hat 80 Mio. Einwohner“ muss nicht zitiert werden.)
- Zitate sprechen nicht für sich! Sie werden in die eigene Argumentation eingebettet, indem sie entsprechend eingeleitet sowie nachfolgend kommentiert werden.
- Ein Zitat drückt aus, dass Sie die Meinung des zitierten Autors teilen, es sei denn, Sie bringen im Zusammenhang mit dem Zitat etwas anderes zum Ausdruck.
- Wörtliche Zitate sollten nur dann verwendet werden, wenn sie eine fremde Meinung prägnant wiedergeben.
6.4 Form
6.4.1 Linguistik
- Bei der sinngemäßen Wiedergabe von Ideen, Einschätzungen etc. anderer Autoren muss jeweils die Quelle angegeben werden.
DeCamp (1971: 351) gives two major prerequisites for his continuum model to work.
Errors seem to be an indication of the native speaker's knowledge of word formation rules and morphology (cf. Fromkin & Rodman 1993: 147).
- Wörtliche Zitate werden im fortlaufenden Text in Anführungszeichen gesetzt:
According to Vygotsky (1962: 41), “thought and speech have different genetic roots”. He claims that ...
Thus, once abolitionists had uncovered the connections from slave owners to the ACS and interpreted the Liberian settlement as a means for ridding the US of “politically articulate blacks” (Singler 1989: 41), they took great efforts to dissuade the freed blacks from emigrating and were rather successful (cf. Barbag 1977: 104).
It has been said that “perhaps the most remarkable feature of the present-day Anglo-Irish dialects is their relative uniformity” (Bliss 1977: 18).
- Überschreiten sie die Länge von drei Zeilen, werden sie ohne Anführungszeichen ca. 1 cm eingerückt, mit einfachem Zeilenabstand und durch eine Leerzeile abgesetzt:
Secondly, Chambers (2004) introduces the concept of “vernacular universals”, in his terms
a small number of phonological and grammatical processes [which] recur in vernaculars wherever they are spoken. This conclusion follows from the observation that, no matter where in the world the vernaculars are spoken […] these features inevitably occur. (Chambers 2004: 128)
- In der Linguistik ist die gängige Quellenangabe der im Text eingeklammerte Literaturverweis (Nachname des Autors, Jahr, Seite); die Literaturangabe in Fußnoten ist unüblich.
- Die vollständige bibliographische Angabe erscheint dann in der Bibliographie / den Referenzen am Ende der Arbeit, damit der Leser die Quelle eindeutig identifizieren kann.
- Fremdsprachige Zitate werden in der Originalsprache wiedergegeben; außer bei Englisch und Deutsch muss eine Übersetzung in der Fußnote/Endnote erfolgen.
- Zitate müssen absolut wortgetreu sein:
Im Original unterstrichene, kursiv gedruckte etc. Ausdrücke werden im wörtlichen Zitat so übernommen.
Eigene Unterstreichungen oder andere formale Änderungen müssen als solche gekennzeichnet werden, z.B. durch den Zusatz [meine Hervorhebung, MH].
Auslassungen werden durch […] markiert (siehe oben, Zitat Chambers).
Offensichtliche Fehler (z.B. Druckfehler) müssen ebenfalls übernommen werden und werden durch [sic] als Fehler der Quelle gekennzeichnet.
6.4.2 Literatur
Bitte beachten Sie für die korrekte Zitierweise in der Literaturwissenschaft das aktuelle MLA Style Sheet.
7. Sonstige Konventionen
7.1 Linguistik
- Linguistische Beispielsätze werden fortlaufend nummeriert.
Beispiel:
Declaratives of the rather special kind that Austin called explicit performatives, i.e. sentences like
(1) I promise to pay you £5.
(2) I name this ship the 'Mary Jane'
(3) ...
- Sprachliches Material, das Gegenstand der Untersuchung ist (d.h. alle Beispielwörter, die in ihrer Form zitiert werden), wird kursiv gesetzt:
Would you regard asleep, ill, wooden as prototypical adjectives?
- Zitiert man die Bedeutung eines Wortes oder einer Wortgruppe, geschieht dies in einfachen Anführungsstrichen.
Latin ovis 'sheep' is a noun.
- Ungrammatische Beispielsätze werden mit * markiert.
- phonemische Transkription: / /
- phonetische Transkription und Allophone: [ ]
- Tabellen und Abbildungen werden jeweils durchnummeriert.
- Abkürzungen von Sprachennamen: Namen von Sprachen, die vor linguistischen Beispielen erscheinen, werden abgekürzt, z.B. E oder Eng. (English), ME (Middle English), OE (Old English), G (German), Fr (French); nicht jedoch, wenn sie als Substantive im Satz erscheinen:
... the meaning of OE guma ‘man’
aber: the meaning of guma in Old English …
8. Anmerkungen (= Fußnoten)
- Hintergrundinformationen zur Arbeitsweise
- Übersetzungen
- Generell alles, was der Flüssigkeit und Stringenz des Hauptteils abträglich ist.
Aber: Anmerkungen sollten nur sehr sparsam eingesetzt und eher vermieden werden. Anmerkungen sind nicht dazu da, die umfassende, aber leider in dieser Arbeit unbrauchbare Bildung des Verfassers zu dokumentieren. - Anmerkungen werden bei kürzeren Arbeiten (also z.B. Hausarbeiten) für die gesamte Arbeit (nicht kapitelweise) durchnummeriert.
9. Schlussfolgerung
- Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
- Beantwortung der in der Einleitung aufgeworfenen Frage(n) (Formulierung eines Fazits)
10. Bibliographie / Referenzen (Form: siehe Beispieltext)
- keine Kapitelzahl
- In der Bibliographie erscheint nur die tatsächlich verwendete (= in der Arbeit zitierte oder wiedergegebene) Literatur.
- Sie wird alphabetisch nach dem Nachnamen der Autoren bzw. Herausgeber, in der Linguistik dann nach der Jahreszahl, in der Literaturwissenschaft dann nach dem Titel geordnet.
- Allgemein gilt: die Kurzhinweise im Text müssen in der Bibliographie eindeutig wiederzufinden sein. Daher folgt zweckmäßigerweise in der Linguistik die Jahreszahl auf den Namen des Autors.
Quellenangaben umfassen folgende Angaben:
LINGUISTIK:
- Bücher (= Monographien): voller Name des Autors, Erscheinungsjahr, voller Titel des Werkes, Publikationsort, Verlag; evtl Auflage (wenn es mehrere gibt).
