XXXIX. Forum Junge Romanistik 2024: Kritische Perspektiven in der Romanistik
20.-22.03.2024
Universität Hamburg
Die Romanistik als Disziplin hat historisch gesehen eine wichtige Rolle in der Erforschung von Sprachen, Kulturen und Literatur gespielt. Doch in Zeiten gesellschaftlichen Wandels und erhöhter Sensibilität für soziale Ungerechtigkeiten und kulturelle Vielfalt ist es von entscheidender Bedeutung, kritische Perspektiven auf unsere Disziplin zu lenken. Die Romanistik kann und sollte als Werkzeug dienen, um bestehende Annahmen zu hinterfragen, versteckte Narrationen aufzudecken und zu einer inklusiveren Darstellung der verschiedenen Kulturen beizutragen, die sie erforscht. Romanist:innen tragen Verantwortung im gesellschaftlichen Kontext im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit und Demokratiebildung auf globaler Ebene. In diesem Zuge kommt der Universität Hamburg, dem Standort des kommenden Forums, eine besondere Bedeutung zu, da die Aufarbeitung der Geschichte der Universität als ehemaliges Kolonialinstitut längst nicht abgeschlossen ist.
Das Forum dient der Präsentation eigener Forschung, dem fachlichen Austausch, themenbasierten Diskussionen sowie dem Aufbau neuer Netzwerke unter Nachwuchswissenschaftler:innen. Wir begrüßen deshalb neben der Präsentation von Ergebnissen abgeschlossener Forschungsprojekte auch die Diskussion nicht abgeschlossener Projekte und methodischer Arbeiten, um diesbezüglich voneinander zu lernen. Wir wollen einen Raum für eine Bandbreite an Themen und Methoden bieten, die traditionell weniger Beachtung gefunden haben und offen sein für Interdisziplinarität und kritische Standpunkte, Argumentationen und Themen. Das Forum gilt als Begegnungsort für ein angeregtes Miteinander im Kontext romanistischer Forschungen. Insbesondere streben wir Augenhöhe und Fehlertoleranz als Grundpfeiler unserer Kommunikation an.