Dr. Till Huber
Ehemaliger Vertretungsprofessor
Anschrift
Schwerpunkte
- Autofiktion / Autopathografien
- Intertextualität / Kulturtheorie / New Historicism
- Konsum- und Warenästhetik
- Literarische Moderne
- Medizin/Psychologie und Literatur
- Popkultur
- Songanalyse
Wissenschaftlicher Werdegang
- 2016–2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Bereich der Neueren deutschen Literaturwissenschaft
- 2015: Promotion an der Graduate School „Practices of Literature“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Fach Germanistik
- 2010–2015: Tätigkeit in der Unternehmenskommunikation
- 2009: Lehrtätigkeit an der WWU Münster im Masterstudiengang Komparatistik/Kulturpoetik
- 2008–2011: Lehraufträge am Institut für Germanistik II, Universität Hamburg
- 2008–2012: Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung
- 1999–2007: Studium in Hamburg (Germanistik und Amerikanistik)
Forschungsprojekte
Literarische Diskurse des Depressiven 1880–1933
Die Studie untersucht Depressionsdarstellungen in der Literatur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und fragt, inwiefern sich der Depressionsdiskurs in der Kultur des frühen 20. Jahrhunderts konstitutiv auf die Schreibverfahren der Moderne auswirkt. Somit werden insbesondere die ästhetischen Repräsentationen der Krankheit in Erzähltexten des Fin de siècle, der 1910er Jahre und der Neuen Sachlichkeit fokussiert. In intertextuellen Lektüren werden Wechselwirkungen von literarischen und psychoanalytischen/psychiatrischen Texten untersucht. Die Kontextualisierung mit außerliterarischen Diskursen des Depressiven verfolgt eine Revision der literarischen Moderne, die Depression als historisch wandelbares Phänomen begreift und als bisher ‚verborgenen‘ Diskurs der Moderne vermutet. In der Analyse werden die folgenden Hypothesen verfolgt: a.) Depression steht als unproduktiver, ‚stagnierender‘ und dysfunktionaler Zustand in Opposition zum Fortschrittsgedanken der Moderne. b.) Depression stellt sich (literarisch) als Rückzug von der sozialen Sphäre dar. c.) Literarische Diskurse des Depressiven sind im Gegensatz zu vor-modernen Melancholiediskursen nicht mit der Zuschreibung und Konstruktion von Genialität verbunden. d.) Der literarische Depressionsdiskurs der frühen Moderne kommt avant la lettre, in metaphorischer und umschreibender Form daher.
Figuren der Diagnostik (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Sabine Kyora, Uni Oldenburg)
Einen Ausgangspunkt dieses Projekts an der Schnittstelle von Literatur und Medizin bildet der Begriff der Diagnose. Die Hypothese lautet, dass literarische Texte zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ‚diagnostische Schreibweisen‘ entwickeln und so Diagnostizieren als ein für die Moderne typisches Narrativ etablieren. Konkret werden literarische Texte auf ihren fachsprachlichen Gebrauch von Diagnose, Symptom und Therapie hin untersucht, wobei auch nach den gesellschaftlichen Praktiken des Diagnostizierens gefragt wird.
Der medizinische Fachterminus führt dabei in die metaphorische und narrative Verwendung, die auch in den Sozialwissenschaften im 20. Jahrhundert auftaucht (als Gesellschafts- oder Gegenwartsdiagnose). Unter dem Titel „Figuren der Diagnostik“ werden, erstens, literarische Figuren gefasst, die diagnostizieren oder denen eine Diagnose gestellt wird, zweitens, werden Figuren im Sinne rhetorischer Figuren und literarischer Verfahren als ‚diagnostische Schreibweisen‘ untersucht. Hinzu kommt, drittens, eine Analyse einschlägiger literarischer und außerliterarischer Autorinszenierungen. So werden mit Gottfried Benn, Hans Carossa, Alfred Döblin, Richard Huelsenbeck, Oskar Panizza und Arthur Schnitzler Autoren in den Blick genommen, die medizinisches Wissen verarbeiten und gesellschaftlich versteh- und übertragbar machen. Die als Ärzte ausgebildeten Schriftsteller realisieren als ‚Akteure des Diagnostizierens‘ dieses Muster in ihrem bürgerlichen Beruf fortwährend. Im Projekt werden dezidiert Gemeinsamkeiten zwischen Arzt- und Künstlerrolle herausgearbeitet. Im September 2021 findet in Oldenburg eine von der DFG geförderte internationale Tagung statt, darauf basierend soll ein Sammelband entstehen.
