Nachhaltigkeit und digitale Transformation am IMK
Das Institut für Medien und Kommunikation (IMK) ist Teil des Fachbereichs SLM I, der als Organisationseinheit aus drei signifikant unterschiedlichen Instituten besteht, die jeweils nach z.T. divergierenden Regeln und Zielvorgaben sowie unterschiedlichen juristischen Rahmenbedingungen funktionieren: das IDGS (Gebärdensprache) und das IMK (Medienwissenschaft) sowie das IfG (Germanistik mit Lehramtsausbildung und den Schwerpunkten NDL, ÄDL und Linguistik). Nachhaltigkeit wird im Rahmen der TWIN Transformation daher in den jeweiligen Instituten ganz unterschiedlich verstanden, umgesetzt und gedacht. Gemeinsam ist den verschiedenen Instituten von SLM I, dass sie Nachhaltigkeit nur in ihren diversen Zielsetzungen und Bedeutungsdimensionen begreifen und entsprechend der jeweiligen fachlichen Ausrichtung vielfältige Facetten der Nachhaltigkeitsthematik hervorheben.
Das IMK hat sich in einem Diskussionsprozess mit allen Institutsangehörigen aller Statusgruppen auf 12 Leitlinien geeinigt, die das besondere Verhältnis der Medienwissenschaft im Umgang mit Nachhaltigkeit im Kontext digitaler Transformation (also beides zusammen als TWIN Transformation) beschreiben. In Anlehnung an aktuelle, nationale und internationale Diskurse des Faches ist hier zu betonen (z.T. in Abgrenzung zu anderen Instituten der Fakultät für Geisteswissenschaften), dass das IMK sich weniger mit Data oder Digital Literacy auseinandersetzt (diese mithin voraussetzt), als vielmehr mit Daten-Kritik und dem Design(en) digitaler Umgebungen mit Blick auf unterschiedliche Nachhaltigkeitsziele. Das IMK fokussiert Nachhaltigkeit dabei mit Blick auf eine allgemeine Epistemologie audiovisueller Medien und deren nachhaltige (auch archivarische) Nutzung oder Fragen der Glaubwürdigkeit etwa in dokumentarischen Filmen. Besonders wichtige Nachhaltigkeitsziele sind hierbei: Hochwertige Bildung (SDG 4), Geschlechtergleichheit (SDG 5) und weniger Ungleichheiten (SDG 10).