Zentrum für Medien und Medienkultur
Jens Eder
Aufgaben und allgemeine Situation
Das Zentrum für Medien und Medienkultur (ZMM) wurde Mitte der achtziger Jahre vom Fachbereich Sprachwissenschaften gegründet, um die Medienforschung und -lehre in den verschiedenen Philologien des Fachbereichs sowie weiteren Studiengängen und Institutionen zu bündeln. Ein technisches Medienzentrum unterstützt Lehre und Forschung durch die Bereitstellung von Geräten und Räumen, Archivfunktionen sowie technische Beratung.
Die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit des ZMM und seine gute Kooperation mit den anderen Einrichtungen des Fachbereichs führte zu einer Verstetigung und einem kontinuierlichen Ausbau medienwissenschaftlicher Angebote und Aktivitäten im Fachbereich. Im Zuge der Hochschulreform – insbesondere der Neugründung der Fakultät Geisteswissenschaften und ihrer Departments „Sprache, Literatur, Medien“ – wurde das ZMM im Jahr 2005 nun umbenannt und erhielt Institutsstatus. Das neue „Institut für Medien und Kommunikation“ (IMK) führt die Aktivitäten des Zentrums seitdem auf gestärkter und geordneter Grundlage fort. Die zuvor am ZMM Beteiligten gehören zum größten Teil auch dem IMK in Form von Erstmitgliedschaften (Joan Kristin Bleicher, Jens Eder, Knut Hickethier, Frank Schätzlein, Harro Segeberg) oder Zweitmitgliedschaften an. Dieser Arbeitsstellenbericht wird deshalb der letzte Bericht des ZMM sein. An seine Stelle wird ab 2006 aller Voraussicht nach die Arbeitsstelle „Film- und Fernsehforschung“ treten.
Die Forschung am IMK soll u.a. durch die Beteiligung am Exzellenzcluster „Kultur und Technik“ der Universität noch stärker akzentuiert werden. Neben der Weiterentwicklung von Forschungs- und Lehraktivitäten ist die gegenwärtige Situation vor allem durch die Umstellung auf die konsekutiven BA- und MA-Studiengänge geprägt. Seit dem Wintersemester 2005/2006 läuft der neue Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“. Ein Master-Studiengang „Medienwissenschaft/Media Studies“ befindet sich im Entwicklungsstadium. Der bisherige Magister- bzw. Bakkalaureats-Studiengang „Medienkultur“ wird weitergeführt, es werden aber keine Studienanfänger mehr aufgenommen.
Studiengänge
Seit 2005/6 werden vom Institut für Medien und Kommunikation also folgende Studiengänge angeboten:
- Magister-Studiengang „Medienkultur“ als Hauptfach und Nebenfach (auslaufend)
- integrierter Bakkalaureats-Studiengang „Medienkultur“ als Hauptfach und Nebenfach (auslaufend)
- neuer Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ als Hauptfach und Nebenfach.
Nach der Etablierung des Bachelor-Studiengangs arbeiten die Mitglieder des IMK gegenwärtig intensiv an der Entwicklung eines theoretisch-analytisch prononcierten Master-Studiengangs „Medienwissenschaft/Media Studies“, der ab Wintersemester 2007/8 angeboten werden soll.
Die Umstellung und Verstärkung des Lehrangebots, die hier deutlich wird, setzt eine kontinuierliche Entwicklung fort. Bereits seit Anfang der achtziger Jahre hatte der Fachbereich Sprachwissenschaften sich dafür eingesetzt, die Medienausbildung in Hamburg zu verstärken und einen eigenständigen Studiengang in Verbindung mit den sprach- und literaturwissenschaftlichen Fächern zu realisieren. Als Nebenfach bestand der Studiengang ‚Medienkultur‘ seit dem Wintersemester 1992/93; seit 2000/01 konnte ‚Medienkultur‘ als erstes Hauptfach und als Nebenfach mit einem Magisterabschluss und einem Bakkalaureatsabschluss studiert werden. Studiengang und Lehrplan wurden vom ZMM organisiert, da es für den Studiengang kein eigenes Institut gab, sondern die Lehre aus den beteiligten Instituten des Fachbereichs kam. Beteiligt waren Lehrende der verschiedenen Philologien, insbesondere der Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik sowie Lehrende des Instituts für Gebärdensprache. Zusätzlich wurde mit dem Studiengang ‚Journalistik und Kommunikationswissenschaft‘ eine wechselseitige Öffnung von Lehrveranstaltungen vereinbart.
Der neue Bachelor-Studiengang, der jetzt vom IMK organisiert wird, wurde nach zügiger Planungsphase im Wintersemester 2005/6 eingeführt, also vergleichsweise früh, wenn man die bundes- und Hamburg-weite Entwicklung betrachtet. Er zeichnet sich aus durch eine neuartige Verbindung medien- und kommunikationswissenschaftlicher Anteile und stellt sich damit gegen die verbreitete disziplinäre Spaltung der Medienforschung. Die Studierenden können zwischen einem medienkulturwissenschaftlichen und einem sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt wählen. Das Lehrangebot gliedert sich in neun Module, die über Einführungs-, Aufbau-, Vertiefungs- und Abschlussphasen verteilt sind.
Für den BA-Studiengang gilt in verstärktem Maß, was schon auf die früheren Studiengänge zutraf: Die Nachfrage der Studierenden übertrifft die Anzahl der Studienplätze bei weitem. Auf die 46 Plätze bewarben sich im Einführungssemester über 1700 Interessenten. Der Bewerberzustrom wird bisher durch einen NC geregelt; mittelfristig ist ein Auswahlverfahren angestrebt.
