Vortrag von Frau Dr. Zrinka KolakovićKlitika am linken RandEmpirische Perspektiven zu pronominalen, reflexiven und verbalen Klitika im zeitgenössischen Standardkroatischen: zweite Position, Phrasenspaltung und delayed placement
6. Dezember 2023, 14:00 Uhr, von Institut für Slavistik
Das Institut für Slavistik läd Sie herzlich zum Vortrag Empirische Perspektiven zu pronominalen, reflexiven und verbalen Klitika im zeitgenössischen Standardkroatischen: zweite Position, Phrasenspaltung und delayed placement von Dr. Zrinka Kolaković (Universität Hamburg/ Universität Kopenhagen) ein.
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 6.12.2023, 14 Uhr(c.t.)–16 Uhr, Raum Phil A10005, VMP 6, 20146 Hamburg statt.
Zur Person:
Dr. Zrinka Kolaković wird im Rahmen des PRIME-Programms des DAAD gefördert.
Als Postdoc am Institut für Slavistik der Universität Hamburg weilt sie derzeit für 11 Monate an der Universität Kopenhagen.
Der Vortrag ist eine kick-off-Präsentation ihres vom DAAD geförderten Forschungsvorhabens.
Zum Inhalt:
Die Klitika (CL) im Bosnischen, Kroatischen, Montenegrinischen und Serbischen (BKMS) sind für Sprachwissenschaftler*innen besonders interessant, da sie 1) nach dem ersten betonten Wort, 2) nach der ersten Mehrwortkonstituente oder 3) nach der zweiten Konstituente stehen können.
In der Fachliteratur wird berichtet, dass zahlreiche sprachliche und außersprachliche Faktoren die reale CL-Platzierung innerhalb dieser Optionen beeinflussen. Aufbauend auf den bestehenden Erkenntnissen, verfolgt das Projekt einen innovativen Forschungsansatz, indem
• eine umfassende Betrachtung aller drei Möglichkeiten der CL-Platzierung im Standardkroatischen vorgenommen wird (even-handedness);
• eine größere Bandbreite an inter- und extraklausalen Faktoren berücksichtigt wird, um empirisch zu testen, welche dieser Faktoren die Wahl zwischen konkurrierenden Platzierungsmöglichkeiten signifikant bestimmen (Entflechtung);
• die Datenerhebung sowohl korpuslinguistische als auch psycholinguistische Methoden integriert und sowohl schriftliche Produktionsdaten aus einem Korpus als auch Daten zur Satzverarbeitung und zur Prosodie analysiert und zueinander in Bezug setzt (Triangulation von Material und Methoden).
Im Vortrag werden auch die methodologischen Herausforderungen, die sich bei diesem komplexen Vorgehen im bisherigen Verlauf des Projekts gestellt haben, diskutiert.
Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier (PDF).