Vortrag: Entspannungspolitik im Kalten Krieg – ein Angebot zur Entschärfung des aktuellen Ost-West-Konflikts?, am 07.02.17 um 18 Uhr
7. Februar 2017, von Frank Schätzlein
Am Dienstag, den 07.02.2017 um 18 Uhr findet in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, Vortragssaal in der 1. Etage ein Vortrag zum Thema: Entspannungspolitik im Kalten Krieg - ein Angebot zur Entschärfung des aktuellen Ost-West-Konflikts? Vortragender: Dr. Bernd Rother (Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Berlin)
Die Entspannungspolitik, von der Willy Brandts Ostpolitik das bekannteste Teilstück ist, entstand als politisches Konzept Anfang der 1960er Jahre und dominierte gut ein Jahrzehnt die Ost-West-Beziehungen. Wo lagen ihre Ursprünge, warum konnte sie sich durchsetzen und weshalb geriet sie in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre in die Krise? War sie ein westliches Projekt oder gab es auch eine kommunistische Entspannungspolitik? Verlängerte sie die Existenz des kommunistischen Blocks oder bahnte sie den revolutionären Umwälzungen der Jahre 1989 – 1991 den Weg? Was haben Konvergenztheorie und Menschenrechtsrevolution mit dem historischen Ort der Entspannungspolitik zu tun? Gibt es tragfähige Anhaltspunkte für den Umgang mit heutigen Konflikten? Antworten nicht nur aus dem engeren politischen Bereich, sondern auch mit Blick auf ökonomische und gesellschaftliche Prozesse sucht der Vortrag von Bernd Rother.
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