Geschichte
Historisch gesehen reicht die romanistische Arbeit in Hamburg in die Zeit vor der Gründung der Universität (1919) zurück. Das „Seminar für Romanische Sprachen und Kultur“ wurde 1911 als Einrichtung des ehemaligen Kolonialinstituts von Prof. Dr. Bernhard Schädel gegründet. Parallel dazu wurde 1917 ebenfalls von Bernhard Schädel das „Ibero-amerikanische Institut“ gegründet. Beide Institute hatten eine starke kulturpolitische Zielsetzung, die auch nach Eingliederung in die Hamburger Universität zunächst beibehalten wurde. Das heutige Institut für Romanistik vereint seit 1946 die ursprünglich getrennten Institute.
Zum Wintersemester 2005/06 wurden Bachelorstudiengänge eingeführt. Im Wintersemester 2008/2009 folgten die Masterstudiengänge Romanische Literaturen (Master of Arts) und Romanistische Linguistik (Master of Arts). Die Lehramtsstudiengänge werden seit dem Wintersemester 2007/08 als Bachelor-Studiengänge angeboten. Die sich daran anschließenden Master of Education-Studiengänge starteten mit dem Wintersemester 2010/11.
Ausführliches zur Geschichte der Romanistik an der Universität Hamburg findet sich bei:
- Jürgen M. Meisel, Klaus Meyer-Minnemann: „Hundert Jahre Romanistik. Zur Geschichte der romanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg“, in: Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 39,3-4 (2015), S. 385-424.
- Klaus Meyer-Minnemann: „Zur Romanistik in Hamburg: Sprach- und Literaturwissenschaft“, in: Rainer Nicolaysen, Eckart Krause, Gunnar B. Zimmermann (Hrsg.): 100 Jahre Universität Hamburg. Studien zur Hamburger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte in vier Bänden, Bd. 2 (Geisteswissenschaften, Theologie, Psychologie), Göttingen: Wallstein Verlag 2021, S. 334-354.