Prof. Dr. Hans-Harald Müller
Professor im Ruhestand
Neuere deutsche Literatur
Anschrift
Sprechzeiten
nach Vereinbarung per E-Mail
Kontakt
Schwerpunkte
- Theorie und Geschichte der Literaturwissenschaft
- Narratologie
- Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
Werdegang
- geb. 1943 in Hamburg
- 1963-1971: Studium der Germanistik, Anglistik, gelegentlich Klassische Philologie sowie Vergleichende und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg
- 1971: Promotion
- 1971-77: Assistent am Literaturwissenschaftlichen Seminar
- 1984: Habilitation
- 1977-2008: Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg; Gastprofessuren in St. Louis (1985), Johannesburg (1991), Rostock (1991) und Cambridge (St. John's College, 1998).
- seit 2008 im fortgesetzten Unruhestand
Schwerpunkte
- Theorie und Geschichte der Literaturwissenschaft
- Narratologie
- Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
Mitgliedschaften
- Arbeitsstelle für Geschichte des Wissens und der Literatur
- Forschungsverbund Hamburgische Kulturgeschichte, 1848–1930
- Marbacher Arbeitskreis für Geschichte der Germanistik
Projekte
Aktuelle Projekte/Interessen:
- Otokar Fischer und die Germanistik in Prag
- Die Praxis des Seminars. Seminarberichte des Germanistischen Instituts in Graz (1873–1896)
- Otmar Schissel von Fleschenberg und die Grazer Schule des Frühstrukturalismus
- Erzählverhalten und Erzählerreflexion bei Gregor von Rezzori
Drittmittelprojeke (seit 2000):
- Kommentierte Auswahl-Edition des Briefwechsels zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert. Ein Beitrag zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Österreich und Deutschland (1880–1926). (DFG, kooperativ mit FWF). Arbeitsgruppe Hamburg: Prof. Dr. Hans-Harald Müller und Dr. Mirko Nottscheid (DFG-gefördert, Beginn: September 2012). Arbeitsgruppe Wien: PD Dr. Bernhard Fetz, Mag. Desiree Hebenstreit und Dr. Marcel Illetschko (FWF-gefördert)
- Edition des Briefwechsels zwischen Richard Heinzel und Wilhelm Scherer (gefördert durch Akademie der Wissenschaften in Hamburg, Beginn: August 2012). Mitarbeiter: Felix Oehmichen M. A.
- Disziplingenese als Hybride Praxis. Die Herausbildung der neueren deutschen Literaturwissenschaft im Spiegel der Korrespondenz Wilhelm Scherers mit August Sauer, Bernhard Seuffert und Richard Maria Werner. (Fritz-Thyssen-Stiftung, 1.6.2011 bis 30.6.2012). Mitarbeiter: Dr. Mirko Nottscheid.
- Edition des Briefwechsels zwischen Herman Grimm und Wilhelm Scherer. (DFG, 1.1.2009 bis 31.12.2011). Mitarbeiter: Dr. Mirko Nottscheid.
- Die Gesellschaft für deutsche Literatur (1888–1938) – ein literaturwissenschaftlicher Verein in Berlin und seine Bedeutung für die Wissenschafts- und Kulturgeschichte. (DFG, 1.6.2006 bis 31.5.2008). Mitarbeiter: Dr. Mirko Nottscheid.
- Von der Narratologie zu den new narratologies. Wissenschaftshistorische Darstellung, systematische Rekonstruktion und Vorschläge zu einer Evaluation. (DFG, 1.4.2004 bis 31.3.2006).) Mitarbeiter: Dr. Tom Kindt.
- Der implizite Autor. Zur Entstehung, Rezeption und Funktion eines Begriffs zwischen Narratologie und Interpretationstheorie. Wissenschaftshistorische und systematische Rekonstruktion. (DFG, 1.4.2001 bis 30.11.2003). Mitarbeiter: Dr. Tom Kindt, Dr. Matthias Aumüller.
- Rekonstruktion der wissenschaftlichen Biographie Wilhelm Scherers. (DFG, 1.5.2000 bis 30.4.2002). Mitarbeiter: Mirko Nottscheid, Myriam Richter.
Publikationen
Neuere Buchveröffentlichungen (seit 2000)
für ältere Bücher sowie Aufsätze und Artikel siehe hier
Monographien
(mit Mirko Nottscheid) Wissenschaft ohne Universität, Forschung ohne Staat. Die Berliner Gesellschaft für deutsche Literatur 1888-1938. Berlin/Boston, 2011. (= Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 70 = 304)
Leo Perutz. Biographie. Wien: Zsolnay, 2007.