Re-Make, Re-Model, Re-Issue: Formen und Funktionen der Wiederveröffentlichung von Pop-Musik (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stefan Höppner, Uni Freiburg)
Dieses Projekt wurde als Teil eines geplanten DFG-Netzwerks konzipiert („Populäres Archivieren“, designierter Antragsteller: Philipp Pabst, Münster). Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Wiederveröffentlichungen auf dem Pop-Musik-Markt einen immer größeren Raum einnehmen. Ein Großteil der Re-Issues bezieht sich auf den kreativen Boom der Pop-Musik in der Zeit von ca. 1965 bis 1985. Derzeit verkaufen sich Deluxe-Ausgaben der Musik der 1960er und 1970er Jahre besonders gut, was auch an den finanziellen Möglichkeiten des (meist männlichen) Zielpublikums in einem Alter zwischen ca. 40 und 75 Jahren liegen mag.
Die Konjunktur der Re-Issues seit den 2000er Jahren lässt sich als Reaktion auf die Digitalisierung verstehen. Zugleich konstatieren manche Kritiker eine Art Stillstand hinsichtlich des Innovationspotenzials von Pop-Musik. Simon Reynolds spricht von einer „Retromania“, die in ihrer Rückwärtsgewandtheit innovative Tendenzen in der Pop-Musik überlagert oder diese durch einen dominanten Fokus auf das Archiv gar nicht erst zustande kommen lässt. Mark Fisher sieht den Rave und HipHop der 1990er Jahre als letzte popmusikalische Strömungen mit einem Anspruch auf ästhetische Innovation, die zugleich eine gesellschaftliche Utopie impliziert.
In diesem Projekt wird untersucht, welche Werke wiederveröffentlicht und somit kanonisiert werden. Darüber hinaus wird die jeweilige Form der Box-Sets untersucht, gerade auch im Hinblick auf eine spezifische Ästhetik der Wiederveröffentlichung. Welche Werke werden archiviert und im Rahmen des Re-Issues kommerzialisiert? Welche Medienformate, welche medialen Rahmungen und welche Vermarktungsstrategien werden genutzt? Und schließlich: welche gesellschaftlichen Zwecke erfüllt die Konjunktur der Wiederveröffentlichung? Ein Online-Workshop ist für August 2021 geplant.
Publikationen
Bücher
Ästhetik des Depressiven. Hrsg. von Till Huber und Immanuel Nover. Berlin/Boston: De Gruyter [in Vorbereitung].
Blumfeld und die Hamburger Schule. Sekundarität – Intertextualität – Diskurspop. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2016 [= Westwärts. Studien zur Popkultur, Bd. 3].
Interview mit Andreas Müller, Deutschlandradio Kultur (27.08.2014)
Poetik der Oberfläche. Die deutschsprachige Popliteratur der 1990er Jahre. Hrsg. von Olaf Grabienski, Till Huber und Jan-Noël Thon. Berlin/Boston: De Gruyter 2011.
Aufsätze
„Aus der Depression heraus erzählen“. Autofiktionales Schreiben in Benjamin Maacks Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein und Thomas Melles Die Welt im Rücken. In: Till Huber/Immanuel Nover (Hg.): Ästhetik des Depressiven. Berlin/Boston 2021 [in Vorbereitung].
„Unsere Ästhetik ist die politische Effektivität“ – Pop- und Kunstfeindlichkeit im deutschen Politrock seit 1968. In: Die 1968er Jahre. Rebellion – Provokation – Pop. Hrsg. von Martina Kopf und Sascha Seiler. Heidelberg: Winter 2021 [im Druck].
[mit Immanuel Nover] Von der Erschöpfung zur Depression. Überlegungen zu einer Ästhetik des Depressiven anhand von Lars von Triers Melancholia. In: Erschöpfungsgeschichten. Kehrseiten und Kontrapunkte der Moderne. Hrsg. von Jan Gerstner und Julian Osthues. Paderborn: Wilhelm Fink 2021 [= vita activa, Bd. 5], S. 189–207.