Burgschmidt, Ernst & Dieter Görtz. 1973. Historische Linguistik: Englisch. Tübingen: Niemeyer.
Dirven, René et al. 1976. Die Leistungen der Linguistik für den Englischunterricht. Tübingen: Niemeyer.
Fromkin, Victoria & Robert Rodman. 1994. An Introduction to Language. 4th edition. New York: Holt, Rinehart & Winston.
- Aufsätze in Sammelwerken: voller Name des Autors, Erscheinungsjahr, voller Titel des Aufsatzes, Name des Herausgebers des Sammelbandes, Titel des Sammelbandes, Publikationsort, Verlag, genaue Seitenzahlen des Aufsatzes.
Pusch, Luise F. 1985. "Frauen entpatrifizieren die Sprache: Feminisierungstendenzen im heutigen Deutsch." In: Hellinger, Marlis (ed). Sprachwandel und feministische Sprachpolitik: Internationale Perspektiven. Opladen: Westdeutscher Verlag: 23-47.
Schumann, John. 1978. "The Pidginisation Hypothesis." In: Hatch, Evelyn M. (ed). Second Language Acquisition. Rowley (Mass): Newbury House: 256-271.
Wurden mehrere Aufsätze aus demselben Sammelband benutzt, wird der Sammelband extra aufgeführt und die jeweilige Angabe bei den Aufsätzen gekürzt:
Bloomfield, Morton W. 1985. "The Question of Correctness." In: Greenbaum, Sidney (ed) 1985, 72-79.
Angabe des Sammelbandes:
Greenbaum, Sidney (ed). 1985. The English Language Today. Oxford: Pergamon.
- Aufsätze in Fachzeitschriften: voller Name des Autors, Erscheinungsjahr, voller Titel des Aufsatzes, Name der Zeitschrift, Heftnummer, genaue Seitenzahlen des Aufsatzes.
Beispiele:
Andersen, Roger. 1979. "Expanding Schumann's Pidginization Hypothesis" Language Learning (29): 105-119.
Bausch, K.-Richard & Gabriele Kasper. 1979. "Der Zweitspracherwerb: Möglichkeiten und Grenzen der 'großen Hypothesen'" Linguistische Berichte (64): 3-35.
- Mehrere Publikationen desselben Autors in einem Jahr müssen voneinander unterschieden werden:
Schumann, John. 1978a. The Pidginisation Process: A Model for Second Language Acquisition. Rowley (Mass): Newbury House.
Schumann, John. 1978b. "The Relationship of Pidginisation, Creolisation and Decreolisation to Second Language Acquisition." Language Learning (28): 367-279.
LITERATURWISSENSCHAFT:
- Monographien: Nachname und Vorname des Autors, voller Titel des Werkes, evtl Auflage (wenn es mehrere gibt), Publikationsort, Verlag, Erscheinungsjahr.
Gibaldi, Joseph. MLA Handbook for Writers of Research Papers. 6th ed. New York: MLA, 2003.
Suvin, Darko. The Metamorphoses of Science Fiction. New Haven: Yale UP, 1979.
- Aufsätze in Sammelwerken: Nachname und Vorname des Autors, „voller Titel des Aufsatzes“, Titel des Sammelbandes, Vorname und Nachname des Herausgebers des Sammelbandes, Publikationsort, Verlag, Erscheinungsjahr, genaue Seitenzahlen des Aufsatzes.
Conniff, Brian. “The Dark Side of Magical Realism: Science, Oppression and Apocalypse in One Hundred Years of Solitude.” Gabriel García Márquez's One Hundred Years of Solitude: A Casebook. Ed. Gene Bell-Villada. New York: Oxford UP, 2002. 42-67.
Wurden mehrere Aufsätze aus demselben Sammelband benutzt, wird der Sammelband extra aufgeführt und die jeweilige Angabe bei den Aufsätzen gekürzt:
Stave, Shirley A. “Re-Writing Sacred Texts: Gloria Naylor’s Revisionary Theology.” Stave, Strategy 20-35.
Angabe des Sammelbandes:
Stave, Shirley A., ed. Gloria Naylor: Strategy and Technique, Magic and Myth. Newark: U of Delaware P, 2001.
Bell-Villada, Gene, ed. Gabriel García Márquez's One Hundred Years of Solitude: A Casebook. New York: Oxford UP, 2002.
- Aufsätze in Fachzeitschriften: Nachname und Vorname des Autors, „voller Titel des Aufsatzes“, Name der Zeitschrift, Heftnummer, Erscheinungsjahr, genaue Seitenzahlen des Aufsatzes.
Beispiel:
Brenner, Gerry. “Song of Solomon: Morrison's Rejection of Rank's Monomyth and Feminism.” Studies in American Fiction 15.1 (1987): 13-24.
- Mehrere Publikationen desselben Autors werden alphabetisch nach Titel sortiert und ab dem zweiten Eintrag mit drei Bindestrichen (statt des Namens) gekennzeichnet:
Morrison, Toni. “Memory, Creation, and Writing.” Thought: A Review of Culture and Idea 59.235 (1984): 385-90.
---. “Rootedness: The Ancestor as Foundation.” Black Women Writers 1950-1980: A Critical Evaluation. Ed. Mari Evans. New York: Doubleday, 1984. 339-45.
- Elektronische Publikationen und das Internet: Artikel in Fachzeitschriften, die nur über Internet zugänglich sind, wie normale Aufsätze bibliografieren; zusätzlich Internetadresse und Zugangsdatum (in <…>), evtl. Pfad.
Beispiele:
Galchinsky, Michael. "Women's Poetry and Religion in Victorian England: Jewish Identity and Christian Culture." Victorian Studies 45.3 (2003): 551. Literature Online. 16 May 2004 <http://lion.chadwyck.co.uk>. Path: Criticism & Reference; Keyword: Victorian England.
Robinson, Mary. "Jasper." The Poetical Works of the Late Mrs. Mary Robinson Vol. III. By Mary Robinson. 1806. 216-23. Literature Online. 16 May 2004 <http://lion.chadwyck.co.uk>. Path: Texts; Title Keyword: Jasper, Author: Robinson.
- Anonymes Material (insofern dies überhaupt zitiert werden sollte): „Seitentitel“, Datum, <URL>
In englischen Titeln von Büchern und Artikeln werden oft alle allgemein bedeutungstragenden Wörter groß geschrieben (Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien). Sie können dies übernehmen, sollten es aber dann durchgängig tun.