Mit der Einführung des BA-Studiengangs ist auch eine weitere Ausweitung des zuvor schon deutlich ausgeprägten Praxisanteils verbunden. Die im Studienplan vorgesehenen Projektseminare/-module behandelten folgende Themen: Digitale Medien (Schulmeister 2002/3, 2003), Wochenschau (Hickethier/Voigt 2003/4), Formen und Möglichkeiten des Dokumentarismus (Mahlerwein/von Rüden 2003/4), Emotional wirksames Drehbuchschreiben (Eder/Terfort 2004), Pragmatischer TV-Schnitt (Ahlschwedt/Bleicher 2005/6, 2004/5), Postproduktion und Untertitelung (Neumann 2003, 2005), Geschichte des Radios in Hamburg (Krug 2005/6), Medienjournalismus online (2005/6), Film- und Fernsehkritik (Bleicher 2006). Die Projektergebnisse wurden öffentlich präsentiert (u.a. in Filmvorführungen im Abaton-Kino, Internetseiten der Universität). Neben den Projektseminaren wurden auch in anderen Seminartypen praxisbezogene Übungen (z.B. Radio- und Audiokunstproduktion, Drehbuch, Storyboard) durchgeführt.
Forschungsinitiativen und Kooperationen
Vom ZMM gingen zahlreiche Forschungsinitiativen aus, häufig in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen innerhalb wie außerhalb der Universität Hamburg. Unter anderem arbeitet das ZMM/IKM eng mit dem Hans-Bredow-Institut für Medienforschung zusammen; zwei Professuren (Bleicher, Hasebrink) wurden gemeinsam besetzt. Eine Zusammenarbeit besteht auch mit der Forschergruppe Narratologie (FGN) bzw. dem Interdisciplinary Center for Narratology (ICN) der Universität; Mitglieder des ZMM/IMK arbeiteten außerdem bei der Arbeitsgruppe „Kognitive Dramaturgie“ (Hans J. Wulff, Kiel) mit. Im Dezember 2002 wurde mit Beschluss des Akademischen Senats ein übergreifendes Zentrum für Medienkommunikation (ZfM) eingerichtet, das die Kooperation von ZMM, Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft und Hans-Bredow-Institut sowie weiteren Partnern organisieren sollte. Nach einem vielversprechenden Beginn, u.a. mit einem gemeinsamen Kolloquium und einer Ringvorlesung (2004) wurde die Arbeit des Zentrums 2005 aufgrund der Neuordnung der Universität im Rahmen der Hochschulreform vorläufig zurückgestellt.
Die vorher im ZMM verorteten Forschungsprojekte sollen in nächster Zeit in einer Arbeitsstelle „Film- und Fernsehforschung“ des IMK zusammengefasst werden. Zu den Forschungsprojekten zwischen 2003 und heute gehören unter anderem die folgenden:
1. Forschungsstelle „Geschichte des Rundfunks in Norddeutschland“
Kooperationsprojekt seit 2000 zwischen Universität Hamburg (ZMM), NDR, WDR und Hans-Bredow-Institut (s.a. eigener Arbeitsbericht). Projektbearbeiter sind Hans-Ulrich Wagner (Leiter der Forschungsstelle seit 2005), Peter von Rüden (Leiter bis 2005) und Mark Lührs. Ziel ist es, den mediengeschichtlichen Transformationsprozess in den ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs anhand der Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) systematisch aufzuarbeiten. Nach der Analyse des organisations- und institutionsgeschichtlichen Aufbaus widmet sich die Forschungsstelle bis 2007 den Programmangeboten und der historischen Mediennutzung. Der erste von insgesamt zwei Bänden mit Forschungsergebnissen erschien 2005 („Die Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks“). Zwischenergebnisse, Examensarbeiten und Dokumente werden seit 2003 in der Schriftenreihe „Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte“ veröffentlicht (Website; dort auch weitere Informationen). Die Bearbeiter des Forschungsprojekts brachten Ergebnisse ihrer Arbeit in das Lehrangebot der Universität Hamburg sowie auf mehreren Fachtagungen ein und beteiligten sich an einer dreibändigen Publikation des WDR („Am Puls der Zeit. 50 Jahre WDR“). Im Rahmen der Tätigkeiten von Hans-Ulrich Wagner fanden zahlreiche weitere Kooperationen statt („Hörspielpreis der Kriegsblinden“, „Studienkreis Rundfunk und Geschichte“, Fachzeitschrift „Rundfunk und Geschichte“, mehrere Tagungsprojekte).
2. Projekt „Natur im Konflikt – Naturschutz, Naturbegriff und Küstenbilder“
Von Dezember 2000 bis Ende 2003 lief dieses Forschungsprojekt, das von einer interdisziplinären und internationalen Forschergruppe getragen wurde (Naturwissenschaftlern, Ethnologen, Sozialanthropologen, HistorikerInnen sowie Sprach-, Literatur- und MedienwissenschaftlerInnen). Die Mitwirkenden waren auf vier Forschungsstandorte verteilt (Hamburg, Göttingen, Geesthacht, Esbjerg in Dänemark); Sprecher der Gruppe war Ludwig Fischer (IfG II). Die VolkswagenStiftung förderte das Projekt mit insgesamt ca. 565.000,- €. Seit dem 31.12.2003 ist es formell abgeschlossen, Ludwig Fischer führt die Forschungsarbeiten jedoch weiter, auch an Publikationen wird weiter gearbeitet.