Das Ich und die Dinge – nach-avantgardistischer Konsumrealismus in Irmgard Keuns Das kunstseidene Mädchen. In: Realisms of the Avant-Garde. Hrsg. Von David Ayers, Moritz Baßler, Sascha Bru, Ursula Frohne und Benedikt Hjartarson. Berlin/Boston: De Gruyter 2020. [= European Avant-Garde and Modernism Studies, Bd. 6], S. 487–498.
Keine stabile Position in Sicht – Respondenz zu Julia Bertschik, „Oberflächenästhetik. Die Barbourjacke als zweite Haut in Christian Krachts Roman Faserland“ und Robert Hermann, „‚Nichts ist sinnlos.‘ Zum Verhältnis von Spiritualität und Postmoderne in den Romanen von Christian Kracht“]. In: Christian Krachts Ästhetik. Hrsg. von Heinz Drügh und Susanne Komfort-Hein. Stuttgart: Metzler 2019 [= Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, Bd. 3]. S. 107–113.
Lyrics als Literatur [Problematisierungen und Forschungsfragen]. In: Handbuch Literatur & Pop. Hrsg. v. Moritz Baßler und Eckhard Schumacher [= Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie], Berlin/Boston: De Gruyter 2019. S. 229–246.
Heinz Strunk: Fleisch ist mein Gemüse (2004) [Exemplarische Analysen]. In: Handbuch Literatur & Pop. Hrsg. von Moritz Baßler und Eckhard Schumacher [= Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie]. Berlin/Boston: De Gruyter 2019. S. 576–590.
[mit Philipp Pabst] Mainstreamcover. Inszenierte Authentizität in Jochen Distelmeyers „Songs From the Bottom Vol I.“. In: Lyrik/lyrics. Songtexte als Gegenstand der Literaturwissenschaft. Hrsg. von Frieder von Ammon und Dirk von Petersdorff, Göttingen: Wallstein 2019. S. 329–369.
Wassertod zwischen Fin de Siècle und Frühexpressionismus. Alfred Döblins „Die Segelfahrt“ im Kontext. In: TEXT + KRITIK. Heft 13/14 Neufassung (2018): Alfred Döblin. Hrsg. von Sabine Kyora. S. 32–46.
[mit Haimo Stiemer] Die neuen Untoten. Zombies in Filmen und Serien. In: Pop. Kultur und Kritik 7.1 (2018). S. 146–157.
Diskurse des Murmelns. Intertextualität in Christian Krachts Erzählung Wie der Boodhkh in die Welt kam, und warum. In: Christian Kracht revisited. Irritation und Rezeption. Hrsg. von Matthias N. Lorenz und Christine Riniker. Berlin: Frank & Timme 2018. S. 687–703.
Lizenz zum Fabulieren. Topographischer Ästhetizismus in Christian Krachts und Eckhart Nickels Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal. In: Christian Krachts Weltliteratur. Eine Topographie. Hrsg. von Stefan Bronner und Björn Weyand, Berlin/Boston: de Gruyter 2018 [= Gegenwartsliteratur. Autoren und Debatten, Bd. 1]. S. 69–91.
Andere Texte. Christian Krachts Nebentexte zwischen Pop-Journalismus und Docu-Fiction. In: TEXT + KRITIK. Heft 216 (2017): Christian Kracht. Hrsg. von Christoph Kleinschmidt. S. 86–93.
The Interesting Ones: Hamburger Schule and the Secondariness of German Pop. In: Perspectives on German Popular Music. Hrsg. von Christoph Jacke und Michael Ahlers. Farnham: Ashgate 2017 [= Popular and Folk Music Series]. S. 135–139.
Glücksgestaltung [Essay zum Zusammenhang von Burnout/Depression und Design]. In: Pop. Kultur und Kritik 5.1 (2016). S. 76–87.
