Vortragsreihe: Reformation in Nordosteuropa 1517 ‒2017
9. Mai 2017, von Frank Schätzlein
Das Nordost-Instituts (IKGN e.V.). veranstaltet eine Vortragsreihe zum Thema "Reformation in Nordosteuropa 1517 ‒2017" vom 9. Mai bis 13. Juni 2017.
2017 jährt sich zum 500. Mal Martin Luthers berühmter Thesenanschag an der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg, der zum Symbol des Beginns einer ganzen Geschichtsepoche wurde: der Reformation in Europa
Die Reformation war nicht nur ein theologisches oder ideengeschichtliches Ereignis. Sie war ein Prozess, der ganz Europa erfasste, umgestaltete und bis heute prägt: vom Bild des modernen Menschen als selbstverantwortliches Individuum über die Konfessionalisierung der religiösen Landschaften, die Entstehung moderner Territorialstaaten und später Nationalstaaten bis hin zu den Bereichen des Rechts, der Bildung, der Kultur, der Gesellschaft und der Medien.
In fünf Vorträgen möchte das Nordost-Institut auf die Geschichte und weitreichenden Einflüsse der Reformation nordöstlich von Deutschland, rund um die Ostsee, aufmerksam machen und fragen, inwieweit Martin Luther, seine Mitstreiter und Ideen die Länder, Völker und Kulturen Skandinaviens und des Baltikums dauerhaft geprägt haben. In einem der Vorträge soll der Frage nachgegangen werden, wie heute die Außensicht auf die Reformation in Russland aussieht, einem Land, das die Reformation nicht kennengelernt hat und dessen Geschichte sich von West- und Nordeuropa unterscheidet.
Programm finden Sie hier (Link).