Referenz:
Mair, Christian. Einführung in die anglistische Sprachwissenschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1997.
Inhaltliche Einführung
1. Was muss eine Hausarbeit leisten?
- Eine Proseminararbeit (Ib) soll zeigen, ob Sie zumindest in Ansätzen einen begrenzten Gegenstand wissenschaftlich bearbeiten können. In einer Hauptseminararbeit (II) soll der Nachweis erbracht werden, dass Sie mit dem erlernten und erarbeiteten wissenschaftlichen Instrumentarium und der nachgewiesenen Analysefähigkeit die Voraussetzungen für eine Examensarbeit mitbringen.
- Es ist sicherlich nicht unerheblich, dass man zum behandelten Gegenstand einen inneren Bezug hat. Mindestens ebenso wichtig ist die schon genannte zentrale Problemstellung, die einen ganz bestimmten Aspekt herausgreift, die Bestimmung des methodischen Zugriffs und der theoretischen Fundierung, die Platzierung innerhalb eines engeren Forschungszusammenhangs sowie das (von der Einzelperson ablösbare) Erkenntnisinteresse. Einfacher ausgedrückt: „Was“ ist mein Gegenstand, „wie“ behandle ich ihn, „warum“ ist er von Relevanz?
- Es geht darum zu belegen, dass Sie in der Lage sind, relevante Literatur zu Ihrem Themengebiet zu finden, also über den wichtigsten und vor allem aktuellen Forschungsstand zum Thema verfügen. Weiterhin sollen Sie einen Umgang mit dieser Literatur belegen. Es geht um die Fähigkeit, nur das herauszufiltern, was die Fragestellung beantwortet (oder diskutiert), diese Informationen dann einerseits zu zitieren, andererseits Textstellen und Argumente von verschiedenen Autoren zusammenzufassen und darüber hinaus eigene Gedanken zum Thema zu entwickeln und auch zu äußern. Sie sollen zeigen, dass Sie in der Lage sind Widersprüche zu erkennen und Autoren anzuzweifeln (wegen nicht überzeugender Beweisführung, zu kleiner Datenmenge etc.) und dann all diese Aspekte in eine für andere Leser nachvollziehbare Ordnung bringen.
2. Was ist eine wissenschaftliche Hausarbeit?
Eine wissenschaftliche Hausarbeit unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von anderen Textsorten, die Sie im Laufe Ihrer wissenschaftlichen Karriere schreiben könnten oder werden. Sie ist kein
- Lesetagebuch - Täglicher Eintrag, der beschreibt, was alles an dem Tag gelesen wurde und wie man dazu steht. Eine HA wächst zwar Tag für Tag, aber die Informationen, die hineinkommen, müssen abgewogen werden.
- Essay - Pro- und Kontra-Argumente sollen sich zwar in der HA wieder finden, aber sie dienen der eigenen Argumentation, der Verteidigung des eigenen Standpunktes.
- Lexikon-Artikel - Die Artikel in Lexika wollen den Lesern auf engstem Raum möglichst viele Hintergrundinformationen zu einer Erscheinung liefern, über dessen Besonderheiten, Struktur und die wichtigsten Interpretationsansätze. Eine wissenschaftliche Hausarbeit aber hat ein Thema, behandelt also von vorneherein nur eine Facette des Phänomens, dieses jedoch in aller Gründlichkeit.
- Unterrichtskonzept - Auch wenn Sie Lehramt studieren – wenn die didaktische Umsetzung des behandelten Gegenstands im Unterricht nicht explizit Thema Ihrer Arbeit ist, sollten Sie von didaktischen Fragestellungen in Ihrer Hausarbeit absehen. Es geht auch nicht darum, den untersuchten Gegenstand didaktisch aufzubereiten.
Der Adressat Ihrer Hausarbeit ist keine bestimmte Person, aber Sie können voraussetzen, dass er den Primärtext kennt und fachlich vorgebildet ist. Daher sollten Sie den Leser/ die Leserin ernst nehmen und mit Ihrer fachlichen Argumentation überzeugen:
- Da die Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit vom Fach sind, können Sie davon ausgehen, dass sie das Thema und die wichtigsten Beiträge dazu grob kennen. Das bedeutet, die Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstands kann sehr gedrungen sein und muss nicht mehrere Seiten umfassen. Außerdem müssen Sie nicht jedes einzelne wissenschaftliche Werkzeug und jeden Begriff, den Sie verwenden, mitsamt seiner Entstehungsgeschichte erläutern.
- Sie müssen sehr wohl solche wissenschaftlichen Konzepte einführen, um die es in Ihrer Arbeit zentral geht. Wenn Sie etwa über die Funktion von Ironie in Unterhaltungen schreiben, sollten Sie die spezifischen Merkmale der Ironie und die damit zusammenhängenden Konzepte erläutern. Es geht dabei in erster Linie darum zu klären, wie Sie diese Konzepte verstanden wissen wollen, d.h. welche Definition Sie der folgenden Analyse zugrunde legen wollen.
- Die Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit wollen von Ihrer Argumentation überzeugt werden. Sie dürfen nicht davon ausgehen, dass sie sich aus Ihrem Text die Dinge heraussuchen, die ihnen gefallen und bei den übrigen dezent die Augen abwenden. SIE müssen den Lesern Ihre Argumentation verkaufen, und das bedeutet, dass Sie logisch argumentieren und den Lesern zu jeder Zeit das Gefühl geben müssen, dass Sie genau wissen, wo Sie (mit ihnen) hin wollen.
- Der Adressat Ihrer Arbeit ist nicht der Dozent, der Ihr Seminar durchgeführt hat, zumindest, was den Stil Ihrer Arbeit angeht. Formulierungen wie "Wie Sie damals im Seminar sagten…" oder "Ich habe bei Ihnen viel gelernt" sollten also unterbleiben.
Folgende Dinge gehören NICHT in eine wissenschaftliche Hausarbeit:
- Vermeiden Sie weitläufige Abrisse etwa zur Biographie des Autors oder zur Geschichte einer ganzen Gattung bzw. zum ‚sozialen Hintergrund’ einer Epoche. Es gibt Arbeiten, die erst nach einem Drittel oder gar der Hälfte zu ihrem eigentlichen Thema kommen; nicht alles aber, was man sich an Hintergrundwissen erarbeitet hat, muss in die Argumentation eingehen.
