Dr. Anabel Recker
Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin
Vertretungsprofessorin
Anschrift
Kontakt
Schwerpunkte
- Mittelniederdeutsche Literatur
- Editionsphilologie
- Digital Humanities
- Sangspruchdichtung und Meistergesang
- Später Artusroman
- Kodikologie und früher Buchdruck
Arbeitsvorhaben
‚Mittelniederdeutsche Sprache und Literatur. Eine Einführung‘ (mit Jörn Bockmann, Sarah Ihden und Robert Langhanke)
‚WiN – Wiedererzählen im Norden. Digitale Analyse weltlicher Erzählungen in niederdeutschen Inkunabeldrucken‘, Pro*Niedersachsen-Projekt: Erstellung und Auswertung eines Sprachkorpus, in dem frühneuhochdeutsche und mittelniederdeutsche Fassungen gedruckter Historien parallel aligniert, grammatisch annotiert und lemmatisiert werden. (mit Heike Sahm und Marco Coniglio)
‚Der Pleier: Garel von dem blühenden Tal – Edition, Übersetzung, Kommentar‘ (mit Manuel Hoder)
Publikationen
Herausgeberschaften
Mittelniederdeutsch an der Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Digital Humanities. Hg. von Marco Coniglio, Anabel Recker und Heike Sahm. [i.V., erscheint im Universitätsverlag Göttingen]
Transkriptions- und Annotationshandbuch für das Pro*Niedersachsen-Projekt „WiN – Wiedererzählen im Norden. Digitale Analyse weltlicher Erzählungen in niederdeutschen Inkunabeldrucken“. Version 1.0. Hg. von Chiara De Bastiani, Marco Coniglio, Anabel Recker, Heike Sahm und Jan Christian Schaffert. https://doi.org/10.20375/0000-000C-35E3-8 (20.10.2019).
Monographien
Maßgebendsein. Texte und Studien zur Poetologie des frühen Meistergesangs. Wiesbaden 2021 (Imagines medii aevi 53).
Aufsätze
Fokalisierung im ‚Meleranz‘ des Pleier. [erscheint in: Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung]
Wiedererzählen im Norden. Beobachtungen zu Übertragungsstrategien mittelniederdeutscher Erzähltexte. In: Niederdeutsches Jahrbuch 144 (2021), S. 54–76. [mit Heike Sahm]
Ein Traum von arthurischer sælde. Die Leidener ‚Wigalois‘-Handschrift (Leiden, Universiteitsbibliotheek, Ltk. 537, Sigle B). In: Von Widukint zur ‚Sassine‘. Prozesse der Konstruktion und Transformation regionaler Identität im norddeutschen Raum. Hg. von Martin Baisch, Malena Ratzke und Regina Toepfer. Köln 2021 (Forschungen zu Kunst, Geschichte und Literatur des Mittelalters 4), S. 95–116. [mit Martin Baisch]
Der Cgm 1019 im Kontext der rheinisch-schwäbischen Meisterliederhandschriften. Mit einer Analyse der Konkordanzen zur Kolmarer Liederhandschrift. In: Die Kolmarer Liederhandschrift und ihr Umfeld. Hg. von Judith Lange, Eva Rothenberger und Martin Schubert. Berlin 2021 (Kultur, Wissenschaft, Literatur 38), S. 243–281.
‚De Hörnen Sifrit‘. Textvergleich der mittelniederdeutschen und der frühneuhochdeutschen Fassung mit Vorüberlegungen zu einer Edition des Hamburger Druckes (um 1560). In: Studien zur mittelniederdeutschen und frühneuhochdeutschen Sprache und Literatur. Hg. von Katharina Dreessen, Sarah Ihden und Robert Langhanke. Hildesheim u. a. 2021 (Kleine und regionale Sprachen 6), S. 189–207.
„My log hears things I cannot hear“. Zu den narrativen und mythischen Funktionen der Log Lady. In: Mysterium Twin Peaks. Zeichen – Welten – Referenzen. Hg. von Caroline Frank und Markus Schleich. Wiesbaden 2020, S. 261–279. [mit Judith Niehaus]
und hüet dich vor equifica. Rührende Reime von Gottfried von Neifen bis Hans Winter. In: Lyrik-Experimente in Vormoderne und Gegenwart. Hg. von Giulia A. Disanto und Ronny F. Schulz. Bielefeld 2020, S. 49–64.
Performativität und Poetologie. Perspektiven auf Editionskonzepte für spätmittelalterliche Lyrik am Beispiel des meisterlichen Spruchsangs. In: Aufführung und Edition. Hg. von Thomas Betzwieser und Markus Schneider. Berlin, New York 2020 (Beihefte zu editio 46), S. 31–41.
Epigonentum und Epigonalität meisterlicher Spruchdichtung in der Literaturgeschichtsschreibung. In: Wo die Epigonen wohnen. Epigonalität in mediävistischer Perspektive. Hg. von Anna Chalupa-Albrecht und Maximilian Wick. Frankfurt a. M. 2020 (Mikrokosmos 86), S. 327–344.
Ein unbekannt gebliebenes Fragment des ‚Schachzabelbuchs‘ Konrads von Ammenhausen. In: ZfdA 145 (2016), S. 506–513.
Rezensionen und kleinere Beiträge
Mittelniederdeutsche Sprache und Literatur. Eine Einführung. Zur Konzeption eines Lehrbuches. In: Niederdeutsches Korrespondenzblatt 128 (2021), S. 109–118. [mit Jörn Bockmann, Sarah Ihden und Robert Langhanke]
Rez. zu: Norbert Nagel, Robert Peters, Friedel Helga Roolfs und Ulrich Töns (Hg.): Die „Ermahnung und Belehrung“ des Albertus Pistoris. Edition und Untersuchung einer geistlichen Schrift. 2020 (Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie 20). [erscheint in: Niederdeutsches Jahrbuch 144 (2021)]
Rez. zu: Christina Ostermann: Bruder Philipps ‚Marienleben‘ im Norden. Eine Fallstudie zur Überlieferung mittelniederdeutscher Literatur. Berlin, Boston 2020 (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte 157). [erscheint in: Das Mittelalter 1/2021]
Rez. zu: Nicole Eichenberger: Geistliches Erzählen. Zur deutschsprachigen religiösen Kleinepik des Mittelalters. Berlin u.a. 2015 (Hermaea 136). In: Auskunft 35, Heft 2 (2016), S. 404–408.
Wissenschaftlicher Werdegang
WiSe 2021/22 Vertretung Juniorprofessur für Ältere deutsche Sprache und Literatur (Lehrstuhl: Prof. Dr. Martin Baisch) an der Universität Hamburg
seit 01/2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pro*Niedersachsen-Projekt ‚WiN – Wiedererzählen im Norden. Digitale Analyse weltlicher Erzählungen in niederdeutschen Inkunabeldrucken‘ (Leitung: Prof. Dr. Heike Sahm, Prof. Dr. Marco Coniglio) an der Georg-August-Universität Göttingen
11/2018 Promotion zur Dr. phil.
3/2015 bis 3/2018 Promotionsstipendiatin am ‚Doktorandenkolleg Geisteswissenschaften‘ der Universität Hamburg
2/2014 bis 5/2014 Forschungsaufenthalt zum Abschluss der Masterarbeit an der Université de Lausanne
(Thema: ‚Untersuchungen zur Spätüberlieferung Regenbogens‘)
2008 bis 2014 Studium der Germanistik und Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Hamburg