Das Projekt beschäftigte sich mit Konturen ‘subkutaner’ Naturvorstellungen in aktuellen Auseinandersetzungen um schutzbedürftige Natur. Dass diese Auseinandersetzungen in hohem Maße auf unterschiedliche kulturell verfestigte Vorstellungen zurückgehen, konkretisierte das Projekt an der Naturschutzproblematik und den Konflikten um den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Ethno-historische Forschungen wurden in Beziehung gesetzt zu Naturvorstellungen in Wissenschaft und Massenmedien. Die wesentliche Aufgabe des Arbeitsbereichs ‘Naturtheorie und Naturästhetik’ am IfG II (Ludwig Fischer, Thomas Bogner) bestand darin, Dokumente zur Entwicklung des Nationalparks sowie zu öffentlichen Kontroversen auf ihre Vorannahmen zu untersuchen und ideengeschichtlich zu fundieren. Die Forschungen wurden vielfach in die Lehre rückgekoppelt; jüngeren Wissenschaftlern Schritte für ihre Qualifikation zu ermöglichen, war ein weiteres Ziel. So sind aus der Projektarbeit und den Seminaren Examensarbeiten, Dissertationen und eine Habilitation hervorgegangen. Im Verlauf der Projektarbeit wurden mehrere interdisziplinäre, internationale Workshops und größere Tagungen organisiert (u.a. „Bilder vom Watt“, Büsum, Juni 2003). Die Mitwirkenden referierten auf zahlreichen Tagungen, die Vorträge sind inzwischen meist publiziert. Buchpublikationen: Martin Döring/Wolfgang Settekorn/Hans von Storch (Hg.): Küstenbilder, Bilder der Küste. Interdisziplinäre Ansichten, Ansätze und Konzepte, Hamburg 2003; Ludwig Fischer (Hg.): Projektionsfläche Natur. Über den Zusammenhang von Naturbildern und gesellschaftlichen Verhältnissen. Hamburg 2004; Daniela Garl: Konfliktdiskurse. Untersuchungen zur Berichterstattung über Jagdkonflikte in deutschen und französischen Printmedien. [Diss. Hamburg 2004]; Wolfgang Settekorn/Daniele Garl (Hg.): Bilder vom Watt. Ansichten, Einsichten und Einsätze in Alltag, Wissenschaften und Medien. Hamburg 2004. Weitere Bände aus der Projektarbeit in Planung.
3. Arbeitsstelle „European Media and Public Spheres“ (EuroMaPS) (vgl. eigener Arbeitsbericht)
Das ZMM/IMK beteiligt sich an der im Jahr 2001 gegründeten Arbeitsstelle „European Media and Public Spheres“ (EuroMaPS) der Universität Hamburg, die das Ziel verfolgt, die drängenden Fragen im Hinblick auf die Rolle der Medien bei der weiteren Entwicklung des europäischen Einigungsprozesses in Forschung und Lehre zu berücksichtigen. Die Arbeitsstelle koordiniert die europabezogenen Aktivitäten der Mitglieder, fördert den Austausch zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und mit der Medienpraxis und sucht eine verstärkte internationale Kooperation mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen. Seit dem Wintersemester 2002/03 veranstaltet die Arbeitsstelle die Reihe „Gespräche über Europa“, die sich an Studierende aller Fachbereiche und an die interessierte Öffentlichkeit wendet. Hier werden in lockerer Folge Wissenschaftler und Medienpraktiker aus Europa eingeladen. Aktuelle Termine und weitere Informationen können auf der Website der Arbeitsstelle abgerufen werden. Die Arbeitsstelle ist beteiligt am Aufbau eines Master-Studiengangs mit dem Titel „Journalism and Media within Globalization: The European Perspective“, der gemeinsam mit den Universitäten Århus, Amsterdam, London und Swansea angeboten wird und im Rahmen des Erasmus Mundus-Programms der EU gefördert wird (www.mundusjournalism.com).
4. „Mediengeschichte des Films“
Im Berichtszeitraum wurde von Harro Segeberg in Zusammenarbeit mit anderen ZMM-Mitgliedern die Vorlesungsreihe „Mediengeschichte des Films“ fortgeführt, die seit 1995 veranstaltet und seit 1996 publiziert wird. Die begleitenden Filmveranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Kino Metropolis/Kinemathek Hamburg e.V. durchgeführt. Die Drucklegung der Vorlesungsreihe wurde unterstützt von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und der Karl H.Ditze-Stiftung. Im Jahr 2004 erschienen: Harro Segeberg (Hg.): Mediale Mobilmachung I. Das Dritte Reich und der Film (=Mediengeschichte des Films, Bd. 4); sowie ders. (Hg.): Mediale Mobilmachung II: Hollywood, Exil und Nachkrieg (=Mediengeschichte des Films, Bd. 5). Vorbereitet für den Druck wird gegenwärtig: Harro Segeberg (Hg.): Mediale Mobilmachung III: Das Kino der Bundesrepublik Deutschland als Kulturindustrie (1950-1962) (=Mediengeschichte des Films, Bd. 6)
5. „Die Medien und ihre Technik“
Im Berichtszeitraum wurde die Drucklegung einer Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Medienwissenschaft in Hamburg (2001) zum Thema „Medien und ihre Technik“ abgeschlossen: Harro Segeberg (Hg.): Die Medien und ihre Technik. Theorien – Modelle – Geschichte. Marburg 2004 (=Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft 11).
6. „Sound“ (Harro Segeberg, Frank Schätzlein)
Konzeption, Organisation und Veröffentlichung einer Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Medienwissenschaft in Hamburg zum Thema „Sound“ (Hamburg 2003). Die Beiträge der Tagung wurden im Schüren-Verlag/Marburg publiziert: Harro Segeberg, Frank Schätzlein (Hg.): Sound. Zur Technologie und Ästhetik des Akustischen. Marburg 2005 (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft. Bd. 12).