- Wenn Sie auf eine Ihnen wichtige Beobachtung nicht verzichten wollen, diese aber ihre Argumentation ‚sprengen’ würde, so machen Sie daraus eine Fußnote oder Anmerkung. Wichtig ist, dass Sie die Kontrolle über Ihr Material nicht verlieren. Solche Anmerkungen sollten jedoch sehr selten vorkommen!
- Liefern Sie keine ausführlichen Inhaltsangaben. Der von Ihnen behandelte Text kann im Regelfall als bekannt vorausgesetzt werden. Oft dient die Nacherzählung nur der eigenen Selbstvergewisserung, dass man den Inhalt verstanden hat. Falls Sie einen Textausschnitt analysieren, genügt es, kurz den inhaltlichen Zusammenhang zu erwähnen, aus dem der Ausschnitt genommen ist.
- Es ist nicht notwendig, die persönliche Motivation für die Wahl eines Themas oder gar private Gründe anzugeben („Nach dem Seminar, das mir viel Freude machte, entschloss ich mich nach einigem Zögern, diese Arbeit zu schreiben“).
- Auch Fragen der didaktischen Umsetzung sind in einem fachwissenschaftlichen Aufsatz oft von zweitrangiger Bedeutung, außer die Arbeit beschäftigt sich explizit mit Didaktik.
- Es ist zwar erfreulich, wenn Sie von den wissenschaftlichen Schriften Ihres Seminarleiters/ Ihrer Seminarleiterin Kenntnis genommen haben, doch wäre es ein Irrtum zu glauben, dass Sie ‚nichts falsch machen’ können, wenn Sie daraus nur ausgiebig zitieren. Wissenschaftlichkeit setzt eine eigenständige kritische Auseinandersetzung mit allen Quellen der Sekundärliteratur voraus.
Arbeitsschritte
1. Wie finde ich ein Thema für meine Hausarbeit?
- Gehen Sie von Ihrem Interesse aus! Nutzen Sie die Diskussionen im Seminar (auch gerade die Diskussionen, die aus Ihrer Perspektive Fragen aufgeworfen haben), um sich eventuellen Themen für die Hausarbeit zu nähern. Was ist Ihnen an einem der besprochenen Texte aufgefallen? Welches Thema interessiert Sie auch weiterhin nach einer Diskussion? Lesen Sie zudem ‚quer’ im Handapparat und lassen Sie sich von den Aufsätzen und Monographien inspirieren.
- Überlegen Sie sich, um welche Begriffe Ihr Interesse organisiert werden kann. Nutzen Sie nun den Handapparat zum Seminar, die Bibliotheken, die Datenbanken (und in dieser Phase durchaus auch das Internet), um das Interesse zu präzisieren. Diese Recherche erlaubt Ihnen auch einen ersten Eindruck bezüglich möglicher Anknüpfungspunkte in der Forschung.
- Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und ordnen Sie Ihr Interesse mit Hilfe der Begriffe und der gewonnenen Informationen. Sie sollten Ihr Interesse nun als Fragestellung formulieren und unter Umständen mit Ihrem Seminarleiter absprechen. Bedenken Sie dabei, dass die Fragestellung folgenden Kriterien standhalten muss:
- ein deutliches Erkenntnisinteresse Ihrerseits
- Beschränkung auf einen zentralen Aspekt
- Bearbeitung ist auf 15 Seiten möglich
- Relevanz für das Fachgebiet
- Häufig ist eine Aufgabe viel zu breit angelegt, um auf 15 oder 20 Seiten einigermaßen fundiert und gründlich behandelt zu werden. Die Themenformulierung sollte präzise die gestellte Aufgabe wiedergeben und entsprechend eingegrenzt sein. Wichtig ist, dass Sie ihre Argumentation funktional (also auch zielgerichtet) auf möglichst eine zentrale Problemstellung hin beziehen. Vermeiden Sie damit, dass Sie vom Hundertsten ins Tausendste kommen und einzig eine Fülle unverbundener Informationen liefern. Eine Seminararbeit ist keine Gedankencollage!
- Eine Arbeit, in der nur ziellos Fakten aneinander gehängt werden, überzeugt nicht. Ihre These steckt also gewissermaßen auf dem großen Rasen das Spielfeld ab, auf dem Sie sich im Folgenden bewegen wollen. "Als wir das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten wir unsere Anstrengungen." (Mark Twain) – Das sollte Ihnen nicht passieren!
2. Sichtung der Materialien / Recherche
- Wenn Sie Ihre Fragestellung formuliert haben, müssen Sie die Methoden und Strategien identifizieren, die eine Bearbeitung der Fragestellung möglich machen. Hilfreich ist hier eine heuristische Trennung in Autor, Text, Kontext, Leser. Welchen oder welche Bereich(e) müssen Sie analysieren, um Ihre Fragestellung zu bearbeiten? Welche Methoden stehen Ihnen zur Verfügung, um den Bereich zu analysieren?
- Dokumentieren Sie diese Reflexion mit einer ersten (vorläufigen) Gliederung. Mit dieser Gliederung haben Sie nun Unterpunkte zu Ihrer Fragestellung. Diese Unterpunkte können Sie analog zum Prozess der Thesenformulierung organisieren.
- Untersuchen Sie die Haupttexte hinsichtlich Ihrer Fragestellung und der Ausrichtung auf die These hin. Das bedeutet nicht, dass Sie alles lesen müssen, was es zu einem Thema gibt, sondern dass Sie eine Sichtung des Materials hinsichtlich Ihrer These vornehmen. Denken Sie daran, dass wissenschaftliche Bücher nicht wie Romane von vorne bis hinten gelesen werden müssen. Lesen Sie quer, verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Abschnitte überhaupt auf Ihr Thema zugeschnitten sind.
- Erstellen Sie eine Literaturliste, die die Titel auflistet, die für Ihr Thema relevant sind. Beginnen Sie mit den neuesten, relevantesten und interessantesten Werken. Und bibliografieren Sie die Titel sofort, da nachträgliche Recherchen zeitaufwendig sind und Sie aus dem Schreibfluss bringen. Kopieren Sie sich nötige Aufsätze oder Artikel sofort und vermerken Sie die Quellen darauf.
- Falls es zum Thema eine unüberschaubar breite Sekundärliteratur gibt, wählen Sie Texte mit besonders prägnanten Positionen aus, die der Argumentation Lebendigkeit verleihen. Falls es nur wenig oder gar keine Sekundärliteratur dazu gibt, liegt es an Ihnen, aus dem Gegenstand heraus eine Fragestellung mit pros und cons zu entwickeln.
