Geschichte
Seit 2020: Studium, Beruf und Tutorienarbeit
Seit dem Wintersemester 2020/21 konzentriert sich das verkleinerte Angebot der Arbeitsstelle auf ihre Kernkompetenzen.
Diese sind:
- das eigene geisteswissenschaftliche Kompetenzprofil zu erkennen und zu gestalten
- die Selbstpräsentation mit diesem Profil
- Orientierung über berufliche Tätigkeitsfelder für Studierende der Geisteswissenschaften
- die Tutorienarbeit, für die die Arbeitsstelle von der Fakultät für Geisteswissenschaften beauftragt ist
2013-2020: „Reflexion und Orientierung“ im Optionalbereich
Mit Beginn des Sommersemesters 2013 wird der ABK-Bereich und der Freie Wahlbereich zu einem „Optionalbereich“ vereinigt. In diesem Bereich haben Studierende die Möglichkeit, ihr Fachstudium mit individuellen fachüberschreitenden Schwerpunkten zu versehen.
Die Arbeitsstelle bereichert den Optionalbereich mit Seminaren zu einschlägigen geisteswissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen, die den Einstieg in den Beruf erleichtern, indem sie Studierende anregen, eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herzustellen:
- Reflexion über Methoden und Aufgaben der Geisteswissenschaften
- Medien- und Informationskompetenz
- Professionelles Schreiben
- Kommunikation und Sozialkompetenz
- Gesellschaftskompetenz
- Management in Kultur und Bildung
- Berufsfeldorientierung
Das Angebot der Arbeitsstelle beruht auf langjährige Erfahrungen im Spannungsfeld von geisteswissenschaftlichem Studium und Beruf – und hier insbesondere auf der begründeten Annahme, dass die meisten Studienanfänger auch künftig nicht so genau wissen werden, welchen Beruf sie nach dem Studium ausüben möchten, ja, welche Berufsmöglichkeiten ihnen überhaupt offen stehen.
Neben der Koordination und Durchführung von Lehrveranstaltungen wird die Arbeitsstelle nach dem Prinzip der „offenen Tür“ als Servicestelle für alle geisteswissenschaftlichen Studierenden wahrgenommen, die den Arbeitsmarkt und den Verbleib von geisteswissenschaftlichen Absolventen beobachtet, die Studierende im Hinblick auf die Berufsfeldorientierung berät, einschlägige Titel in einer Fachbibliothek bereithält und die Studierende bei der Suche nach geeigneten Praktikumsmöglichkeiten in In- und Ausland unterstützt.
2006-2013: Das curriculare Pflichtprogramm „ABK“
Mit der Einführung der gestuften BA-/MA-Studiengänge zum Wintersemester 2005/2006 ändert sich sowohl die Zielgruppe als auch die Aufgabenstellung der AStuB: Die Arbeitsstelle Studium und Beruf koordiniert nun den in die Bachelorstudiengänge der Fächergruppe Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften integrierten Curricularbereich der „Allgemeinen Berufsqualifizierende Kompetenzen“ (ABK) umfangreiche Lehrangebot im ABK-Bereich für mehr als 1.200 Studierende. Unter der Leitung von Dr. Ulrike Job führt sie für mehr als 1.200 Studierende ein umfangreiches Lehrangebot in einem größeren Team von Wissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit zahlreichen engagierten Lehrbeauftragten aus der Praxis durch.
Der obligatorische ABK-Bereich umfasst 15 Prozent der neuen Bachelorstudiengänge und wird von der Arbeitsstelle in erster Linie für die Hauptfach-Studierenden der Fachbereiche SLM I+II angeboten. Die Lehrveranstaltungsangebote umfassen Seminare und Ringvorlesungen zur Berufsfelderkundung, Veranstaltungen zur Praktikumsvorbereitung und Seminare zu geisteswissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen.
In ihrem Vortrag „Allgemeine Berufsqualifizierende Kompetenzen. Möglichkeiten von ‚Coopetition‘ im Hamburger Modell“ (im Rahmen des Konferenztags Studium und Lehre im November 2010) zeigt Dr. Ulrike Job den Stand des ABK-Angebots mit seinen Stärken und Baustellen auf und entwickelt grundlegende Veränderungsperspektiven für dieses Studienangebot.
1997-2005: „Geheimtipp“ für alle Studierenden der Geisteswissenschaften
Die Arbeitsstelle Studium und Beruf (AStuB) wird 1997 in den Fachbereichen Sprache, Literatur, Medien (SLM) I + II für ein studienbegleitendes Beratungs- und Lehrangebot zur Berufsfeldorientierung und zur Praktikumsvorbereitung gegründet, das sich an Studierende aller geisteswissenschaftlichen Disziplinen richtete. Die Arbeitsstelle wird bis 2006 von Prof. Dr. Martha Meyer-Althoff geleitet, in einer konzeptionell- planerischen Interimszeit 2005/06 von Dr. Kurt Rehkopf.
Erste Absolventenstudien an der UHH von Martha Meyer-Althoff:
- Meyer-Althoff, Martha und Sybille Strutz (1982)
Erkundung und Untersuchung außerschulischer Tätigkeitsfelder für Philologen: Ausführlicher Abschlussbericht über den Modellversuch. Band 3 - Meyer-Althoff, Martha (Hrsg.) (1998)
Berufsfelderkundungen in den Geisteswissenschaften ; fünfzehn Jahre Erfahrungen in Hamburg. In: Berufsfelderkundungen : Beispiele aus Medizin, Natur- und Geisteswissenschaften. Berghahn, Rüdiger (Hrsg.), Winfried Kahlke (Hrsg.) und Volker Schurig (Hrsg.), Hamburg : IZHD, Universität Hamburg, S. 112-180 - Meyer-Althoff, Martha und Sybille Strutz (1989)
Philologen auf dem Markt : Germanisten und Fremdsprachenphilologen außerhalb der Schule. Alsbach: Leutturm-Verlag