Forschungsprojekte
Forschungsprojekte am Institut für Finnougristik/Uralistik
INEL: Grammatiken, Korpora und Sprachtechnologie für indigene nordeurasische Sprachen (Akademie der Wissenschaften in Hamburg)
Die Dokumentation vom Aussterben bedrohter Sprachen aus dem eurasischen Raum ist das Ziel des Forschungsvorhabens. Dabei geht es besonders um die nachhaltige Schaffung der Grundlagen für die empirische Erforschung der Sprachen im nordeurasischen Raum. Es sollen mithilfe von modernen Methoden der Datenaufbereitung in einem interdisziplinären Ansatz die sprachlichen Ressourcen des nordeurasischen Sprachraumes erschlossen werden. Das Vorhaben ist auf eine Gesamtlaufzeit von 18 Jahren angelegt und wird am Institut für Finnougristik/Uralistik der Universität Hamburg und am Hamburger Zentrum für Sprachkorpora (HZSK) durchgeführt.
Erfahren Sie mehr über das INEL-Projekt.
Dialektvariation und Sprachkontakt im Udmurtischen (gefördert durch DFG)
Erfahren Sie mehr über das Projekt "Dialektvariation und Sprachkontakt im Udmurtischen".
Lokative und existentiale Prädikation in Sprachen des Ob-Jenissei-Areals: Typologie und Informationsstruktur (gefördert durch DFG)
Erfahren Sie mehr über das Projekt "Lokative und existentiale Prädikation in Sprachen des Ob-Jenissei-Areals".
Quest: Quality-Established: Erprobung und Anwendung von Kurationskriterien und Qualitätsstandards für audiovisuelle, annotierte Sprachdaten (gefördert durch BMBF)
Das QUEST-Vorhaben erarbeitet Qualitätsstandards und Kurationskriterien für audiovisuelle, annotierte Sprachdaten. Darauf aufbauend entwickelt und erprobt es Verfahren der Qualitätssicherung für die Erstellung und Kuration solcher Ressourcen. QUEST fokussiert auf digitale Forschungsdaten, die in der Sprachdokumentation und Mehrsprachigkeitserforschung erhoben wurden, deren Nachnutzungspotential aber weit über diese Disziplinen hinausweist. Daher besitzen die Projektergebnisse exemplarischen Charakter für das Forschungsdatenmangement audiovisueller Sprachdaten im Allgemeinen. Das Vorhaben ist auf eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren angelegt und wird im Verbund von der Universität Hamburg, Institut für Finnougristik/Uralistik, dem Leibniz-Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschat (ZAS), dem Institut für Deutsche Sprache, Mannheim (IDS) und der Universität zu Köln durchgeführt.
Erfahren Sie mehr über das Projekt QUEST.
NGANSLC: Korpusaufbau und korpusbasierte Studien zum Nganasaischen (gefördert durch DFG)
Ein wesentliches Ziel des Vorhabens ist Aufbau eines umfangreichen digitalen annotierten Korpus zur Erforschung des Nganasanischen. Da für diese Sprache bisher keine linguistische Ressource existiert, die eine adäquate sprachwissenschaftliche Analyse und Auswertung erlaubt, besteht hierin ein wichtiges Desideratum der Finnougristik.
Erfahren Sie mehr über das Projekt zum Nganasan Spoken Language Corpus.
Konverbale und äquivalente Strukturen: Eine komparative Untersuchung des Selkupischen und der samojedischen Sprachen (gefördert durch DFG)
Konverbkonstruktionen, insbesondere unter einem syntaktischen Gesichtspunkt, gehören zu den Phänomen, die für das Selkupische bisher nicht hinreichend untersucht und beschrieben sind. Im Rahmen von Korpusanalysen hat sich zudem gezeigt, dass Konverben in den drei selkupischen Dialektgruppen Nord-, Zentral- und Südselkupisch hinsichtlich ihrer Häufigkeit signifikante Unterschiede aufweisen, die es zu erklären gilt. Hier setzt das Projekt an und möchte mit einer Typisierung konverbaler Konstruktionen und der Untersuchung alternativer Konstruktionen im Bereich der Satzverknüpfungen Antworten finden.
Erfahren Sie mehr über das Projekt "Konverbale und äquivalente Strukturen: Eine komparative Untersuchung des Selkupischen und der samojedischen Sprachen".
SLC: Syntaktische Beschreibung der süd- und zentralselkupischen Dialekte: Eine korpusbasierte Untersuchung (gefördert durch DFG)
Das Ziel des Projektes ist der Aufbau eines digitalen Korpus für zwei vom Aussterben bedrohten südselkupischen dialektale Gruppen. Auf Basis dieses Korpus soll darüber hinaus eine syntaktische Beschreibung der beiden Varietäten angefertigt werden. Das Selkupische ist eine samojedische Sprache, die nur lückenhaft erforscht ist, gerade die zentral- und südselkupischen Dialekte sind unzureichend beschrieben, obwohl es vielfältige Texte gibt, die in den vergangenen Jahrhunderten aufgezeichnet und auch in verschiedenen Publikationen veröffentlicht worden sind. Heute werden diese beiden Dialektgruppen nur noch von ca. 20 Sprechern gesprochen, sie sind stark vom Aussterben bedroht.
Erfahren Sie mehr über das Projekt zum Selkup Language Corpus.
Variationen der Wortfolge und die Informationsstruktur im Ketischen: Eine korpusbasierte Studie (gefördert durch DFG)
Erfahren Sie mehr über das Projekt "Variationen der Wortfolge und die Informationsstruktur im Ketischen: Eine korpusbasierte Studie".