Im Abflussrohr der Zeit. Werner Riegels und Peter Rühmkorfs Heiße Lyrik (1956). In: Vom Heimatroman zum Agit-Prop. Essays zur Literatur Westfalens 1945–1975. Hrsg. von Moritz Baßler, Walter Gödden, Sylvia Kokot und Arnold Maxwill im Auftrag der Literaturkommission für Westfalen, Bielefeld: Aisthesis 2016. S. 100–105.
Theodor W. Adorno: Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft (1955). In: KulturPoetik. Zeitschrift für kulturgeschichtliche Literaturwissenschaft 15.1 (2015) [Reihe „KulturKlassiker“]. S. 123–133.
Oben im Eck – Ein Star im Verborgenen. Holger Hiller und die Neue Deutsche Welle. In: Hidden Tracks. Das Verborgene, Vergessene und Verschwundene in der Popmusik. Hrsg. von Thorsten Schüller und Sascha Seiler. Würzburg: Königshausen & Neumann 2012. S. 31–48.
[mit Olaf Grabienski und Jan-Noël Thon] Auslotung der Oberfläche. In: Poetik der Oberfläche. Die deutschsprachige Popliteratur der 1990er Jahre. Hrsg. von Olaf Grabienski, Till Huber und Jan-Noël Thon. Berlin/Boston: De Gruyter 2011. S. 1–10.
Im Herzen der Uneigentlichkeit. Überlegungen zu Christian Krachts Nordkorea. In: Christian Kracht. Zu Leben und Werk. Hrsg. von Johannes Birgfeld und Claude D. Conter, Köln: Kiepenheuer & Witsch 2009. S. 223–237.
Ausweitung der Kunstzone. Ingo Niermanns und Christian Krachts ‚Docu-Fiction‘. In: Depressive Dandys. Spielformen der Dekadenz in der Pop-Moderne. Hrsg. von Alexandra Tacke und Björn Weyand, Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2009 [= Literatur – Kultur – Geschlecht, kleine Reihe, Bd. 26]. S. 218–233.
„Ich will da nicht leben, wo es niemals Leben gab“. Der Diskurs-Pop der Sterne als ‚kapitalistischer Realismus‘. In: Stadt.Land.Pop. Popmusik zwischen westfälischer Provinz und Hamburger Schule. Hrsg. von Moritz Baßler, Walter Gödden, Jochen Grywatsch und Christina Riesenweber. Bielefeld: Aisthesis 2008. S. 132–153.
Rezensionen und Feuilletons (Auswahl)
Melancholische Marken [Kolumne Marketing]. In: Pop. Kultur und Kritik 10.1 (2021) [im Druck], S. 66-70.
Essay zu Rheingold, „Fluss“. In: NDW lesen. Hrsg. von Eckhart Nickel und Philipp Theisohn [im Druck].
SUV, Normcore, Smart, Elektroautos (Kolumne Marketing). In: Pop. Kultur und Kritik 8.2 (2019). S. 10–15.
Rezension zu Diedrich Diederichsen: Körpertreffer. Zur Ästhetik der nachpopulären Künste. Berlin: Suhrkamp 2017. In: Arbitrium 37.2 (2019). S. 266–271.
Superpunk: „Wasser Marsch!“. In: Damaged Goods. 150 Einträge in die Punkgeschichte. Hrsg. von Jonas Engelmann. Mainz: Ventil 2016. S. 319–321.
Zurück in die Dörfer. Christian Krachts Roman „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ ist alternative Geschichtsschreibung. In: Literaturkritik.de 10 (2008). URL: http://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=12379.
Auf dem Schulhof. Rezension zu „Lass uns von der Hamburger Schule reden. Eine Kulturgeschichte aus der Sicht beteiligter Frauen“, hrsg. von Jochen Bonz, Juliane Rytz und Johannes Springer, Mainz: Ventil, 2011. In: der Freitag 48 (2011). S. 16. URL: http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/auf-dem-schulhof.
On Being a Designer: An Interview with Stefan Sagmeister.
„Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht“. Ein Interview mit Holm Friebe. In: Debut (2014).