7. DFG-Projekt „Kinoöffentlichkeit“ (Harro Segeberg, Corinna Müller)
Leiter des Projekts: H. Segeberg, C. Müller; Mitarbeiter und stud. Hilfskräfte: P. Gosewisch, M. Dzimira, K. Eissel, I. Scheidgen. Das Ziel des Projektes ist es, die Herausbildung und die Entwicklung einer Kino-Öffentlichkeit (kontextuelle Faktoren, Institutionen, Publika) in den Jahren 1895 bis 1933 zu untersuchen. Es soll ermittelt werden, wo, wie und seit wann das Kino Formen von Öffentlichkeit aufbaut, welche topographische Ausdehnung und Konsistenz diese ersten Kino-Öffentlichkeiten beanspruchen können und wie sie in andere Öffentlichkeiten (wie z.B. die Presse-Öffentlichkeit) hineinwirken. In regionalgeschichtlicher Perspektive geht es darum, den Ansatz des Projekts anhand einer Fallstudie zur Kinogeschichte Hamburg zu erproben. In komparatistischer Perspektive sollen die Ergebnisse mit anderen Projekten in Europa und Nordamerika verglichen werden. Für beide Untersuchungsrichtungen werden gegenwärtig Publikationen vorbereitet: C. Müller, H. Segeberg: Kino-Metropole Hamburg. Zur Geschichte einer Medienstadt (1895-1945); C. Müller, H. Segeberg (Hg.): Kinoöffentlichkeit: Entstehung, Etablierung, Differenzierung 1895-1920/ Cinema’s Public Sphere: Emergence, Settlement, Differentiation, 1895-1920. Ein weiteres Projekt zum Thema Medialität und Modernität im Nationalsozialismus. Eine Fallstudie zur Geschichte des Kinos in Hamburg und anderen Regionen befindet sich gegenwärtig im Antragsverfahren.
8. „Digitalität und Literalität“ (Harro Segeberg; Simone Winko, Universität Göttingen; Mitarbeit Olaf Grabienski)
Das Projekt geht zurück auf eine Vorlesungsreihe im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens der Universität Hamburg (WS 2002/03). Die dort gehaltenen Vorträge liegen jetzt in überarbeiteter Form vor in: H. Segeberg, Simone Winko (Hg.): Digitalität und Literalität. Zur Zukunft der Literatur. München: Fink 2005. Die Texte der Publikation und Zusatzmaterialien konnten im Internet eingesehen werden unter der von Olaf Grabienski verantworteten Website.
9. „Kunst und Technik“
Das Ziel des seit 2005 an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, an der HafenCity-Universität Hamburg und an der Universität Hamburg arbeitenden Graduiertenkollegs Kunst und Technik besteht darin, künstlerische und technische Wissenskulturen anhand gemeinsamer Fragestellungen auf einander zu beziehen, etwa der Fragestellung, ob und wenn ja wie Computer und Netzmedien die ‚zwei Kulturen‘ zusammenführen könnten. Dazu werden im Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg zwei Doktorandenprojekte betreut. Eines der Vorhaben untersucht Modellierungen des Wissens in Computerspielen in historischer wie aktueller Perspektive (Christian Riedel); eine weiteres beschäftigt sich mit Analyseproblemen von Hypertexten und Hypermedia (K. Paulsen). Hinzu kommt eine Forschungsstudentin (Katharina Eissel). Beide Projekte werden von H. Segeberg betreut. Er ist außerdem Mitbetreuer eines Projekts zur Geschichte von Filmarchitektur und Stadtarchitektur (Olga M. Hungar) und Stadtkonzeptionen (Leonhard Lagos Kalhoff); Hauptbetreuer: Prof. Fusi, TU Hamburg-Harburg/HafenCity-Universität. Aus dem Projekt ist im Berichtszeitraum die Dokumentation eines ersten Workshops aus dem Jahre 2005 hervorgegangen. Sie wird gegenwärtig für den Druck vorbereitet: H. Segeberg (Hg.): Digitales Wissen in der Wissensgesellschaft. Literatur – Computerspiel – Digitale Wissenschaft. Neumünster und Hamburg (Schriften des Graduiertenkollegs Kunst und Technik, Heft 1). Die Kollegiaten haben auf zahlreichen Tagungen erste Ergebnisse ihrer Arbeiten vorgestellt.
10. „Privatheit im öffentlichen Raum“
Das Forschungsprojekt wurde vom Hans-Bredow-Institut (Joan Kristin Bleicher, Ralph Weiss) in Kooperation mit dem ZMM (Knut Hickethier) und dem Europäischen Medieninstitut (Jo Groebel) für die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Untersucht wurden die Diskursveränderungen in der medialen Thematisierung der Differenz von Öffentlichkeit und Privatheit. Es wurde analysiert, wie die medienvermittelte Unterhaltung und die Selbstdarstellung in der Netzwelt Privates und Intimes öffentlich machen und dabei Struktur und Kultur des Privatlebens transformieren:
Privatheit im öffentlichen Raum – Medien (-ver-)handeln zwischen Individualisierung und Entgrenzung (abgeschlossenes Projekt)
Forschungsstelle Geschichte des Rundfunks in Norddeutschland
11. „Zur Kritik der Medienkritik“
Dieses Projekt wird ebenfalls durchgeführt vom Hans-Bredow-Institut (Joan Kristin Bleicher, Ralph Weiss) in Kooperation mit dem ZMM (Knut Hickethier) für die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen; weitere Kooperationspartner waren Mitarbeiter der Universität Zürich. Das Projekt will Stärken und Defizite in der Selbstreflexivität unserer ‚Mediengesellschaft‘ beschreibbar machen. Dazu analysierte es die inhaltlichen Strukturen programm- und sendungsbegleitender Fernsehkritik sowie deren redaktionelle Einbettung und entwickelte konzeptionelle Vorschläge zur Förderung der Selbstreflexivität der „Mediengesellschaft“. Informationen: Zur Kritik der Medienkritik. Mittlerweile liegt eine Online-Publikation vor: Traditionslinien und Geschichte der Medienkritik. LfM Düsseldorf 2005.