(mit Tom Kindt) The Implied Author. Concept and Controversy. Berlin/New York: de Gruyter, 2006. (= Narratologia 9)
(mit Tom Kindt und Frank Thomsen) Ungeheuer Brecht. Eine Biographie seines Werks. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006
(mit Tom Kindt) Brechts frühe Lyrik – Brecht, Gott, die Natur und die Liebe. München: Fink, 2002
Editionen/Sammelbände/Kataloge
(in Vorbereitung) ... mit Allen in dauernder Gemeinsamkeit des Forschens und Strebens zu verharren ... Wilhelm Scherers Korrespondenz mit August Sauer, Bernhard Seuffert und Richard Maria Werner im Kontext der Konstituierung des Faches Neuere deutsche Literaturgeschichte. Mit einer Einleitung hrsg. und kommentiert von Hans-Harald Müller und Mirko Nottscheid. Stuttgart: Hirzel (= Beiträge zur Geschichte der Germanistik)
(in Vorbereitung) Praktizierte Germanistik. Die Berichte des Seminars für deutsche Philologieder Universität Graz 1873–1918. Mit einer Einleitung hrsg. von Hans-Harald Müller und Myriam Richter unter Mitarbeit von Margarete Payer. Stuttgart: Hirzel, 2013 (= Beiträge zur Geschichte der Germanistik)
Fremde Welten. Wege und Räume der Fantastik im 21. Jahrhundert. Hrsg. von Lars Schmeink und Hans-Harald Müller. Berlin u. a.: de Gruyter, 2012
Der Nachlass Wilhelm Scherers in Berlin. Verzeichnisse zum Hauptnachlass Scherer im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und zum Teilnachlass Scherer in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Bearb. von Mirko Nottscheid, Heike-Fanny Braun und Hans-Harald Müller. Unter Mitarbeit von Jakob Michelsen. Mit einem Geleitwort von Eberhard Lämmert. Wiesbaden: Harassowitz, 2011. (= Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Kataloge der Handschriftenabteilung, Reihe 2, Nachlässe 7)
Leo Perutz: Wohin rollst Du Äpfelchen ... Roman. Hrsg. und mit einem Nachwort von Hans-Harald Müller. Wien: Zsolnay, 2011
100 Jahre Germanistik in Hamburg. Traditionen und Perspektiven. Hrsg. von Myriam Richter und Mirko Nottscheid in Verbindung mit Ingrid Schröder und Hans-Harald Müller. Berlin/Hamburg: Dietrich Reimer 2011. (= Hamburger Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte 19)
Strukturalismus in Deutschland 1910–1975. Hrsg. von Hans-Harald Müller, Marcel Lepper und Andreas Gardt. Göttingen: Wallstein, 2010. (= marbacher schriften, neue folge 5)
Wilhelm Scherer. Briefe und Dokumente aus den Jahren 1853 bis 1886. Hrsg. und kommentiert von Mirko Nottscheid und Hans-Harald Müller unter Mitarbeit von Myriam Richter. Göttingen: Wallstein, 2005. (= Marbacher Wissenschaftsgeschichte 5)
What Is Narratology? Questions and Answers Regarding the Status of a Theory. Proceedings of the First International Colloquium of the Narratology Research Group, Hamburg 2002. Ed. By Tom Kindt and Hans-Harald Müller. Berlin/New York: de Gruyter, 2003. (= Narratologia 1)
Paul Elbogen, Der Flug auf dem Fleckerlteppich. Wien – Berlin – Hollywood. Hrsg. von Günter Rinke mit einem Nachwort von Hans-Harald Müller. Wien: Zsolnay, 2002. (= Österreichische Exilbibliothek)
Leo Perutz. Unruhige Träume, Abgründige Konstruktionen, Dimensionen des Werks, Stationen der Wirkung. Hrsg. von Brigitte Forster und Hans-Harald Müller. Wien: Sonderzahl, 2002
Ecos Echos. Das Werk Umberto Ecos. Hrsg. von Tom Kindt und Hans-Harald Müller. München: Fink, 2000
Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts. Hrsg. von Christoph König, Hans-Harald Müller und Werner Röcke. Berlin/New York: de Gruyter, 2000
Mitherausgeber
Hamburger Beiträge zur Germanistik. Hrsg. von Wiebke Freytag, Nikolaus Henkel, Udo Köster, Hans-Harald Müller, Jörg Schönert und Harro Segeberg. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelle, New York, Oxford, Wien: Peter Lang, 1987 ff.
Zuletzt erschienen:
Bd. 53 (2012)
Anja Bischof: Funktion und Bedeutung von Erinnerung im erzählerischen Werk Johannes Urzidils. „... ganz und gar erfunden, aber aus einer Wirklichkeit“
Bd. 52 (2011)
Katharina Picandet: Zitatromane der Gegenwart. Georg Schmid „Roman trouvé“ – Marcel Beyer „Das Menschenfleisch“ – Thomas Meinecke „Hellblau“.
Bd. 51 (2010)
Joachim Grimm: Karl Gutzkows Arrivierungsstrategie unter den Bedingungen der Zensur (1830–1847).
Bd. 50 (2010)
Klaus Hurlebusch: Buchstabe und Geist, Geist und Buchstabe. Arbeiten zur Editionsphilologie.
Bd. 49 (2009)
Carsten Mindt: Verfremdung des Vertrauten. Zur literarischen Ethnografie der ‚Bundesdeutschen’ im Werk Gisela Elsners.
Bd. 48 (2009)
Michael Rieger: Die Welt durch sich hindurch lassen. Hubert Fichtes Werk als Medium ästhetischer Erkenntnis. Unter besonderer Berücksichtigung seiner literaturgeschichtlichen Kontexte.