3. Welche Quellen stehen mir zur Verfügung?
- Die erste, beste und hauptsächliche Quelle für die literaturwissenschaftliche Hausarbeit sind gedruckte Bücher. Bücher, wie Sie sie in der Fachbereichsbibliothek (FBB) oder in der Universitätsbibliothek mit Hilfe des Campus-Katalogs oder (in manchen Fachbereichen vielleicht) mit dem Zettelkatalog finden können.
- Bücher durchlaufen bis zu ihrer Publikation einen langen Lektorierungs-, also Korrekturprozess: Der Verlag entscheidet zunächst, ob das Manuskript überhaupt die Veröffentlichung lohnt (d.h. ob es gut genug und wichtig genug ist), und eine Vielzahl verschiedener Lektoren und Fachberater sorgen dafür, dass das Endprodukt (in den meisten Fällen) eine verlässliche Informationsquelle ist. Dasselbe gilt für wissenschaftliche Zeitschriften, wie Sie sie in der ersten Etage der FBB oder (seit neuestem) in digitaler Form (als HTML-Seiten) über die Website der Staatsbibliothek finden können.
- Eine weitere wichtige Quelle sind Artikel aus Zeitschriften und wissenschaftlichen Journalen, wie sie in der MLA bibliographischen Datenbank eingesehen werden kann. Diese Datenbank erreichen Sie von Universitätsrechnern aus über die Seite der Staatsbibliothek (Campus Katalog → Literaturdatenbanken → Anglistik/ Amerikanistik → MLA International Bibliography). Fragen zum Umgang mit dem System beantwortet Ihnen sicherlich das Personal an der Information der Staatsbibliothek.
- Im Internet gibt es keine Redaktion! Sie müssen sich immer vor Augen halten, dass im Internet jeder alles veröffentlichen kann. Niemand schaltet sich hier ein, um anzumerken, dass diese oder jene Information nicht korrekt ist. Genießen Sie also das Internet mit großer Vorsicht. Lassen Sie sich inspirieren, nutzen Sie das Informationsangebot, wo es sinnvoll ist, aber gründen Sie Ihre Ausführungen in erster Linie auf gedruckte Fachliteratur.
- Internet-Ressourcen: Eine Information ist nur so wertvoll, wie die Quelle, aus der sie stammt. Gedruckte Texte (Quellen und Forschungsliteratur) haben stets Vorrang gegenüber Online-Ressourcen im Internet! Nur was nicht in gedruckten Medien publiziert ist, kann eventuell nach der Internet-Quelle zitiert werden. (Der Grund für diese Einschränkung besteht in der jederzeitigen Veränderbarkeit der Daten im elektronischen Netz.) Denken Sie bitte immer daran, dass Wikipedia kein zitierfähiges wissenschaftliches Nachschlagewerk ist!
- Internet-Seiten sollten nur dann zitiert werden, wenn die hier gegebenen Informationen unersetzbar sind. Also z. B. dann, wenn über Darstellungen im Internet selbst gearbeitet wird, oder wenn Selbstpräsentationen von Autoren im Internet, die nicht gedruckt erschienen sind, behandelt werden.
4. Was ist bei der Anlage der Arbeit zu beachten?
- Behalten Sie Ihre These beim Schreiben immer im Auge. Sie sollte aus einer ganz konkreten Frage hergeleitet sein, auf die sich der gesamte Text mit jedem Satz beziehen lässt.
- Bevor Sie den Hauptteil der Arbeit ausformulieren, sollten Sie mit Ihrer Dozentin oder Ihrem Dozenten die Fragestellung und Ihre vorläufige Gliederung besprechen. Dieses Gespräch hilft, die Argumentation (wenn nötig) zu präzisieren [oft nehmen Sie sich zu viel vor, so dass Sie den Anspruch in 15 Seiten nicht einlösen können]. Das Gespräch kann Ihnen auch helfen, wenn Sie sich unsicher sind, welche Methoden und Techniken Ihnen zur Verfügung stehen.
- Schreiben Sie nicht einfach darauf los, sondern versuchen Sie, ein Strukturgerüst in Form einer vorläufigen Gliederung zu erstellen. Dies hilft Ihnen auch, zu einer Balance zwischen den einzelnen Kapiteln und Unterkapiteln zu kommen und schon zu Beginn eine Einschätzung des Umfangs der Arbeit vorzunehmen. Vermeiden Sie eine Gliederung mit zu engem Raster, doch sollte sie eine Haupt- und Untergliederung enthalten, aus der der Gang der Argumentation erkennbar wird.
- Oft wird gefragt, wie lang eine Arbeit sein soll. Dafür gibt es zwar Leitgrößen, doch wird die Länge auch von Ihrem eigenen Vorgehen bestimmt: Auf der einen Seite stehen Arbeiten, die nicht auf den Punkt kommen und viel Überflüssiges beinhalten, auf der anderen Seite werden die Chancen für eine geduldige, gut nachvollziehbare Argumentation nicht genutzt.
- Wenn Sie im Laufe Ihrer Arbeit bemerken, dass einige Punkte Ihrer Gliederung irrelevant oder zu komplex sind, dann sollten Sie diese Punkte ausklammern oder weiter einschränken. Grundsätzlich sollten Sie sich jedoch an Ihrem Aufbau festhalten. Denken Sie daran, dass Sie letztlich entscheiden, was relevant oder irrelevant ist. Wichtig ist allerdings, dass Ihre Argumentation einen ‚roten Faden’ aufweist, dass ihr Erkenntnisinteresse deutlich wird und dass die Arbeit Ihren Erkenntnisgewinn widerspiegelt.
- Ihre Argumentation sollte also so aufgebaut sein, dass sie logisch gut nachvollziehbar ist. Prüfen Sie am Ende, ob die Arbeit Sprünge oder falsche Schlussfolgerungen enthält.
- Die Arbeit sollte in der Einleitung die Problemstellung benennen und Ihr methodisches Vorgehen kurz erläutern, anders formuliert, sie sollte Ihr Erkenntnisinteresse auf den Punkt bringen und Ihren Untersuchungsgang kurz aufzeigen.
- Am Ende der Arbeit sollte noch eine Zusammenfassung stehen, die freilich nicht nur Inhaltliches wiedergibt, sondern noch einmal kurz und prägnant (auch ca. eine Seite) das Erkenntnisinteresse aufgreift und Ihre wesentlichen Ergebnisse aufzeigt. Es ist auch möglich, aber nicht nötig, in der Schlussbetrachtung auf anschließende Fragen oder auf den größeren Kontext zu verweisen.
