ELLSA
ELLSA steht für Empirische Linguistik und LautSprachAnalyse.
ELLSA bietet die Infrastruktur zur wissenschaftlichen Arbeit im Bereich der empirischen und lautsprachlich orientierten Linguistik. Es beinhaltet ein Arbeitszentrum und eine virtuelle Plattform.
ELLSA ist am Institut für Slavistik der Universität Hamburg angesiedelt.
Als Zentrum für lautsprachlich orientierte empirische Forschung in der Linguistik und insbesondere der Slavistik bietet ELLSA WissenschaftlerInnen und Studierenden die räumlichen und technischen Voraussetzungen, um lautsprachliche und experimentelle Sprachdaten zu erheben und zu bearbeiten, mit professioneller Software quantitativ oder qualitativ auszuwerten, auszutauschen und zu archivieren.
Die Orientierung auf das Objekt Lautsprache bildet die Basis zweier profilbildender Ausrichtungen: der Sozio- und Diskurslinguistik zum einen, der Psycho- und kognitiven Linguistik zum anderen. In zahlreichen Forschungsprojekten werden diese Ausrichtungen theoretisch und methodologisch innovativ miteinander verknüpft.
ELLSA arbeitet eng mit dem Hamburger Zentrum für Sprachkorpora zusammen und benutzt u.a. die dort etablierten Standards und Tools.
Ziel des 2011 installierten ELLSA ist es, auf der Basis einer produktiven Verknüpfung von Forschung und Lehre die Bearbeitung von Forschungsprojekten zu intensivieren und zugleich Studierende mit Kenntnissen und Fähigkeiten auszustatten, die über die traditionelle linguistische Ausbildung, die bis heute häufig nur am geschriebenen Text orientiert ist, hinausweisen. Daher werden zahlreiche sprachwissenschaftliche Lehrveranstaltungen am ELLSA betreut.
Vortrag „ELLSA: Forschung und Lehre“
im Rahmen von Campus Innovation 2016 & Konferenztag Digitalisierung von Lehren und Lernen
Prof. Dr. Marion Krause, Tetyana Dittmers, Valeria Wagner
18.11.2016
Link zur Vortragsaufzeichnung
(Quelle: Lecture2Go)
Ansprechpartnerinnen:
Forschungsprojekte
Die am ELLSA durchgeführten Forschungsprojekte zielen auf die Erforschung der Strukturen und Funktionen gesprochener Sprache und ihrer kognitiven Verarbeitung und Repräsentation. Die Arbeitsfelder liegen in den Bereichen der Phonetik, der Sozio- und Varietätenlinguistik, der Psycho- und Kognitionslinguistik.
Die aktuellen Forschungschwerpunkte sind:
- Varietäten- und Perzeptionslinguistik
- Interaktionale Linguistik und Diskursforschung
- Kontaktlinguistik- und Mehrsprachigkeitsforschung
Folgende Projekte werden bearbeitet (Stand 08/2014):
Phonetische Phänomene des deutsch-russischen Sprachkontakts im Kontext von Transfer, unvollständigem Erwerb und Attrition
- Projektleitung: Marion Krause, Bernhard Brehmer
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Tatjana Kurbangulova (wiss. Mitarbeiterin, 04/2012-03/2013), Igor Fischer (SHK), Tetyana Pron (SHK), Nelli Savenkova (SHK), Philip Rubach (SHK)
- Kooperation: Bernhard Brehmer (Universität Greifswald), Natalija Gagarina (ZAS Berlin)
- Finanzierung: LiMA-Network (Landesexzellenzinitiative Hamburg, 2011-2013)
Im Gegensatz zum L2-Erwerb des Russischen sind die Prozesse und Ergebnisse des individuellen Sprachkontaktes in der Phonetik bei HerkunftssprecherInnen des Russischen bzw. bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum außerhalb des natürlichen Sprachmilieus ihrer L1 Russisch leben und dem beständigen Einfluss einer anderen, in der Regel kommunikativ dominanten Sprache ausgesetzt sind, bislang kaum untersucht worden. An dieser Forschungslücke setzt das Projekt an.
