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Lesung im LiteraturhausJegana Dschabbarowa liest aus ihrem Debütroman
17. September 2025, 19:30 Uhr, von Olga Stelter/Webredaktion SLM

Foto: Claus-Joachim Dickow, CC BY-SA 3.0
Am Mittwoch, dem 17. September, ist Jegana Dschabbarowa, russischsprachige Autorin mit aserbaidschanischen Wurzeln, im Hamburger Literaturhaus im Gespräch mit Olga Grjasnowa über ihren Debütroman »Die Hände der Frauen in meiner Familie waren nicht zum Schreiben bestimmt«
Mittwoch, den 17. September
Literaturhaus Hamburg
19.30
Eintritt € 16,–/12,–
https://www.literaturhaus-hamburg.de/veranstaltungen/jegana-dschabbarowa-2025-09-17/
Eine Frau erzählt ihren Körper. Über die Augenbrauen, die Augen, die
Haare, den Mund, die Schultern, die Hände, den Rücken, die Beine und den
Bauch wird deutlich, dass der weibliche Körper immer auch ein Feld der
Machtausübung darstellt. Die namenlose Ich-Erzählerin in dem ebenso
schmalen wie wuchtigen Roman »Die Hände der Frauen in meiner Familie waren
nicht zum Schreiben bestimmt« (Zsolnay; Übersetzung: Maria Rajer) leidet
an einer Krankheit, die ihr zur Freiheit verhilft. Als Außenseiterin ist
sie nicht mehr an traditionelle Körperbilder und archaische
Verhaltensweisen gebunden, mit denen ihre patriarchale Herkunftskultur
noch immer das Leben von Frauen definiert.
Die Dichterin, Essayistin und promovierte Literaturwissenschaftlerin
Jegana Dschabbarowa wurde 1992 im russischen Jekaterinburg in eine
aserbaidschanische Familie geboren. Wegen ihrer Herkunft, ihrer Schriften
und ihres Lebensentwurfs wurde sie in Russland massiv bedroht. 2024 floh
sie nach in Hamburg.
Deutsche Lesung und Verdolmetschung: Henrike Schmidt