5. Wie gehe ich mit der Literatur und möglichen Untersuchungsmitteln um?
- Hier geht es darum, mit wissenschaftlichen Methoden die Hypothese zu untersuchen. In der Linguistik beinhaltet dies besonders Korpusarbeit. Aus der Literatur müssen Sie solche Aspekte herausarbeiten, die Ihre These stützen sowie solche, die gegen sie sprechen. Sie werden beides finden.
- Das bedeutet, Sie müssen sich auch mit den Gegenargumenten auseinandersetzen und hier abwägen, ob Sie sie entschärfen können, oder ob die Gegenargumente überwiegen. Dasselbe gilt auch für die Meinungen aus der Sekundärliteratur. Wissenschaftler sind ein streitbares Volk! Sie werden unter vielen unterschiedlichen Aussagen die auswählen müssen, die für Ihre Themenstellung und Ihre These wichtig sind (und nur diese!), und diese dann anhand Ihres Textbefundes wertend in Ihren Argumentationszusammenhang einbetten.
- Es geht also nicht nur darum, wiederzugeben, was Wissenschaftler XY zu einem Thema gesagt hat. Die Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit wollen von Ihnen wissen: a) Warum bringen Sie dieses Zitat an dieser Stelle an? Wie passt es in Ihren Argumentationszusammenhang? und b) Sind die Argumente des Zitierten überzeugend?
- Es ist wichtig, Zitate einzuleiten und hinterher zu bewerten. Dies ist Ihre Eigenleistung, die entscheidend für die Überzeugungskraft und letztlich auch für die Qualität Ihrer Arbeit ist.
- Beispiele:
- […] So urteilt auch Lakoff in seiner Untersuchung zur xx: "Zitat…"
- Ganz anders wertet diesen Befund Greenberg, wenn er schreibt: "Zitat…"
- Hamlet wird von vielen Literaturwissenschaftlern als der archetypische Melancholiker bezeichnet: "Zitat…" Diesem Urteil kann nur bedingt zugestimmt werden. […]
- An dieser Stelle scheint es geboten, Rankings Meinung zu diesem Widerspruch zu betrachten: "Zitat…" Rankings Ansicht zu der Stellung der Passage gegenüber dem Gesamttext ist dabei durchaus plausibel. […] Seine Bewertung der allgemeinen Aussageabsicht jedoch […].
6. Was muss ich noch bedenken?
- Jeder Teil der Arbeit sollte für sich abgespeichert werden, das schafft den Durchblick beim Arbeiten. Auch Sicherheitskopien sind ratsam, damit bei einem Fehler nicht der ganze Text betroffen ist. Später lassen sich dann alle Teile in einem neuen Ordner nahtlos zusammen führen.
- Lassen Sie sich immer genug Zeit für eine vernünftige Schlussredaktion. Das bedeutet, die Arbeit muss korrekturgelesen werden, am besten von einer kompetenten anderen Person, da man in Bezug auf eigene Arbeiten manchmal zur Betriebsblindheit neigt. Denken Sie daran die Arbeit noch einmal sprachlich und formal zu überarbeiten. Ein erster Schreibentwurf bietet immer Gelegenheit zur besseren Formulierung. Überprüfen Sie auch die Übereinstimmung von Bibliografie und Zitaten.
- Bedenken Sie bei der Abgabe, dass nicht alle Dozenten die gleichen Anforderungen haben. Manche sind mit einer elektronischen Abgabe einverstanden (achten Sie auf Formatierungsprobleme!), andere bestehen auf einer physisch eingereichten Arbeit.
- Stellen Sie keine isolierten Zitate an das Ende eines Kapitels oder das Ende einer Arbeit, in der Hoffnung, dass sie ‚für sich sprechen’. Zitate sprechen nicht für sich, sondern müssen in einer wissenschaftlichen Arbeit stets in die Argumentation eingebunden werden.
- Zwar ist es wichtig, zentrale Begriffe klar zu definieren, doch sollte dies möglichst nicht mit simplen Lexikon-Definitionen geschehen. Versuchen Sie, eigenständig eine heuristische (= hypothetische) Arbeitsdefinition für Ihre Zwecke zu erstellen, die Sie dann immer noch verifizieren oder falsifizieren (also auf ihren richtigen oder falschen Gehalt hin überprüfen) können.
Plagiat
Pla·gi'at <n. 11>: Diebstahl geistigen Eigentums, Veröffentlichung des geistigen Werkes (od. eines Teils davon) eines anderen als eigenes Werk. (965)
Wahrig, Gerhard, Hg. Wahrig: Deutsches Wörterbuch. Gütersloh: Bertelsmann, 1997.
„Die intellektuelle Redlichkeit des Forschers, auch des studentischen, gebietet es, daß man Ideen und Anregungen, die man anderen verdankt, auch als solche kennzeichnet – gleich ob man wortwörtlich zitiert oder einen Gedanken nur paraphrasiert. Im ersten Fall erfolgt die Quellenangabe unmittelbar nach dem Zitat, im zweiten in Form eines kurzen Verweises am Ende desjenigen Absatzes oder längeren Abschnitts, der auf fremdem Gedankengut beruht. Die Übernahme fremder Argumente und Formulierungen ohne Angabe der Quellen gilt als Plagiat ‚geistiger Diebstahl’ und schließt den Täter aus der akademischen Gemeinschaft aus.“ (Mair, Einführung: 84)
Die Universität ist eine Welt, die sich um geistiges Eigentum dreht. Ein Plagiat (also Diebstahl von geistigem Eigentum) ist deshalb das schlimmste Sakrileg, das Sie begehen können. Ein Plagiat wurde früher mit Exmatrikulation bestraft – heute wird die Arbeit zumindest mit ‚ungenügend’ (6) bewertet. Mit einem Plagiat verspielen Sie sich das Vertrauen aller Wissenschaftler in Ihre geistigen Fähigkeiten. Wer einmal abgeschrieben hat, wird immer mit Vorsicht behandelt werden.
Als Lehrende des IAA möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir ein Plagiat als Affront an unserer gemeinsamen Arbeit sehen und Sie damit den Heiligen Zorn des Lehrkörpers auf sich ziehen. Wir werden nicht vor einer Anprangerung im Kollegium zurückschrecken, und Sie können sich sicher sein, dass Ihre weiteren Arbeiten von allen Kollegen immer mit dem Auge des Zweifels begutachtet werden. Einem solchen regelrechten Fegefeuer des Misstrauens sollten Sie sich nicht aussetzen, da eine Sühne dieser Schuld unmöglich zu erreichen ist.