Erste Beobachtungen legen insbesondere eine Anfälligkeit der Intonationssysteme nahe. In enger Verbindung dazu steht der Sprachrhythmus. Obwohl das Deutsche und das Russische dem Typ der akzentuellen Isochronie (stress-timed languages) zugeordnet werden, ist auf Grund der unterschiedlichen Realisation der Wortbetonung zu erwarten, dass sowohl auf der Produktions- als auch auf der Wahrnehmungsseite Abweichungen von rhythmischen Strukturen zu erwarten sind, die normalerweise für das (monolinguale) Russische typisch sind.
Aufgabe des Projektes ist es, Phänomene der segmentalen Phonetik, Phrasierung und Intonation verschiedener Satztypen und die Realisierung rhythmischer Strukturen in verschiedenen Modi gesprochener Sprache komplex und unter Berücksichtigung unterschiedlicher LernerInnen-Kategorien (L1, HR, L2 bzw. L3) zu erfassen. Die in verschiedenen Settings erhobenen Daten (Naming task, Map task, Interview, gesteuerte Narrative, lautes Lesen) bilden die Grundlage für nachfolgende Perzeptionstests, die die Akzeptabilität der sprachlichen Realisationen und die von ihnen hervorgerufenen Einstellungen (Stichwort Akzentwahrnehmung) untersuchen sollen. Darüber hinaus werden im Laufe des Projekts subjektive Häufigkeitsdaten erhoben, um Zusammenhänge zwischen Parametern der lautsprachlichen Produktion und Lexikonstruktur zu analysieren.
Sprachsituationen und ihre Modellierung
- Projektleitung: Marion Krause
- MitarbeiterInnen: Tatjana Kurbangulova (wiss. Mitarbeiterin, 04/2012-03/2013), Svetlana Kummert (SHK)
- Kooperationen: E.V. Erofeeva (Universität Perm´, RF; Föderale Forschungsuniversität ), Margje Post (Universität Bergen), SLICE-Network Kopenhagen
- Finanzierung: UHH
Die russistische Soziolinguistik – von Ausnahmen wie Erofeeva (2005), Kochetov (2006) abgesehen – stagniert in Bezug auf die Modellierung komplexer regionaler Sprachsituationen und ihrer Dynamiken. Sprach- bzw. Varietätenkontakt und Sprachwandel werden postuliert, aber nicht untersucht. Ziel des Projektes ist es daher, die Sprachsituation in exemplarisch ausgewählten urbanen Regionen empirisch zu erfassen und modellhaft zu beschreiben. Dabei werden auch die bisher wenig untersuchten kleineren Städte einbezogen. Das Projekt berücksichtigt neben der regionalen Variation diastratische und diaphasische Variation. Im Mittelpunkt der Analyse stehen phonetische Phänomene. Die Erhebung wird – über narrative Interviews – auch gezielt Diskurse zu bestimmten Themen (Alter, Werte, Arbeit) evozieren.
Sprachwissen, Image und Varietät
- Projektleitung: Marion Krause
- MitarbeiterInnen: Svetlana Kummert (SHK), Milena Stojanov (SHK)
- Kooperationen: Vera V. Podrušnjak (GGU Kirov), Elena V. Erofeeva (Universität Perm´, RF; Föderale Forschungsuniversität), Benedikte Varsö (Universität Bergen)
- Finanzierung: UHH
Die Untersuchung des Images von Varietäten ist dem Forschungsparadigma der Perzeptuellen Linguistik verpflichtet. Aufbauend auf den Untersuchungen von Andrews (1996) und Krause et al. (2003) besteht das Ziel darin, den Einfluss linguistischer und extralinguistischer Faktoren auf die Konstruktion des Images ethnisch, sozial und regional charakterisierter Sprachvarietäten zu untersuchen. Dabei spielt der Spracherwerbskontext eine zentrale Rolle: Neben lebensweltlich monolingualen SprecherInnen des Russischen werden auch Migrantinnen der 1. Und 2. Generation untersucht.
