Drittmittelprojekte
Laufende Drittmittelprojekte
Text+ Sprach- und textbasierte Sammlungen
Der Verbund Text+ wird text- und sprachbasierte Forschungsdaten langfristig erhalten und ihre breite Nutzung in der Wissenschaft ermöglichen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat Text+ als Konsortium der bundesweiten Initiative zum Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) bewilligt. Text+ startet offiziell im Herbst 2021 nach mehrjähriger Vorbereitungszeit und wird zunächst für fünf Jahre durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Die Text+ Infrastruktur ist auf Sprach- und Textdaten ausgerichtet und konzentriert sich zunächst auf digitale Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen. Diese sind von hoher Relevanz für alle sprach- und textbasierten Disziplinen, speziell für Sprachwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Klassische Philologie, Anthropologie, außereuropäische Kulturen und Sprachen sowie sprach- und textbasierte Forschung der Sozial‑, Wirtschafts‑, Politik‑, und Geschichtswissenschaften.
Bewilligungszeitraum: 2021 bis 2026
DOLMETSCHEN IN DER PSYCHOTHERAPIE Interaktion und Bewertung, Prozess und Outcome
In diesem Projekt analysieren wir, wie Therapeuten, Patienten und Dolmetscher die therapeutische Beziehung im Verlauf einer Therapie gemeinsam aufbauen und beispielsweise durch welche verbalen und nonverbalen kommunikativen Mittel Teilnehmer Vertrauen und Empathie einsetzen, diese gewinnen und darüber verhandeln.
Bewilligungszeitraum: 2023 bis 2026
Agency in Multilingual Health Communication
Angesichts der aktuellen globalen Migrations- und Fluchtsituation ist mehrsprachige Kommunikation im Gesundheitswesen und dabei insbesondere die Berücksichtigung der Handlungsfähigkeit („agency“) der beteiligten Akteure ein Anspruch jeder modernen Gesellschaft. Die Forschungsliteratur zeigt, dass die Möglichkeiten und Beschränkungen der Kommunikation und der sprachlichen Handlungsprozesse in medizinischen Einrichtungen einen starken Einfluss auf die Qualität und das Ergebnis der Gesundheitsversorgung haben. Dennoch unterscheiden sich die einzelnen Gesellschaften in der Art und Weise, wie sie diese Aufgabe angehen und bewältigen.
Mit dem Fokus auf psychosoziale Dienste analysiert das internationale Netzwerk die mehrsprachige Kommunikation in stationären und ambulanten psychosozialen Einrichtungen von (Gesundheits-)Fachkräften untereinander und zwischen (Gesundheits-)Fachkräften und Patient:innen, Angehörigen und Dolmetscher:innen um bestehende good Pracictes sowie Möglichkeiten einer Verbesserung der Kommunikation zu identifizieren und Ideen für die zukünftige Praxen zu entwickeln.
Das Projekt vertieft die bestehende Kooperation zwischen den Partnern und liefert durch den gemeinsamen, interdisziplinären Fokus auf "agency" neue Forschungserkenntnisse für den Bereich der psychiatrischen Versorgung.
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Abgeschlossene Drittmittelprojekte
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Projektverbund ProfaLe (Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen (BMBF) (zusammen mit Prof. Dr. Drorit Lengyel)
Das Projekt „Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen (ProfaLe)“ der Universität Hamburg wird auch in den Jahren 2019–2023 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gefördert werden. Als Fördersumme sind rund 5,3 Millionen Euro vorgesehen.Die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ fördert Projekte, die dazu beitragen, dass sich die Verantwortlichen für die Lehrerbildung untereinander besser abstimmen. Auch im Hamburger Projekt werden fachliche, fachdidaktische, pädagogische und schulpraktische Ausbildungsanteile noch stärker miteinander koordiniert. Die Maßnahmen sollen es den Lehramtsstudierenden erleichtern, zu verstehen, wie unterschiedliche Elemente ihres Studiums miteinander zusammenhängen. Ziel ist es, professionelle Lehrkompetenzen zu entwickeln, damit es ihnen gelingt, ihren Fachunterricht im Laufe ihres Berufslebens den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen anzupassen und alle Schülerinnen und Schüler möglichst gut zu fördern. Der Erfolg der Maßnahmen wird wissenschaftlich untersucht, indem das Wissen der Studierenden im Laufe des Studiums mehrfach getestet wird.
Leitung des Handlungsfeldes „Kulturelle und sprachliche Heterogenität“: Prof. Dr. Kristin Bührig
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Bewilligungszeitraum: 2023 bis 2026
Verbundprojekt POMIKU – Postmigrantische Familienkulturen. Teilprojekt: Sprachliche Dimensionen von Familienkultur, vom BMBF gefördertes Projekt. Das Projekt „Postmigrantische Familienkulturen“ (kurz: POMIKU) erforscht Familienkulturen in einem postmigrantischen Kontext am Beispiel der Großwohnsiedlung Lenzsiedlung in Hamburg Eimsbüttel. Es wird untersucht, wie sich kulturell unterschiedliche Formen der Familienführung auf die soziale Kohäsion und das Zusammenleben im Quartier auswirken.
