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Biliteralität zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit
20. März 2017, von Webredaktion SLM
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Jahrestagung des Fachverbands „Russisch und Mehrsprachigkeit“ vom 24.-25.3.2017 am Institut für Slavistik in Kooperation mit dem Hamburger Russischlehrerverband e.V.
Tagung zu Biliteralität und Mehrsprachigkeit vom 24.-25. März 2017 am Institut für Slavistik.
Das Vermögen, zu schreiben und zu lesen, ist von enormer Bedeutung für geistige Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe. Dies gilt in Bezug auf alle Sprachen, die wir erlernt haben oder erlernen, sei es das Deutsche, seien es Fremdsprachen oder in der Familie gesprochene Herkunftssprachen. Gleichzeitig wissen wir, dass sich schriftliche Texte häufig durch andere sprachliche Merkmale auszeichnen als gesprochene. Sie müssen bewusst gemacht, erlernt und geübt werden. Hinzu kommt, dass Merkmale der Schriftsprache auch in bestimmten Bereichen der mündlichen Kommunikation eine große Rolle spielen: Im Bewerbungsgespräch oder bei einem Vortrag werden nun einmal andere Ausdrücke als angemessen erachtet und gebraucht als beim Chillen in der Clique oder auf dem Pausenhof.
Deshalb widmet sich die Tagung im Jahr 2017 dem Thema „Biliteralität zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit“. Es soll ausgelotet werden, welchen Platz Biliteralität in der Sprachvermittlung hat, welche Probleme, aber auch welche Chancen sich bieten, wenn Literalität in mehreren Sprachen systematisch entwickelt und benutzt wird. Dabei sollen Schule, Hochschule, Eltern und bildungspolitische Entscheidungsträger an einen Tisch kommen und über Erfahrungen und Ideen debattieren. In Workshops wollen wir einige der in Hamburg besonders stark vertretenen Sprachen ansprechen: Bosnisch-Kroatisch-Serbisch-Montenegrinisch, Polnisch, Russisch und Türkisch.
Veranstalterinnen:
Prof. Dr. Marion Krause (Institut für Slavistik), Dr. Jule Böhmer (Hamburger Russischlehrer-Verband e.V.), Prof. Dr. Anka Bergmann (Verband „Russisch und Mehrsprachigkeit“)
Veranstaltungsort:
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6
Hörsaal PHIL F