12. „Das Fernsehen in der Medienkonkurrenz“ (Joan K. Bleicher)
Mit der Ausweitung des WWW seit den 90er Jahren differenziert sich das Mediensystem immer weiter aus. Das bisherige Leitmedium Fernsehen konkurriert um die begrenzte Ressource Aufmerksamkeit. Die programmbegleitende Untersuchung befasst sich mit Veränderungen der Angebotsformen unter dem Einfluss der Aufmerksamkeits-Ökonomie. In den geplanten Untersuchungen werden Strategien des Konkurrenzverhaltens in ihrem Einfluss auf die Dramaturgie und Ästhetik des Fernsehprogramms ins Zentrum gestellt. Dabei werden etablierte Programmbereiche ebenso berücksichtigt wie Innovationen seit den 90er Jahren. Publikationen (alle J.K. Bleicher): (2005): Visitenkarten des Hauses. Fernsehtrailer, TV-Movies und die Konkurrenz der Medien. In: Vinzenz Hediger/Patrick Vonderau (Hg.), Demnächst in Ihrem Kino. Grundlagen der Filmwerbung und Filmvermarktung. Marburg, S.366-375; (2005a): Die frohe Botschaft des Fernsehens. Das Medium als Religionsersatz. In: Ulrich Wergin, Karol Sauerland (Hg.): Literatur und Theologie. Schreibprozesse zwischen biblischer Überlieferung und geschichtlicher Erfahrung. München, S. 289-306; (2006): Television as Myth: Poetics of a Narrative Epistemological System. In: William Uricchio, Susanne Kinnebrock (Hg.): Media Cultures. Heidelberg, S. 113-124.
13. „Grundlagen des Internets“ (Joan K. Bleicher)
Um dem kontinuierlichen Veränderungsprozess des Internets gerecht zu werden, gilt es, grundsätzliche Theorien, Formen und Inhalte der Angebotsfläche und die unterschiedlichen Wirkungspotenziale des neuen Mediums herauszuarbeiten und gleichzeitig Analyseverfahren unterschiedlicher Disziplinen vorzustellen. Publikationen: J. K. Bleicher (2005): Vom Programm durch das Portal in den Cyberspace. Ordnungsmodelle von Internetangeboten. In: Ludwig Fischer (Hg.): Programm und Programmatik. Kultur- und medienwissenschaftliche Analysen. Konstanz 2005. S. 357-370.
14. „Figur, Medialität und Menschenbild“ (Jens Eder)
Das Projekt zielt darauf ab, eine integrative Theorie fiktiver Figuren, ihrer medienspezifischen Darstellungsformen und soziokulturellen Voraussetzungen zu entwickeln. Es wird durch eine Reihe von Buch- und Aufsatzpublikationen sowie Tagungsprojekten und Kooperationen verfolgt. 2007 wird das Buch „Die Figur im Film. Grundzüge der Figurenanalyse“ im Marburger Schüren Verlag erscheinen, mehrere Artikel zum Thema sind bereits publiziert. In Zusammenarbeit mit den Literaturwissenschaftlern Fotis Jannidis und Ralf Schneider wurde eine interdisziplinäre Tagung „Characters in Fictional Worlds“ initiiert, die 28.2.-2.3.2007 in Bielefeld stattfindet und vom dortigen ZiF gefördert wird.
15. „Audiovisuelle Emotionen“
Das universitätsübergreifende Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Darstellung und Vermittlung von Emotionen durch audiovisuelle Medien. 2005 wurde dazu von Jens Eder mit Anne Bartsch und Kathrin Fahlenbrach (Universität Halle) eine internationale, von der VolkswagenStiftung und der Universität Hamburg geförderte Arbeitstagung ausgerichtet, deren Ergebnisse 2007 im Herbert v. Halem-Verlag erscheinen werden. Die Tagung führte zu mehreren internationalen Kooperationen im Bereich der Emotionsforschung. Die Zusammenarbeit mit der Universität Halle wird u.a. durch die beratenden Mitarbeit von J. Eder am Hallenser DFG-Projekt „Emotionale Gratifikationen bei der Filmrezeption“ (Reinhold Viehoff, Roland Mangold, Anne Bartsch, Peter Vorderer) vertieft. Für Januar 2007 planen Knut Hickethier und Jens Eder eine weitere Tagung zum Thema „Emotionen im Fernsehen“.
Tagungen und Vorlesungsreihen
1. Von 1997 bis 2001 führte das ZMM in Zusammenarbeit mit dem Institut für Filmwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz eine Symposien-Reihe zum Thema „Schauspielen im Film“ durch. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wurde durch eine direkt anschließende Reihe von Symposien zum Thema „Genre“ fortgesetzt, verstärkt durch die Universität Kiel als neuen Kooperationspartner. Im September 2006 wird das nächste Symposium zum Thema „Melodram“ stattfinden.
2. Eine weitere Symposienreihe „Radioforschung/Audioforschung“ wird sich dem Bereich akustischer Phänomene in den Medien widmen (Organisation: Frank Schätzlein, Knut Hickethier). Zwei Symposien haben bereits stattgefunden:
- Radioforschung/Audioforschung I: Bestandsaufnahmen, Konzepte, Perspektiven. Hamburg, 14.-15.5.2003.