Bewilligungszeitraum: 01.07.2018 bis 30.06.2022
Projektleitung des Teilprojektes: Prof. Dr. Kristin Bührig
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Forschungsnetzwerks „Establishing an international interdisciplinary research network on Multilingualism in Health Care (TRANSMIT)“ (gefördert durch Landesforschungsförderung Hamburg) (Kooperation mit Mike Mösko, Universitätskrankenhaus Eppendorf)
Laufzeit: ab Juni 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Kristin Bührig -
„Integration und Management des gemeinsamen Helpsdeskanebotes sowie Kompetenzvermittlung und Nachwunschförderung" innerhalb des Verbundprojekt: CLARIAH-DE - Zusammenführung der Forschungsinfrastrukturen CLARIN-D und DARIAH-DE.
Laufzeit: seit März 2019
Leitung des Teilprojektes: Prof. Dr. Kristin Bührig
- Hamburger CLARIN-D Projektes gefördert durch das BMBF (Eine web- und zentrenbasierte Forschungsinfrastruktur für Sprachressourcen in den Geistes- und Sozialwissenschaften) Das vom BMBF geförderte Projekt im Rahmen der deutschen Implementationsphase des CLARIN-Verbundes hat zum 01. Juli 2011 im Rahmen des HZSK seine Arbeit aufgenommen. Ziel des Projekts, an dem neben dem HZSK acht weitere Datenzentren in Deutschland beteiligt sind, ist, linguistische Daten, Werkzeuge und Dienste in einer integrierten, interoperablen und skalierbaren Infrastruktur für die Fachdisziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften bereitzustellen.
Laufzeit: seit 2011
Projektleitung: Prof. Dr. Kristin Bührig,
- LiMA (Linguistic Diversity Management in Urban Areas) – Interdisziplinäres Netzwerk 2 (iNet 2): Mehrsprachige Kommunikation in urbanen Räumen / Multilingual Communications in Urban AreaDas iNet 2 fragt aus linguistischer, ethnologischer und stadtsoziologischer Perspektive nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Mehrsprachigkeit: In welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen zeigen sich die Potentiale und etwaigen Probleme von Mehrsprachigkeit in besonderem Maße? Wie können darauf aufbauend Strategien zu einem produktiven Umgang mit diesen Potentialen und Problemen entwickelt werden? Wie lässt sich gesellschaftliche Mehrsprachigkeit empirisch und theoretisch fassen?
Leitung: Prof. Dr. Angelika Redder
in Kooperation mit Prof. Dr. Jannis Andoutsopoulos (IfG I/MuK), Prof. Dr. Ingrid Breckner (HCU), Prof. Dr. Bernhard Brehmer (UHH/Greifswald), Prof. Dr. Kristin Bührig (IfG I), Prof. Dr. Roland Kießling (AAI), Prof. Dr. Julia Pauli (KuKu)
Laufzeit: 2009 – 2013
Förderung: In der Landesexzellensinitiative LiMA (Linguistic Diversity Management in Urban Areas)
- DFG-Forschungsprojekt „Entwicklung und Evaluierung eines Fortbildungsmoduls für zweisprachige Krankenhausmitarbeiter“ im Transferbereich des Sonderforschungsbereiches 538 „Mehrsprachigkeit“ (Universität Hamburg) (mit Bernd Meyer) Der Sonderforschungsbereich 538 Mehrsprachigkeit hat am 30. Juni 2011 seine Arbeit beendet.
Laufzeit: Juli 2008 – Juli 2011
Projektleitung: Prof. Dr. Kristin Bührig
- DFG-Forschungsprojekt „Dolmetschen im Krankenhaus“ innerhalb des Sonderforschungsbereiches 538 „Mehrsprachigkeit“ (Universität Hamburg)
Laufzeit: Juli 1999 bis September 2005
Projektleitung: Prof. Dr. Kristin Bührig
- Nachfolgeprojekte des SFB 538 sind unter anderem:
- 2009-2012 Principal Investigator innerhalb des Landesexcellenzclusters Linguistic Diversity Managment in Urban Areas (LIMA)
- Hamburger Zentrum für Mehrsprachigkeit und Sprachkontakte (HAZEMS)
- Hamburger Zentrum für Sprachkorpora (HZSK)
- HAZEMS (Hamburger Zentrum für Mehrsprachigkeit und Sprachkontakte)
- Das HAZEMS (Hamburger Zentrum für Mehrsprachigkeit und Sprachkontakte) wurde im September 1986 gegründet als interdisziplinäres sprachwissenschaftliches Forum für alle Aktivitäten im Bereich der Mehrsprachigkeit und der Sprachkontaktforschung an der Universität Hamburg.
- Viele der in HAZEMS organisierten Forscher/innen waren maßgeblich am Sonderforschungsbereich 538 „Mehrsprachigkeit“ (Laufzeit 1999–2011) sowie an der Einwerbung des Landesexzellenzclusters „Linguistic Diversity Management in Urban Areas“ (LiMA; Laufzeit 2009–2012) beteiligt.
- 2009-2012 Principal Investigator innerhalb des Landesexcellenzclusters Linguistic Diversity Managment in Urban Areas (LIMA)