Forschungsschwerpunkte
Die literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung am Institut für Slavistik fokussiert eine Vielzahl von Themen und methodischen Ansätzen. Zu den aktuellen Arbeitsgebieten zählen:
- Repräsentationen der Shoah im mittelosteuropäischen Raum
- Narratologie (Epochenschwerpunkte: Realismus, Moderne in slavischen Literaturen)
- Formen des (auto-)biographischen und dokumentarischen Schreibens
- Phänomene transnationalen und translingualen Schreibens
- Erinnerungskulturen (Schwerpunkte: sozialistische Vergangenheit, kollektive Traumata, Kindheit im Sozialismus)
- Jüdische Literatur aus Mittelosteuropa
- Literatur und Medien (Internet, soziale Medien)
- Lyrik und Intermedialität (Visuelle Poesie, Klanggedichte, Rezitation und Performance)
Die sprachwissenschaftliche Forschung spiegelt eine breite empirische Orientierung wider. Spachdaten aus linguistischer Feldforschung und Experimenten, Korpora gesprochener und geschriebener Sprache liefern die Materialgrundlage zur Bearbeitung vielfältiger Forschungsfragen. Aktuelle Arbeitsgebiete sind:
- Sprachkontakt und Mehrsprachigkeit Deutsch-Slavisch (BKMS-Deutsch, Polnisch-Deutsch, Russisch-Deutsch,
Tschechisch-Deutsch) - Sprachkontakt zwischen slavischen Sprachen und Varietäten (Polnisch-Schlesisch, Polnisch-Lemkisch, Polnisch-Kaschubisch, Russisch-Belarussisch, Russisch-Ukrainisch)
- Soziolinguistik: Sprachvariation und Sprachsituationen in Ost- und Südosteuropa
- Diskurslinguistik: Diskursivität und Konzeptualisierung von Alter(n) und Arbeit
- Wahrnehmungslinguistik: Spracheinstellungen und Akzentforschung
- Psycholinguistische Aspekte von Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit und Sprachvariation
- Lesen unter den Bedingungen von Ein- und Mehrsprachigkeit
- Korpuslinguistische Methoden in der Diskurslinguistik und Variationslinguistik
- Empirische Verfahren in der kognitiven Linguistik
- Phonetik und Phonologie
- Funktionale Grammatik