
Bildnachweis: Anzeigen aus Hamburger Anzeiger (25.11.1940, S. 5; 2.6.1938, S. 1).
Der dritte Workshop des DFG-Projekts Medialität und Modernität im NS-Kino fragte am Beispiel des NS-Kinos in der Region nach den Ansichten einer zuschauerorientierten Filmforschung. Um sie zu ermitteln, wurden vorgestellt die Projektergebnisse zur Hamburger Kino-Öffentlichkeit zwischen 1938 und 1945 sowie zur Rezeption des Films in und außerhalb Hamburgs.
Geladene Gäste referierten zu den im Projekt untersuchten Forschungsgebieten und stellten so die Projektergebnisse in einen größeren Diskussionszusammenhang. Wie schon auf den Workshops der Jahre 2008 und 2009 wollten wir die Aufmerksamkeit auch diesmal nicht auf einzelne Filme und Filmgruppen, sondern auf die Vielfalt und Heterogenität dessen richten, was sich in den Kinos des Dritten Reichs als „Durchfluss eines Filmkontinents“ ereignet. Nur so könne man, so Alexander Kluge in einem Interview des Jahres 1995 weiter, eine Vorstellung von dem gewinnen, was alles „hier dem Publikum vorgeführt wurde“. Ausgewiesene Experten zur Kino- und Medien-Geschichte des Kinos im Dritten Reich waren eingeladen, an der Diskussion im Workshop mitzuwirken. Der Workshop fand am 6. Oktober 2010 im Warburg-Haus statt.
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