Workshops
Workshop zum Meilenstein M6 (27.02./28.02.2020)
Am 27./28. Februar 2020 fand am Standort des Hamburger Teilprojektes der erste projektinterne Workshop statt. Im Rahmen des Workshops wurden in sieben Vorträgen die Ergebnisse der ersten Projektphase zum definierten Meilenstein M6 präsentiert und im Plenum der Teilnehmer*innen bestehend aus Teilprojektleiter*innen und Mitarbeiter*innen diskutiert.
Unter den Titeln "Ressource Types, Standards and Relevant Formats in QUEST and Beyond" und "The QUEST for a common metadata core: formats, data catagories and mappings" führten die Vorträge aus den Arbeitspaketen 1.1 "Datentechnische Standards", das federführend von Hanna Hedeland für das Teilprojekt Mannheim betreut wird, und 1.2 "Qualitätsstandards für Metadaten" (Gabriele Schwiert & Felix Rau, TP Köln) in die Inventarisierung relevanter Ressourcentypen und der Semantik und Datenmodelle der in den Zentren und Disziplinen etablierten Metadatenformate ein. Die Bewertung des Inventars relevanter Ressourcentypen und deren Metadaten geschah sowohl unter Berücksichtigung der Eigenschaften, die aus dem Erstellungskontext resultieren als auch Eigenschaften in Bezug auf Datentypen und datentechnische Standards.
Die Vorträge von Kilu von Prince (AP 2.1 "Sprachtyppologische Sekundärnutzung"), Elena Arestau (AP 2.2 "Kurationskriterien für die sprachwissenschaftliche Sekundärnutzung mehrsprachiger Daten"), und Amy Isard (2.3 "Kurationskriterien für multimodale Daten") aus dem Arbeitspaket 2, das sich mit der Definition disziplinspezfischer Kurationskriterien befasst, konzentrierten sich auf die vorläufigen Ergebnisse der Sichtung verschiedener Arten von Korpora (Sprachdokumentation, Sprachtypologie, Gebärdensprache, Mehrsprachigkeitsforschung). Die Projektmitarbeiter*innen analysierten u.a. ausgehend von Datenbeständen der am Projekt beteiligten Datenzentren und Langzeitvorhaben Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der bisherigen Datenkonstitution in Bezug auf Transkription, Übersetzung und Annotation. Anhand konkreter Nachnutzungsszenarien für "Ethnographie", "Sprechergemeinschaft" und "Oral History" zeigten Hanna Hedeland und Sebastian Nordhoff (AP 2.4) Möglichkeiten der Nachnutzung von Datenbeständen im nicht-wissenschaftlichen Bereich auf und hielten erste Anforderungen an Kriterien fest, die an für eine Kuration sinnvolle und aussichtsreiche Ressourcen für eine mögliche Nachnutzung im GLAM-Sektor gestellt werden. Der Fokus des Vortrages von Timofey Arkhangelskiy (AP 3 "Qualitätssichernde Maßnahmen"), der den Abschluss des zweitätigen Workshops bildete, lag auf der Vorstellung der webbasierten Interfaces für den Online-Fragebogen und die automatische Qualitätsschecks, die als Teile des Evaluationssystems im Rahmen der Projektlaufzeit implementiert werden sollen.