Fehlertoleranzen und Sprachbewusstheit
- Projektleitung: Marion Krause
- MitarbeiterInnen: Svetlana Kummert (SHK), Astrid Wolski (SHK)
- Finanzierung: UHH
- Kooperationen: Vera V. Podrušnjak ( GGU Kirov), Olga V. Bajkova (GGU Kirov), Martin Stegu (WU Wien)
Die Sensitivität gegenüber Abweichungen in der sprachlichen Norm und im kommunikativen Usus ist zentraler Gegenstand des Projektes Fehlertoleranzen und Sprachbewusstheit. Mit der Orientierung auf lautsprachliche Kommunikation wird das Repertoire der klassischen Fehlerlinguistik um die Bewertung phonetischer, intonatorischer und pragmatischer Aspekte des verbalen und nonverbalen kommunikativen Verhaltens erweitert. Im Fokus des Projektes, das bereits mit einer Pilotstudie vorbereitet wurde, steht die Frage, wie MuttersprachlerInnen die Sprachproduktion von LernerInnen des Russischen bewerten. Außerdem wird die die Frage untersucht, welchen Einfluss die Mehrsprachigkeit von Individuen auf ihre Sprachbewusstheit und Toleranz gegenüber Fehlern bzw. Abweichungen von erwarteten sprachlichen und kommunikativen Mustern hat. Deshalb werden in einer zweiten Untersuchungsphase die Beurteilungen von FremdsprachenlernerInnen einbezogen.
DFG-Netzwerk Urban Voices
- Projektleitung: Nadine Thielemann
- ProjektpartnerInnen: N.N. Bogdanova (SpbGU), T.Ju. Sherstinova (SpbGU), O. Blinova (SpbGU), E. Markasova (SpbGU), M. Krause (UNi HH), N. Richter (Viadrina), B. Kress (Uni Hildesheim), P. Kosta (Uni Potsdam), E. Graf (LMU München), Chr. Sappok (Ruhr Uni Bochum), B. Brehmer (Uni Greifswald)
- Finanzierung: DFG
- Laufzeit: 2013-2015
Sprachliche Interaktion im städtischen Raum zeichnet sich durch ein großes Variations-spektrum aus. Die kommunikative Situation variiert, aber auch die Gruppenzusammensetzung sowie die lokale, soziale und ethnische Identität der Sprecher_innen, was verbunden ist mit verschiedenen Mechanismen der Anpassung und Abgrenzung. Ziel des Netzwerkes ist es, den funktionalen Zusammenhang verschiedenartiger sprachlicher, parasprachlicher und pragmatischer Ausdrucksmittel mit soziolinguistischen Dimensionen zu untersuchen und zu analysieren, wie diese soziale Bedeutung (z.B. soziale, ethnische oder lokale Identität, den institutionellen Charakter einer kommunikativen Situation etc.) anzeigen. Die Mitglieder des Netzwerks setzen dabei jeweils unterschiedliche Akzente hinsichtlich der untersuchten Aspekte und des Datenmaterials und wenden auch unterschiedliche (sowohl qualitative als auch quantitative) Methoden an. Das Netzwerk beruht in seiner Anlage im Wesentlichen auf methodischer Triangulation, wobei Nutzen und Herausforderungen hinsichtlich der Anwendbarkeit als auch Kombinierbarkeit unterschiedliche Analyseansätze im Rahmen von Arbeitstreffen vorgestellt und diskutiert werden. Die verbindende Basis ist die Arbeit mit gesprochensprachlichen Daten, was notwendigerweise akustische und auditive Untersuchungsmethoden erforderlich macht. Alle Teilnehmer greifen auf ein gemeinsames Pilotkorpus zurück. Langzeitaufnahmen der Gespräche eines Sprechers bzw. einer Sprecherin über einen ganzen Tag hinweg, wie sie beispielsweise im Ein gesprochener Tag–Corpus (ORD, Sankt Petersburg) enthalten sind, sind eine besonders geeignete Datenquelle, die diese Vielfalt reflektiert.