- Radioforschung/Audioforschung II: Tonträger und akustische Speichermedien. Hamburg, 10.-11.11.2004.
3. Mitgewirkt hat das ZMM an der Planung und Organisation von Jahrestagungen der Gesellschaft für Medienwissenschaft e.V., in deren Vorstand mehrere ZMM-Mitglieder vertreten sind (u.a. Harro Segeberg, Corinna Müller, Joan Bleicher, Frank Schätzlein). So fand 25.-27.9.2003 die Tagung „Sound. Zur Technologie und Ästhetik des Akustischen in den Medien“ statt.
4. Die Forschungsstelle zur Geschichte des Rundfunks veranstaltete mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung e.V. an der Universität Hamburg im WS 2003/04 die Ring-Vorlesung „’Radio-Boom’ – Hörfunkprogramme in der Nachkriegszeit“. 2005 stellte die Forschungsstelle im Gästehaus der Universität Hamburg den ersten Band ihrer „Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks“ öffentlich vor.
5. Das ZMM richtete im März 2004 das 16. Film- und fernsehwissenschaftliche Kolloquium an der Universität Hamburg aus (Organisation: Jens Eder, Philipp Goewe, Sigrid Kannengießer). Die Ergebnisse der gut besuchten Tagung sind inzwischen erschienen: Thomas Barth, Christian Betzer, Jens Eder, Katinka Narjes (Hg.) 2005: Mediale Spielräume. Marburg.
6. Gefördert von der VolkswagenStiftung und der Universität Hamburg organisierte das ZMM unter Leitung von Jens Eder in Zusammenarbeit mit Anne Bartsch und Kathrin Fahlenbrach (Universität Halle) die internationale Arbeitstagung „Audiovisual Emotions: Representing and Eliciting Emotions through Audiovisual Media“ (30.11.-3.12.2005). Neben renommierten Medien- und Kommunikationswissenschaftlern aus fünf Ländern nahm auch der Regisseur Tom Tykwer („Lola rennt“) teil und stellte seine Strategien der emotionalen Filmgestaltung vor.
7. Im Zeitrahmen des Arbeitsberichts wurden eine Reihe weiterer Tagungen und Veranstaltungen geplant und vorbereitet: Die Tagung „Emotionen im Fernsehen“ wird 12.-13.1.2007 im Gästehaus der Universität Hamburg stattfinden (Konzeption und Organisation: Knut Hickethier, Jens Eder). Zusammen mit Fotis Jannidis (Darmstadt) und Ralf Schneider (Bielefeld) ist Jens Eder an der Tagung „Characters in Fictional Worlds“ (ZiF Bielefeld) beteiligt.
8. Im Rahmen der Anfang 2006 initiierten Vorlesungsreihe „Medienwissenschaft international und interdisziplinär“ trug im Juli 2006 Prof. John Belton (Rutgers University, USA) über die Geschichte und Zukunft der Digitalisierung des Kinos vor; zu den weiteren eingeladenen Vortragenden gehören u.a. Francesco Casetti (Mailand) und Jacob Vaughan (USA).
Aktivitäten im Rahmen des Medienzentrums
Das technische Medienzentrum (MZ) ist eine Serviceeinrichtung des Fachbereichs Sprachwissenschaften und wird vom ZMM/IMK verwaltet (Leitung: Jens Eder). Trotz der angespannten finanziellen, personellen und räumlichen Verhältnisse führte das Medienzentrum neben dem Service für die Departments SLM i und II eine Reihe zusätzlicher Aktivitäten durch.
- Filmreihen: Die vom Medienzentrum veranstalteten seminarunabhängigen Filmreihen, die dazu dienen, den Zugang zu selten gezeigten Filmen zu ermöglichen und filmgeschichtliche Kenntnisse bei den Studierenden zu vertiefen, wurden wieder aufgenommen. Weitergeführt wurden auch die Ergänzungsseminare zur Vorführung von Filmen, Fernsehsendungen und Radiosendungen.
- Filmproduktionen: Im Rahmen der Seminare, vor allem der Projektseminare entstanden weiterhin eigene Film- und Videoarbeiten von Studierenden, so wurden Kurzfilme aus dem Seminar „Filmgeschichte: Wochenschau“ (2003) im Abaton-Kino gezeigt. Auch außerhalb der Seminare nutzen Studierende häufig Möglichkeiten des Medienzentrums, um im Zusammenhang mit Studienprojekten und Seminarthemen eigene Filme zu drehen.
Laufende Publikationen des ZMM
1. Schriftenreihe „Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte“
- (Hg. von der Forschungsstelle zur Geschichte des NWDR, seit 2003; Website). Die Reihe veröffentlicht Ergebnisse und Dokumente der Forschungsstelle.
2. Bibliographische Internet-Zeitschrift „Medienwissenschaft Hamburg/Berichte und Papiere“
- (Hg. von Jens Eder und Hans J. Wulff, Kiel, seit 2003). Die Zeitschrift veröffentlicht fach- und themenbezogene Biblio- und Mediographien vor allem zum Bereich Film und Fernsehen. Inzwischen sind fast 60 Bibliographien dort zugänglich, weitere werden laufend eingearbeitet.
3. Semesterzeitschrift „tiefenschärfe“
- (bis zum Wintersemester 2000/01 „ZMMnews“) erscheint seit 1994/95 immer zu Beginn des Semesters. Die verantwortliche Heftredaktion liegt seit 2002 bei Frank Schätzlein. Die Zeitschrift enthält Beiträge zu einem jeweils neuen Themenschwerpunkt sowie Informationen zu Lehrveranstaltungen, Berichte über Forschungsergebnisse, Publikationen und aktuelle Probleme der Medienlandschaft. Die Semesterzeitschrift wird an andere medien- und kommunikationswissenschaftliche Institute Deutschlands verschickt und ins Internet eingestellt (Website „tiefenschärfe“). Damit präsentiert sich die Hamburger Medienwissenschaft auch außerhalb der Universität. Themenschwerpunkte der Hefte von 2000 bis 2003 waren: Werbung (2003), Medienkritik, (2003/04), Dokumentarformen (2004/05), Medien und Kultur (2005), Internet (2005/06).