Veranstaltungen und Vorträge
08.–10.09.2021 Organisation der internationalen Konferenz „Figuren der Diagnostik“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
11.–12.08.2021 [mit Prof. Dr. Stefan Höppner, Uni Freiburg/Klassik Stiftung Weimar] Organisation des virtuellen Workshops „Re-Make, Re-Model, Re-Issue – Formen und Funktionen der Wiederveröffentlichung von Pop-Musik“. Programm unter: https://networks.h-net.org/node/79435/discussions/7991697/konf-re-make-re-model-re-issue-–-formen-und-funktionen-der
30.04.2021 Podiumsdiskussion zum Thema „Epochenkrankheiten“ mit Dr. Frank Degler, Ella Margaretha Karnatz und Miriam Zeh im Rahmen der Veranstaltung Mental Health und Literatur. Literaturforum im Brecht-Haus. https://www.youtube.com/watch?v=wCb0rrMvZQU
29.11.2018 Kunst- und Popfeindlichkeit im deutschen Politrock. Vortrag im Rahmen der interdisziplinären Tagung „Die 1968er Jahre: Rebellion – Provokation – Pop“. Johannes-Guttenberg-Universität Mainz.
12.10.2018 Überlegungen zu einer Ästhetik des Depressiven [mit Immanuel Nover]. Vortrag im Rahmen der Tagung „Erschöpfungsgeschichten. Kehrseiten und Kontrapunkte der Moderne“. Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst.
07.09.2018 Das Ich und die Dinge – Konsumrealismus in Irmgard Keuns „Das kunstseidene Mädchen“. Vortrag im Panel „Dinge zwischen Realismus und Avantgarde“. 6. Internationale Konferenz des European Avant-Garde and Modernism Studies Network, „Realismen der Avantgarde“. Universität Münster.
18.05.2018 Respondenz zu den Vorträgen von Julia Bertschik und Robert Hermann im Panel „Aisthesis: Körper und Geist“ auf der internationalen Tagung „Christian Krachts Ästhetik“. Goethe-Universität Frankfurt.
09.01.2018 Cover/Sampling/Hauntology. Drei Formen des Umgangs mit Archivmaterial. Vortrag im Rahmen des Workshops „Pop & Archiv“, 08.–10.01.2018, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Germanistisches Institut.
02.12.2017 Depression und prekäre Männlichkeit in Heinz Strunks „Fleisch ist mein Gemüse“. Vortrag im Rahmen des Workshops „Ästhetik des Depressiven“, Schlaues Haus, Oldenburg.
01.12.2017 Einführungsvortrag zum Workshop „Ästhetik des Depressiven“, Schlaues Haus, Oldenburg.
01./02.12.2017 Organisation der literaturwissenschaftlichen Workshops „Ästhetik des Depressiven in der Literatur der Moderne/Postmoderne“. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Schlaues Haus. Deutschlandfunk-Bericht abrufbar unter https://www.deutschlandfunk.de/depression-in-der-literatur-das-erschoepfte.700.de.html?dram:article_id=414182
15.11.2017 Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Oliver Jahraus und Dr. Christoph Kleinschmidt zu den Werken Christian Krachts, veranstaltet von Edition Text + Kritik, München, The Lovelace Hotel.
13.06.2017 Lizenz zum Fabulieren. Christian Krachts Kathmandu. Gastvortrag an der Ruhr-Universität Bochum.
14.10.2016 Christian Krachts intertextueller Müßiggang. Vortrag auf der Tagung „Jenseits des Unbehagens. Christian Kracht revisited“, Universität Bern, 13.10.2016–15.10.2016.
10.06.2016 Lyrics als Literatur – auf dem Weg zur literaturwissenschaftlichen Songanalyse. Vortrag auf der Tagung „Lyrik/lyrics. Über Songtexte und ihr Verhältnis zu Gedichten“, Universität Leipzig.
31.01.2013 Zur Genese der Hamburger Schule: Begriffsgeschichte, Rezeption, diachrone Entwicklungslinien. Vortrag im Rahmen des Seminars „Gender und Popkultur im Diskurspop der 1990er Jahre“, Universität Kassel, Institut für Germanistik.
21./22.5.2010 Organisation der Graduiertentagung „Anything goes? Literaturwissenschaft im 21. Jahrhundert“ der Graduate School Practices of Literature. Münster.
