1918/19- Auf/Brüche im östlichen Europa
Ringvorlesung im Wintersemester 2018/19
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 ging die imperiale Ordnung des 19. Jahrhundert zu Ende. Der Zerfall der drei großen Imperien - Österreich-Ungarn, zarisches Russland und Osmanisches Reich, die die Geschicke Mittel- und Osteuropas bestimmt hatten, hinterließ ein machtpolitisches Vakuum. Für die Völker im östlichen Europa bedeutete das Ende der Imperien den Aufbruch in eine neue politische, gesellschaftliche und kulturelle Ordnung, vor allem aber in die staatliche Unabhängigkeit. Die 1918/19 (wieder)erlangte Staatlichkeit wird heute, 100 Jahre danach, von Prag bis Tallinn, von Warschau bis Belgrad gefeiert.
Die Ringvorlesung bietet eine breite Auseinandersetzung mit den Ereignissen 1918/19 und seinen Folgen aus der Perspektive verschiedener Fachbereiche wie Geschichte, Literatur- und Politikwissenschaft. Die Vortragenden widmen sich in ihren Beiträgen den Prozessen, die vor 100 Jahren im östlichen Europa ihren Anfang nahmen und deren langfristigen Auswirkungen sowohl für einzelne Länder als auch für die gesamte Region, wobei ein besonderer Fokus auf nationale Minderheiten gelegt wird.
Die Vortragsreihe wurde von der Landezentrale für politische Bildung Hamburg, dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) in Lüneburg sowie den Osteuropastudien Universität Hamburg gemeinsam konzipiert und organisiert.
Die Rinvorlesung wird auch im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesen an der Universität Hamburg angeboten.