Wortfamilien diachron (WoDia)
Eine Forschungsumgebung zur historischen Wortbildung des Deutschen
Projektbeschreibung: Im Projekt "Wortfamilien diachron" wird eine datenbankbasierte online zugängliche Forschungsumgebung als Instrument für Forschung und Lehre aufgebaut, die den althochdeutschen, mittelhochdeutschen, altsächsischen und mittelniederdeutschen Wortschatz in eine übergreifende Wortfamilienstruktur einbettet und für jedes Wort den Platz in seiner Wortfamilie anhand einer hierarchisierten Strukturformel ermitteln lässt. Die Datenbasis bildet der Wortschatz der Referenzwörterbücher dieser historischen Varietäten, der mit den Online-Ressourcen der Wörterbücher sowie mit den Referenzkorpora Altdeutsch, Mittelhochdeutsch und Mittelniederdeutsch / Niederrheinisch verknüpft wird. WoDia ermöglicht die Untersuchung von Wandelprozessen des historischen Wortschatzes in seiner Gesamtheit über die Beobachtung der Veränderungen der Wortfamilien (Ausbau, Abbau, Umbau) und des Gebrauchs der einzelnen Wortbildungsmittel.
Das Verbundprojekt ist auf 9 Jahre angelegt und wird in Kooperation mit den Standorten Kiel (Dr. Sarah Ihden), Frankfurt (Prof. Jost Gippert, Dr. Ralf Plate) und Trier (Dr. Thomas Burch) durchgeführt. Der Hauptaufgabenbereich des Hamburger Standortes liegt in der Bearbeitung des Mittelniederdeutschen.
- Projektleitung Hamburg: Prof. Dr. Ingrid Schröder
- Laufzeit: 2024-2033; 1. Projektphase 2024–2027
- Projektfinanzierung: DFG (524625420)
- Projektmitarbeiterin Hamburg: Lena Schnee
- Wissenschaftliche Hilfskraft: Ronia Seiri