4. Preprintreihe „Hamburger Hefte zur Medienkultur“
- Durch die Preprintreihe, die 2002 ins Leben gerufen wurde, besteht eine Publikationsmöglichkeit für Texte, die auch der universitätsinternen Kommunikation dienen können. Die Reihe wird von Ludwig Fischer, Knut Hickethier, Johann N. Schmidt und Wolfgang Settekorn in Zusammenarbeit mit Klaus Bartels, Joan Kristin Bleicher, Jens Eder, Jan Hans, Corinna Müller, Hans-Peter Rodenberg, Rolf Schulmeister, Joachim Schöberl, Harro Segeberg herausgegeben. Bereits erschienen sind: Nr. 1: Knut Hickethier: Medienkultur und Medienwissenschaft. Das Hamburger Modell. Vorgeschichte, Entstehung, Konzept (2001); Nr. 2: Joan Kristin Bleicher: Fernsehgeschichte: Modelle – Theorien – Projekte (2003); Nr. 4: Jürgen Voigt: Dokumentarfilm im Fernsehen. Überlegungen zu einem facettenreichen Genre. (2003); Nr. 6: Annamaria Benckert, Margarete Czerwinski, Knut Hickethier, Hanno Willkomm (Hg.): „Wir hatten einen Lacher“: Die Geschichte der deutschen Wochenschauen (2003); Nr. 7: Wolfgang Settekorn (Hg.): Fußball-Medien Medien-Fußball. Zur Medienkultur eines weltweit populären Sports (2006). In Vorbereitung sind folgende Hefte: Nr. 3: Knut Hickethier (Hg.): Medienunternehmensgeschichte; Nr. 8: Joan K. Bleicher: Programmbeobachtung; Nr. 9: Klaus Bartels: Computerspiele; Johann N. Schmidt: Das Chicago-Projekt (Arbeitstitel); Ludwig Fischer: Natur und Medien (Arbeitstitel). Die Reihe wird fortgesetzt und steht allen im Bereich der Medien und Medienkultur Forschenden, Lehrenden und Studierenden offen. Anfragen und Angebote sind an die Herausgeber der Reihe zu richten.
5. Serviceinformationen des Instituts für Medien und Kommunikation (IMK) für Wissenschaftler und Studierende
- (Betreuer: F. Schätzlein) Das Onlineangebot des IMK (www.slm.uni-hamburg.de/imk/service/) berichtet seit Januar 2006 über Neuerscheinungen, Publikationen, Reihen und Zeitschriften, Forschung und Projekte, Newsletter und Mailinglisten, Studienmaterialien, Bibliotheken und Kataloge sowie E-Learning/Blended Learning.
6. Newsletter Akustische Medien
- (Frank Schätzlein). Ein Newsletter-Angebot mit folgenden Inhalten: Meldungen aus den Bereichen Hörspiel, Radio, Audiomedien und Audiokunst; Materialien und Literaturhinweise (Weblinks, Zeitungsartikel, Pressemeldungen) zu den Meldungen; Hinweise auf Neuerscheinungen aus der Radio- und Audioforschung; Nachrichten und Tagungshinweise aus der Radio- und Audioforschung; Veranstaltungshinweise im Hörspiel- und Radiobereich; ausgewählte Linktipps/Hinweise auf lesenswerte Internetseiten; Hinweise auf neue Texte und Materialien auf den Websites des Herausgebers. Der Newsletter erscheint seit Juli 2005 mit bisher sieben regulären Ausgaben; alle Mitteilungen können in einem Online-Archiv nachgelesen werden. Zusätzlich erscheinen gelegentlich EXTRA-Ausgaben zu einzelnen Themen oder Publikationen. Eine Zusammenarbeit mit dem deutschsprachigen Angebot des International Radio Research Network (IREN) ist geplant.
Buchpublikationen der ZMM-Mitglieder
Zahlreiche weitere Publikationen sind auf der Website des IMK unter www.slm.uni-hamburg.de/imk/service aufgeführt.
Joan Kristin Bleicher
- Fernsehgeschichte. Modelle – Theorien – Projekte. Hamburger Hefte zur Medienkultur H.2. 2003.
- (Hg., zus. mit Pörksen, Bernhard): New Journalism. Grenzgänge zwischen Fakten und Fiktionen. Wiesbaden 2004.
- „We Love To Entertain You“ Beobachtungen zur aktuellen Entwicklung von Fernsehformaten. Hamburg.
- Grundlagen Internet. Stuttgart: Metzler. (Beim Verlag)
Jens Eder
- (Hg., zus. mit Thomas Barth, Christian Betzer, Eva Katharina Narjes) Mediale Spielräume. Marburg: Schüren. (Dokumentation des 17. Film- u. Fernsehwissenschaftlichen Kolloquiums Hamburg). 2005.
- (Hg., zus. mit Anne Bartsch, Kathrin Fahlenbrach) Audiovisuelle Emotionen. Köln: Herbert von Halem. (in Vorbereitung)
- Die Figur im Film. Grundlagen der Figurenanalyse. Marburg: Schüren. (in Vorbereitung)
Ludwig Fischer
- (Hg.): Projektionsfläche Natur. Über den Zusammenhang von Naturbildern und gesellschaftlichen Verhältnissen. Hamburg: Univ. HH, 2004.