Stil
Hinweise zum Thema Stil der wissenschaftlichen Hausarbeit:
- Versuchen Sie bei der Formulierung der Arbeit auf die allzu persönliche Form eines: „erst mache ich das und dann kommt das“ zu verzichten und statt dessen auf einer Metaebene zu formulieren: „Um die Gattungsverschiebungen in Shakespeares Tragödie aufzuzeigen, ist es unerlässlich, die traditionellen Gattungskonventionen zu bedenken und die Rezeption dieser Konventionen im elisabethanischen England zu berücksichtigen“
- Oft wird gefragt, ob in einer Arbeit auch die erste Person Singular („ich“) zur Bekräftigung einer ganz bestimmten individuellen Auffassung benutzt werden könne. Sicher ist dies möglich und auch ständigen unpersönlichen Passivkonstruktionen oder dem Pluralis majestatis („Wir sind der Auffassung…“) vorzuziehen. Freilich sollte man vermeiden, die eigene Subjektivität zu sehr in den Vordergrund zu stellen: In einer wissenschaftlichen Arbeit geht es nicht um persönliche Meinungen, und dort, wo solche Meinungen geäußert werden, sollten sie möglichst objektiviert werden. Im Übrigen wird das persönliche Engagement bei Abfassung einer Arbeit nicht an rhetorischen Bekräftigungen deutlich, sondern an der Durchdachtheit der Problemstellung gemessen.
- Bei der stilistischen Gestaltung sollten Sie sich von einer Differenziertheit und Verantwortlichkeit begrifflichen Ausdrucks leiten lassen. In anderen Worten: Sie sollten die von Ihnen benutzten Begriffe genau wählen, sie auf ihre Bedeutung hin überprüfen und auf keinen Fall glauben, dass es schon ‚irgendwie’ stimmt. Wie überhaupt das Ungefähre und nicht eigentlich Gewusste die größten Feinde philologischer Beschäftigung sind.
- Vermeiden Sie ironische Bemerkungen (die meist schwerfällig wirken, wenn man Ironie nicht beherrscht), aber auch emphatische Zustimmung („Ein tolles Zitat!“) und gewollt anspruchsvolle, aber aufgeblasene Formulierungen („Das Buch stammt aus der Feder von…“, „Eine Textpassage sticht ins lesende Auge“).
- Allerweltsbegriffe wie schön, gut oder spannend sind für sich noch nicht aussagekräftig. Wissenschaftlich ist es erst, wenn Sie den Modus der Spannungserzeugung beschreiben können (Plotaufbau, Detail- oder Finalspannung), wenn Sie wenigstens einige Grundlagen literarischer Wertung kennen oder wenn Sie das Schöne in die jeweils historisch geführte Ästhetikdiskussion einordnen können.
- Versuchen Sie, möglichst eine mittlere Stilebene zu wählen, also weder unnötig kompliziert, noch zu locker und alltagssprachlich („ist ja ganz klar“, „muss man dazu noch etwas sagen?“). Haben Sie keine Bedenken, auch etablierte fremdsprachliche Fachausdrücke und Spezialtermini zu benutzen, nicht alles muss sofort eingedeutscht werden, solange nicht der Eindruck bloßer Angeberei entsteht. Das Ideal eines klaren, verständlichen Stils kann durchaus mit der Notwendigkeit einhergehen, einen schwierigen Sachverhalt auch komplex zu beschreiben. Nicht jedes Problem ist mit leichter Hand darzustellen, aber es sollte stringent (zwingend), kohärent (zusammenhängend) und konsequent (folgerichtig) präsentiert werden.
Schreiben
Vollkommen abgesehen von den Bemühungen um stilistische Brillanz und sprachliche Fehlerlosigkeit lohnt es sich, dem Schreiben als philologischem Handwerk und Werkzeug ein paar grundlegende Gedanken zu widmen.
Der geschriebene Text hat gegenüber anderen Kunst- und Handwerksformen einen entscheidenden Vorteil: Er gewinnt durch häufige Überarbeitung. Wo der Maler irgendwann an einen Punkt kommt, an dem die Leinwand keinen weiteren Farbauftrag mehr halten kann und der Schreiner die Tischplatte nur eine begrenzte Anzahl von Malen abschleifen kann, ehe sie zu dünn wird, kann der Autor, sei er nun Künstler oder Handwerker, seinen Text unbegrenzt immer weiter überarbeiten.
Das häufige Überarbeiten eines geschriebenen Textes hat zudem den Vorteil, dass in diesem Prozess der Gedanke, den er ausdrücken soll, zunehmend klarer wird. Schließlich bewegt der Autor sich mit jedem neuerlichen Formulieren weiter weg vom Beginn seines Erkenntnisprozesses.
Wenn man diesen textlichen Evolutionsprozess voll für sich nutzen möchte, hilft es, vom Beginn der Arbeit an jedem neuen Thema und auf jeder Stufe des Arbeitsprozesses, der dann irgendwann in eine Hausarbeit mündet, das Schreiben für sich als Arbeitstechnik zu nutzen.
Schon während des Lesens von Primärtexten und auch von Sekundärliteratur kann man seine Gedanken und Einsichten verschriftlichen: Man kann sich notieren, wo ein Autor mit einem hin will, welchen Weg er dafür geht, ob man diesen Weg mit ihm gehen kann (also ob man der Argumentation folgt) und wie sich die Argumente zu denen anderer, früher gelesener, Texte verhalten. Dies hat mehrere Vorteile:
- Bereits bei der Lektüre wird einem klar, welche Aspekte des Textes man verstanden hat und welche nicht.
- Während einer Seminardiskussion kann man so konkrete Fragen an den Text (und die anwesenden Personen) formulieren, die dann auch konkret beantwortet werden können.
- Die so formulierten Überlegungen sind – vielleicht nicht Eins zu Eins, aber doch ziemlich direkt – für die spätere Hausarbeit nutzbar. Man spart sich Zeit und doppelte Arbeit, weil man einen Text nicht mehr unbedingt mehrfach lesen muss, zuerst für die Seminarsitzung und dann später für die Hausarbeit.
- Das ungefähre Textverständnis – der Erzfeind jeder Argumentationskette – wird so überwunden, man weiß später sehr schnell, ob man den betreffenden Text für die Argumentation in einer Hausarbeit einsetzen kann und will.