Audio- und Videodaten
ELLSA bietet eine virtuelle Plattform zur Speicherung und Bearbeitung von multimedialen Sprachdaten. Der dafür seitens der UHH zur Verfügung gestellte Speicherplatz ist nur mit individualisierter Kennung zugänglich.
Die Erhebung, Bearbeitung, Analyse und Publikation von Audio- und Videodaten am ELLSA unterliegen hohen ethischen Standards. Für Sprachdaten werden die Einverständniserklärungen der Beteiligten erhoben, die eine wissenschaftliche Nutzung der Daten unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte ermöglichen.
Das Materialkorpus umfasst Audio- und Videodaten mit dem ein- und mehrsprachigen Sprachmaterial in bosnischer, deutscher, kroatischer, polnischer und russischer Sprache (Stand: 07/2017).
Neben Erhebungen der beteiligten WissenschaftlerInnen werden auch von Studierenden im Rahmen von Haus- und Abschlussarbeiten erhobene Sprachdaten eingespeist. Sprachdaten stehen auch zur Weiterbearbeitung und studentischen Arbeiten zur Verfügung.
Die Bearbeitung der Daten erfolgt vorrangig mit Hilfe folgender Software: EXMARaLDA, FOLKER, ELAN, GOLDWAVE, Audacity, PRAAT, SPSS, EXCEL, ATLAS.ti.
Publikationen
- Krause, Marion; Savenkova, Nelli; Brehmer, Bernhard, Usanova, Irina. 2017. Schreiben und Lesen in der Herkunftssprache Russisch: Ergebnisse der Panelstudie zum Erwerb literaler Fähigkeiten bei russisch-deutschen bilingualen Kindern. In: Klinger, T., Duarte J., Gogolin I., Schnoor, B., Trebbels, M. (Hrsg.): Sprachentwicklung im Kontext von Mehrsprachigkeit. Hypothesen, Methoden, Forschungsperspektiven. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Springer Fachmedien Wiesbaden.
- Krause, Marion; Savenkova, Nelli. 2016. Lautes Lesen im Russischen: Herkunftssprecher_innen und lebensweltlich monolinguale Kinder und Jugendliche im Vergleich. In: Wiener Slawistischer Almanach 77, 133-157.
- Kanunnikova, Valeria. 2016. Syntaktische Komplexität in mündlichen Erzählungen: Monolinguale russische und bilinguale russisch-deutsche Kinder und Jugendliche im Vergleich. Hamburg: Verlag Dr. Kovač.
- Krause, Marion. 2014. Presentations on business topics in L3 Russian: What should we learn from the evaluation by natives? In: Fachsprache 1-2 (2014), 53-66.
- Krause, Marion. 2013. Das Image regionaler Varietäten als Indikator soziolinguistischer Kompetenz und metalinguistischer Bewusstheit: HerkunftssprecherInnen und monolinguale MuttersprachlerInnen im Vergleich. In: Kempgen S. et al. (Hgg.): Dt. Beiträge 15. Internat. Slavistenkongress Minsk 2013, 175-185.
- Krause, Marion; Kummert, Svetlana; Stojanov, Milena. 2013. The social meaning of varieties of Russian: data from Russian monolinguals, heritage speakers and emigrés. International Conference on Multilingual Individuals and Multilingual Societies - MIMS 2. Hamburg, 10.-12-10.2013.
- Krause, Marion; Fischer, Igor; Pron, Tetyana. 2013. Phonoprosodic effects of Russian-German language contact on Russian heritage speakers. Postervortrag. International Conference on Multilingual Individuals and Multilingual Societies - MIMS 2. Hamburg, 10.-12-10.2013.
- Krause, Marion; Savenkova, Nelly. 2013. Text deviations in reading by Russian heritage speakers. Postervortrag. International Conference on Multilingual Individuals and Multilingual Societies - MIMS 2. Hamburg, 10.-12-10.2013.
- Thielemann, Nadine. Linguistics from a conversation analytic perspective: Conversational Russian - distinct variety or talk-in-interaction?" submitted to Russian Linguistics (under revision) (Ms. 38 pp.).