- (Hg.): Programm und Programmatik. Kultur- und medienwissenschaftliche Analysen. Konstanz: UVK, 2005.
Uwe Hasebrink
- (Hg.) mit Mike Große-Loheide: Netzwerke für die Informationsgesellschaft. Bielefeld, 2004. (Schriften zur Medienpädagogik, Bd. 36).
- (Hg., zus. mit Lothar Mikos und Elizabeth Prommer): Mediennutzung in konvergierenden Medienumgebungen. München: Fischer (Reinhard), 2004. (Reihe Rezeptionsforschung; Bd. 1).
- (Hg., zus. mit Ingrid Paus-Hasebrink, Klaus Neumann-Braun, Stefan Aufenanger): Medienkindheit – Markenkindheit. Untersuchungen zur multimedialen Vermarktung von Markenzeichen für Kinder. München: Fischer (Reinhard), 2004. (Schriftenreihe der LPR Hessen).
Knut Hickethier
- Einführung in die Medienwissenschaft. Stuttgart: Metzler, 2003.
- (Hg.): Filmgenres: Kriminalfilm. Stuttgart: Reclam (Reclam 18408), 2005. (u. Mitarbeit v. Katja Schumann).
- (Hg.): Komiker, Komödianten, Komödienspieler. (Schauspielkunst im Film. IV. Symposium). St. Augustin: Gardez! Verlag, 2005. (unter Mitarbeit von Frank Schätzlein und Katja Schumann).
- (Hg.): Filmgenres: Kriminalfilm. Stuttgart: Reclam, 2005. (unter Mitarbeit von Katja Schumann).
Christian Maintz
- (Hg., zus. mit Monika Pauler): Der Autorenfilm. Hamburg, Münster (in Vorbereitung)
Corinna Müller
- (Hg.): Mediale Ordnungen. Erzählen, Archivieren, Beschreiben. Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft 2004. Marburg: Schüren.
Peter von Rüden
- (Hg., zus. mit H.-U. Wagner): Die Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2005.
- (Hg., zus. mit H.-U. Wagner): Benjamin Haller: Die Zeitschriftenpläne des NWDR. Hamburg Verlag Hans-Bredow-Institut, 2006. (= Nordwestdeutschen Hefte zur Rundfunkgeschichte, 4).
- (Hg., zus. mit H.-U. Wagner): Vom NWDR zum WDR. Gespräche zur Programmgeschichte. Hamburg, 2006 (= Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte, 3).
Frank Schätzlein
- (Hg., zus. mit Harro Segeberg): Sound. Zur Technologie und Ästhetik des Akustischen in den Medien. Marburg: Schüren, 2005. (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft. Bd. 13).
Johann N. Schmidt
- (Hg., zus. mit Malte Hagener und Michael Wedel): Die Spur durch den Spiegel. Der Film in der Kultur der Moderne. Berlin: Bertz, 2004.
Harro Segeberg
- Literatur im Medienzeitalter. Literatur, Technik und Medien seit 1918. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2003.
- (Hg.): Mediale Mobilmachung I. Das Dritte Reich und der Film. München: Fink, 2004. (=Mediengeschichte des Films, Bd. 4).
- (Hg.): Mediale Mobilmachung II: Hollywood, Exil und Nachkrieg. München: Fink, 2004. (=Mediengeschichte des Films, Bd. 5).
- (Hg.): Die Medien und ihre Technik. Theorien – Modelle – Geschichte. Marburg: Schüren, 2004. (=Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft 11).
- (Hg., zus. mit Frank Schätzlein): Sound. Zur Technologie und Ästhetik des Akustischen. Marburg: Schüren, 2005. (=Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft 12).
- (Hg.): Digitalität und Literalität. Zur Zukunft der Literatur. München: Fink, 2005.
- (Hg.): Mediale Mobilmachung III: Das Kino der Bundesrepublik Deutschland als Kulturindustrie (1950-1962). München: Fink, 2006. (=Mediengeschichte des Films, Bd. 6).
- (Hg.): Digitales Wissen in der Wissensgesellschaft. Literatur - Computerspiel - Digitale Wissenschaft. Neumünster und Hamburg, 2006. (Schriften des Graduiertenkollegs Kunst und Technik, Heft 1).
- (Hg., zus. mit Corinna Müller): Kino-Metropole Hamburg. Zur Geschichte einer Medienstadt (1895-1945). (In Vorbereitung)
- (Hg., zus. mit Corinna Müller): Kinoöffentlichkeit: Entstehung, Etablierung, Differenzierung 1895-1920. Dokumentation einer Internationalen Fachkonferenz, Dezember 2003. München: Fink.
Wolfgang Settekorn
- (Hg., zus. mit Martin Döring, Hans von Storch): Küstenbilder, Bilder der Küste. Interdisziplinäre Ansichten, Ansätze und Konzepte. Hamburg: Univ. HH, 2003.
- (Hg., zus. mit Daniela Garl): Bilder vom Watt. Ansichten, Einsichten und Einsätze in Alltag, Wissenschaften und Medien. Hamburg: Univ. HH, 2004.
Hans-Ulrich Wagner
- (Hg., zus. mit Peter von Rüden): Die Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2005.
- (Hg., zus. mit Peter von Rüden): Benjamin Haller: Die Zeitschriftenpläne des NWDR. Hamburg Verlag Hans-Bredow-Institut, 2006. (= Nordwestdeutschen Hefte zur Rundfunkgeschichte, 4).
- (Hg., zus. mit Peter von Rüden): Vom NWDR zum WDR. Gespräche zur Programmgeschichte. Hamburg, 2006 (= Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte, 3).