- Wenn man seine Überlegungen elektronisch festhält, hat man ein durchsuchbares Archiv von Gedanken und Zusammenhängen, je nach persönlicher Sorgfalt komplett mit Seitenzahlen und bibliographischen Angaben. Man spart noch einmal Zeit auf der Suche nach „dem Zitat von Genette, das bestimmt in diesem Buch stehen muss.“
- Wenn man außerdem noch Zitate so archiviert, kann man für seine Hausarbeit nach der copy and paste-Methode nicht nur die eigenen Überlegungen, sondern auch Zitate einfügen.
Auch bei der Planung von Seminararbeiten hilft es, wenn man diesen Plan schriftlich festhält. Sich vorzunehmen, eine Hausarbeit zu einem bestimmten Thema zu schreiben, ist einfach nicht dasselbe. Ein Exposé zu schreiben hilft in vielerlei Hinsicht bei der Planung und Strukturierung des eigenen Arbeitsprozesses:
- Man hat schon einmal in argumentativer, das heißt in logisch aufeinander bezogener, Form seine eigenen Überlegungen dargelegt.
- Dies schützt einen gleichzeitig davor, das eigene Projekt in Folge von anderen ebenfalls interessanten Aspekten, mit denen man im Verlauf des Arbeitsprozesses zwangsläufig konfrontiert sein wird, zerfasern zu lassen.
- Es wirkt, bildlich gesprochen, wie eine Landkarte, auf der man den eigenen Weg bereits markiert hat, so dass man weiß, dass es auch Abzweigungen gibt, denen man aber nicht unbedingt folgen muss, wenn man die Mission innerhalb des gegebenen Zeitrahmens zu einem Abschluss bringen will.
Beim konkreten Schreiben von Referaten, Seminar- oder auch Abschlussarbeiten hängt deren Qualität direkt proportional mit der Qualität der schriftlichen Vorarbeiten zusammen:
- Hier helfen gute Exzerpte dabei, sich nicht wieder so weit auf die zu behandelnden Texte zuzubewegen, dass man ins Paraphrasieren gerät.
- Exzerpte verschaffen einem zudem die nötige analytische Distanz.
- Exposés oder andere schriftliche Vorüberlegungen helfen einem dabei, sich nicht im Dickicht der möglichen Argumentationen zu verlaufen.
Ein Wort zum ‚endgültigen’ Ausformulieren: Für niemanden von uns dürfte es so etwas geben. Es gibt einen Punkt, an dem wir entscheiden, das Stück Arbeit, das wir gerade vollbracht haben, fürs Erste nicht weiter zu bearbeiten. So wenig wie es wahrscheinlich ist, jemals absolute Perfektion der Formulierungen zu erreichen, so wenig wahrscheinlich ist es, beim ersten Niederschreiben dieser Perfektion auch nur entfernt nahe gekommen zu sein.
Ratschläge
1. Ratschläge zum Verfassen einer schlechten Hausarbeit
(auch auf Referate anwendbar)
- Jede Arbeit braucht eine Biografie / einen biografischen Abriss des Autors (‚des Autoren‘), egal was das Thema ist.
- Bevor man zum ‚eigentlichen Thema‘ kommt, redet man immer erstmal über etwas anderes.
- Zu jeder Arbeit gehört die Darstellung des (geschichtlichen, politischen, sozialen, psychologischen etc.) ‚Hintergrundes‘ der Sprachperiode (z.B. Altenglisch) oder des Landes, in dem eine Varietät des Englischen gesprochen wird.
- Was in der Sekundärliteratur steht, kann man nur übernehmen oder ignorieren.
- Halte dich an ein einziges Buch / einen einzigen Aufsatz und setze die anderen in die Bibliografie.
- Schreibe alles auf, was du zu deinem Thema findest, egal, ob es in den Zusammenhang passt oder nicht. Je mehr du schreibst, desto eher denkt der Leser, du hast Ahnung vom Thema.
- Für wissenschaftlichen Stil sorgen Modebegriffe und Fremdwörter.
- Annahmen kennzeichnet man mit ‚ganz klar’, Folgerungen mit ‚letztendlich‘. Alles Übrige sagt man mit ‚darüber hinaus‘.
2. Ratschläge zum Abfassen einer guten Hausarbeit
(auch auf Referate anwendbar)
- Eine Diavorführung ohne Fokus ist nicht zu ertragen. Eine Hausarbeit ohne Fokus auch nicht. Wenn Ihre Leserinnen und Leser das Gefühl haben, in Ihrer Arbeit durch einen Wald von unzusammen-hängenden Informationen zu stolpern, ohne einen Pfad vor Augen zu haben, werden sie bald frustriert aufgeben. Es ist deshalb wichtig, bei Ihrer Arbeit relevante von unrelevanten Punkten zu unterscheiden.
- Die Biografie des Autors interessiert in der Linguistik überhaupt nicht. Eine Ausnahme bildet möglicherweise die Ausbildung des Linguisten, da sie Aufschluss über die Schule bzw. die Richtung geben kann, aus welcher der Autor kommt und aus deren Perspektive er möglicherweise argumentiert. In der Literaturwissenschaft ist die Biographie des Autors eines Primärtextes nur dann und nur dann von Belang, wenn sie für das Thema wirklich relevant ist.
- Beim Thema bleiben!
- FILTER: Brauchen die Leserinnen und Leser diese Information, um Ihrer Argumentation folgen zu können? Wenn Sie sich diese Frage nicht befriedigend beantworten können, ist der Punkt nicht relevant.
- Auch wenn Sie erst auf Seite acht sind, wenn Ihnen die relevanten Punkte ausgehen – machen Sie nicht den Fehler, dann doch unwählerisch auch alle anderen Informationen in die restlichen Seiten Ihrer Arbeit "rein zu packen".
- Überdenken Sie lieber noch einmal Ihren Ansatz und nehmen Sie relevante Aspekte hinzu, denen Sie vielleicht im Vorübergehen noch keine Aufmerksamkeit geschenkt haben.
- Darstellung des (geschichtlichen, politischen, sozialen etc.) ‚Hintergrundes‘ nur dann, wenn es sich um thematisch relevante Informationen handelt.
- Mit der Sekundärliteratur kritisch umgehen; ggf. Thesen diskutieren und kritisieren.
- Sekundärliteratur umfassend und umsichtig berücksichtigen; nur verwendete Literatur gehört in die Bibliografie.
- Begriffe abwägen und bewerten, nicht unreflektiert um des wissenschaftlichen Stils willen verwenden.
- Die Logik der Argumentation möglichst präzise in der Sprache wiedergeben.