- Herausgeberschaft des Bjulleten´ Fonetičeskogo Fonda russkogo jazyka. (BFF) Zvučaščaja chrestomatija. Bajkova O.B., Onoško V.N. 2013. Reč´ rossijskich nemcev Kirovskoj oblasti. München u.a.: Sagner, 2013. 89 S. + Audio-CD. (=Bjulleten´ Fonetičeskogo Fonda russkogo jazyka. (BFF) Zvučaščaja chrestomatija 15).
Vollzogene Promotionen / Habilitationen:
2016
Prof. Dr. phil. Nadine Thielemann. Habilitation im Fach Slavisik/Linguistik mit einer Arbeit zum Thema „Joking and beyond – conversational humor at the interface of pragmatics and cognition“; Habilitationscolloqium: 15.03.2016.
Dissertationsprojekte:
- Beresiński, Agnes: Kulturspezifische Höflichkeit in Bildungsinstitutionen in Hamburg, Warszawa und Tokio von der Primarstufe bis zur Universität: Eine pragmalinguistische Untersuchung zu Anredeverhalten und Danksagung im Deutschen, Polnischen und Japanischen.
Finanzierung: Graduiertenschule der Fakultät für Geisteswissenschaften
Zeitraum: 2016-2019
Betreuung: Prof. Dr. Marion Krause, Prof. Dr. Jörg Quenzer - Wagner, Valeria: Konzeptualisierung von Alter(n).
Finanzierung: Projekt Offensive Sprachwissenschaft
Zeitraum: 2015- 2018
Betreuung: Prof. Dr. Marion Krause - Ritter, Nelli: Lesekompetenz im Kindes- und Jugendalter: Monolinguale und Bilinguale im Vergleich.
Finanzierung: Stipendiatin der Graduiertenschule der Fakultät für Geisteswissenschaften
Zeitraum: 2015–2018
Betreuung: Prof. Dr. Marion Krause, Prof. Dr. Kristin Bührig - Dittmers, Tetyana: Salienz phonetischer Abweichungen: Akustische Analysen und perzeptive Bewertungen von Akzent bei HerkunftssprecherInenn und FremdsprachenlernerInnen im Russischen.
Finanzierung: BMBF (Projekt „MEZ“)
Zeitraum: 2015–2018
Betreuung: Prof. Dr. Marion Krause
Studentische Projekte / Abschlussarbeiten
BA-Arbeiten mit Bezug zu den Forschungsschwerpunkten des ELLSA
2020
- Berdashkevich, Veronika. Zwischensprachliche Interferenzerscheinungen am Beispiel russisch-tschechischer Homonyme.
- Grube, Friederike. Zur Perzeption von Palatalisierung und Velarisierung im deutsch-russischen Sprachkontakt.
- Weyer, Elena. Szczupły, samotny malarz szuka...“ vs. „Atrakcyjna blondynka szuka...“.
Zur Selbstdarstellung von Männern und Frauen in polnischen Kontaktanzeigen in Deutschland. - Topko, Katrin. Mehrsprachigkeit in einem deutsch-russischen Unternehmen.
- Kwiatkowski, Kassandra. Sprachkontaktphänomene in deutsch-polnischen WhatsApp-Textnachrichten.
2019
- Cauli, Giulia. Sprachbewusstheit in der Herkunfts- und Fremdsprache Russisch.
- Götz, Karin. Wortschatz in Narrativen: Ein Vergleich von MuttersprachlerInnen und HerkunftssprecherInnen des Russischen.
- Kleimann, Feline. VOT und Fremdakzent im deutsch-russischen Sprachkontakt: Die Bewertung stimmhafter Plosive in der Rede von Herkunftssprechern des Russischen durch Muttersprachler.
- Mirsson, Annika. Schule und webbasiertes Lernen. Welche Erfahrungen und Erwartungen haben die Schülerinnen und Schüler des Walddörfer Gymnasiums mit Lernen im WEB 2.0.