13.06.2009 „Oh Bauer, nimm mich mit auf die Felder“. Lebenssehnsucht und Verklärungsstrategien im Ästhetizismus um 1900/2000. Vortrag auf der Veranstaltung „Best of IfG II“ am Tag der offenen Tür der Universität Hamburg.
29.04.2009 „Eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit“. Die Pop-Lyrik der Sterne zwischen Affirmation und Dissidenz. Vortrag auf der Promovierendentagung 2009 der Hans-Böckler-Stiftung »Populäre Kulturen – Kulturen des Popularen: Zum Verhältnis von Wissenschaft, Kulturindustrie und Gesellschaft« in Springe bei Hannover.
22.04.2009 Wie erforscht man als Literaturwissenschaftler Popmusik? Vortrag innerhalb der Ringvorlesung „Praktiken der Literatur/Wissenschaft: Kompetenzen – Institutionen – Anwendungsfelder“, Graduate School Practices of Literature, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster.
06.04.2009 Ästhetizismus und Entgrenzungen von Literatur und Leben. Eröffnungsvortrag der Ringvorlesung „Poetik der Oberfläche. Die deutschsprachige Popliteratur der 1990er Jahre“, Universität Hamburg.
Lehrveranstaltungen
WiSe 2021/2022
- Einführung in die Erzähltheorie (online), Basismodul, Blockseminar, Universität Oldenburg
- Autofiktion und Autopathographie (Präsenz und online), Seminar II (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik. Mit einem Gastvortrag von Dr. Innokentij Kreknin (TU Dortmund)
- Literatur der Wiener Moderne (Präsenz und online), Seminar Ib (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik
SoSe 2021
- Literatur und Pop, Vorlesung (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik
- Pop-Musik als literaturwissenschaftlicher Forschungsgegenstand, MA-Seminar (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik
- Krankheitsdiskurse im frühen 20. Jahrhundert, BA-Seminar (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik
- Einführung in das Studium der Neueren deutschen Literatur,Seminar und Übung (4 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik
WiSe020/2021
- Einführung in die Erzähltheorie (online), BA-Basismodul (2 st.), Universität Oldenburg
WiSe 2019/2020
-
Literatur der Neuen Sachlichkeit, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg. Mit einem Exkurs über neusachlichen Film und einem Gastvortrag von Dr. Julia Freytag (Universität Hamburg)
SoSe 2019
- Expressionistische Prosa, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg. Mit einem Exkurs über expressionistischen Film
WiSe 2018/2019
-
Künstlernovellen um 1900, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg
SoSe 2018
-
Literarische Diskurse des Depressiven, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg
WiSe 2017/2018
-
Waren- und Konsumästhetik, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg. Mit einem Gastvortrag von Prof. Dr. Moritz Baßler (WWU Münster)
SoSe 2017
-
Lyrics als Literatur: Analyse deutschsprachiger Popmusik 1960–Gegenwart, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg
WiSe 2016/2017
-
Einführung in die Erzähltheorie: Erzählprosa der literarischen Moderne, BA-Basismodul (2 st.), Universität Oldenburg
SoSe 2016
-
Intertextualität in den Werken Christian Krachts, BA-Aufbaumodul (Seminar und Übung, 4 st.), Universität Oldenburg. Mit einem Gastvortrag von Dr. Björn Weyand (Ruhr-Universität Bochum)
WiSe 2010/2011
-
Anything goes? Neuere Literaturtheorien im Praxistest (Co-Teaching mit Jan-Noël Thon), BA-Seminar (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik II
SoSe 2009
-
Analyse deutscher Popmusik (Co-Teaching mit Prof. Dr. Moritz Baßler), Hauptseminar im Masterstudiengang Komparatistik/Kulturpoetik (Blockseminar), Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Germanistisches Institut
-
Poetik der Oberfläche. Die deutschsprachige Popliteratur der 1990er Jahre, (Koordination gemeinsam mit Jan-Noël Thon und Olaf Grabienski), Ringvorlesung, Universität Hamburg, Institut für Germanistik II, Dokumentiert unter: http://www.literatur-und-pop.de
SoSe 2008
-
Ästhetizismus in fin de siècle und Popliteratur, BA-Seminar (2 st.), Universität Hamburg, Institut für Germanistik II