2018
- Verhoeven, Johanna. Der Metapherngebrauch in der russischen Berichterstattung über die „Flüchtlingskrise“ in Deutschland/Europa 2015 – 2016.
2017
- Matarrese, Flavia. Lexikalischer Transfer beim Schreiben und Sprechen unter den Bedingungen des russisch-deutschen Sprachkontakts.
- Root, Xenia. Der Gebrauch von Phraseologismen in politischen Reden Vladimir Putins.
2016
- Martin, Maria. Generation Oma und Opa: Sprache als Barriere. Die Sprachbiografien russlanddeutscher RentnerInnen.
- Oborovski, Jana. Graphem-Phonem-Korrespondenz bei deutschen Fremdsprachenlernenden im Russischen: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur phonetischen Realisation russischer Latera-le und Zischlaute beim lauten Vorlesen.
2015
- Anisin, Anna. Der Einfluss von Liedern auf den Lexikerwerb bei L2/L3-Lernerinnen des Russischen.
- Feuerstack, Aljoscha. Die Lexik der Ukraine-Krise: Bezeichnungskonkurrenzen in den russischen Printmedien.
- Hecht, Matthias. Empirische Untersuchung zur Konzeptualisierung der Schlüsselwörter dt. ‚Westen‘ und russ. ‚zapad‘.
- Kwasnik, Anja Marie. Einstellungen deutscher Muttersprachler gegenüber dem polnischen Akzent im Deutschen.
- Maltseva, Vera. Euphemismen im formellen und informellen Kontext: eine empirische Studie zur Konationen der russischen Muttersprachler.
- Marchewitz, Lisa. Identität durch Sprache? Eine Fallstudie zu den verschiedenen Identitäten einer Familie mit russlanddeutschem Hintergrund.
- Martinović, Sonja. Schutz der serbischen Minderheitensprache und ihrer Sprecher in Vukovar – rechtliche Grundlagen, ihre Umsetzung und Reaktionen der Bevölkerung.
- Schackow, Ulrike. Morphosyntaktische Abweichungen in den Narrativen mehrsprachiger russisch-deutscher Kinder und Jugendlicher.
- Uvarova, Maria. Sprachliche Mittel der medialen Inszenierung: Funktion und Gebrauch von Phraseologismen in Pressekonferenzen Vladimir Putins.
- Wolski, Astrid. Der interethnische Sprachenkonflikt in Vukovar – Hintergründe und Einflussfaktoren.
2014
- Beratz, Marina. Anglizismen in der russischen Wirtschaftssprache – eine linguistische Untersuchung anhand von Printmedien.
- Däbritz, Chris Lasse. Zur Entwicklung des urslavischen und spätgemeinslavischen Vokalsystems: Eine phonetische Analyse anhand slavischer Lehnwörter in ostseefinnischen Sprachen.
- Fischer, Igor. Vergleich der Silbenmodelle des Russischen mit Hilfe eines Natural Language Processing-Ansatzes.
- Korchagina, Evgenia. Sprachliche Ausweichstrategien in ausgewählten politischen Interviews Vladimir Putins.
- Memedi, Nadije. Orientalismen in der gesprochenen Sprache der bosnischen Standardvarietät des Serbokroatischen – Analyse des Gebrauchs türkischer, arabischer und persischer Lehnwörter in Alltags-polylogen der Bewohner Sarajevos.
- Ulyanova, Alexandra. Kulturspezifik in der Werbung von IKEA. Kontrastive Studie zur russischen und deutschen TV-Werbung.
2013
- Holz, Larissa. Der Einfluss der Erstsprache auf den Erwerb des Kroatischen als Fremdsprache: Eine Fallstudie zu Lernern mit Deutsch als L1.
- Kuschneruk, Tetiana. Linguistische Realisierung kommerzieller Angebote: eine kontrastive Untersuchung am Beispiel deutsch- und russischsprachiger Angebote aus der IT-Branche.
- Serikov, Natalie. Das Konzept ‘Vision’ im Russischen und Deutschen.
- Wiegert, Isabella. Der Migrationsdiskurs in russischen Medien.
2012
- Ebel, Anna. Eine empirische Untersuchung der Konzepte dt. OSTEN und russ. VOSTOK.
- Walking, Lara. Spontane Interkomprehension in slavischen Sprachen.
MA- bzw. Magisterarbeiten mit Bezug zu den Forschungsschwerpunkten des ELLSA
2020
- Allewelt, Nadine. Der McGurk-Effekt im Sprachkontakt (am Beispiel des Vietnamesischen).
2019
- Abashkina, Ksenia. Perzeptionslinguistische Untersuchung zur Aussprache russisch-deutscher Bilingualer im Russischen.
- Braun, Philip. um Ausdruck von Aspektualität im Polnischen als Herkunftssprache in Deutschland. Eine Korpusuntersuchung zum Einfluss des Einwanderungszeitpunkts.
2018
- Haroyan, Knkush. Zur Sprachwahl von Nachkommen binationaler Ehen.
- Sawyer, Christine. Gender Stereotypes in Sport: A Discourse Analysis.
2017
- Martinovic, Sonja. Der Wortakzent im Kroatischen – Perzeption und Produktion durch kroatische HerkunftssprecherInnen in Deutschland.
- Wolski, Astrid. Die Bewertung lernerbedingter Abweichungen im Kroatischen durch Muttersprachler/innen.
- Vostatek, Sindy. Schriftliche und mündliche Textproduktion in der Fremd- und in der Herkunftssprache Russisch.
- Feuerstack, Aljoscha. Flüchtlingskrise im polnischen Wahljahr 2015: eine linguistische Diskursanalyse.
- Adeeva, Yulia. Subjektive Einstellung zur russischen Sprache und zum Gebrauch des Russischen bei Studierenden in Armenien, Georgien und Aserbaidschan.
- Valentino, Alessandro. Syntaktischer Transfer bei deutschsprachigen Lernerinnen und Lernern des BKS mit Kenntnissen und ohne Kenntnisse des Russischen.
- Avetisyan, Armenuhi. Mehrsprachigkeit bei armenischen Migranten in Hamburg.
- Sternberg, Lena (M.Ed.). Aussprache im schulischen Russischunterricht aus der Perspektive der Lehrkräfte: Einstellung und Umgang mit Abweichungen.
2016
- Havlíčková, Blanka. Sprachkontaktbedingte Ausspracheabweichungen tschechischer Muttersprachler/innen in der Zielsprache Deutsch.
- Renata Mikulska (Magistra Artium). Einfluss der russischen Kultur auf die Werbesprache in Russland.
2015
- Rubach, Philip. Der Vergleich subjektiver Einstellungen russischer Muttersprachler gegenüber deutschem und georgischem Akzent.
2014
- Kanunnikova, Valeria. Syntaktische Komplexität in mündlichen Erzählungen: monolinguale russische und bilinguale deutsch-russische Kinder und Jugendliche im Vergleich.
- Klein, Tatjana. Sprachbiographie und Sprachgebrauch bei Soldaten mit russischem Migrationshintergrund.
- Pron, Tetyana. Realisation von Plosiven in deutsch-russischem Sprachkontakt: Analysen der Voice Onset Time
- Savenkova, Nelli. Textabweichungen beim Lesen im Russischen: erste und zweite Generation [von russischsprachigen MigrantInnen] im Vergleich
- Vakarova, Elena. Attritionsphänomene bei russischsprachigen Erwachsenen in Deutschland
2013
- Lazar, Silvia. Deixis im dreidimensionalen Raum. Eine kontrastive Untersuchung zum Russischen und Deutschen.
- Ohlrich, Stefan. Sprachliches Neuland. Der Einfluss sprachlichen Kategorisierens auf Konstruktion und Wahrnehmung außersprachlicher Wirklichkeit.
- Stojanov, Milena. Zur Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Identifikation und Bewertung gesprochener russischer Varietäten durch in Deutschland lebende Herkunftssprecher.
2012
- Kummert, Svetlana. Identifizierung und Bewertung regionaler Varietäten des Russischen durch Russischsprecher mit Migrationshintergrund.