Dr. Hannah Rieger
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Schwerpunkte
- historische Narratologie
- Literatur und Wissen
- höfische Literatur
- mittelalterliche und frühneuzeitliche Tierepik
Aktuelles Forschungsprojekt
Witwen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
Wissenschaftlicher Werdegang
- seit 10/2023 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Germanistik (Fachbereich Ältere deutsche Sprache und Literatur) an der Universität Hamburg
- 4/2020–9/2023 Akademische Rätin a. Z. bei Prof. Dr. Julia Weitbrecht an der Universität zu Köln
- 1/2020 Promotion mit der Arbeit „Die Kunst der ‚schönen Worte‘. Füchsische Rede- und Erzählstrategien im Reynke de Vos (1498)“
- 4/2018‒3/2020 wiss. Mitarbeiterin mit Tätigkeitsschwerpunkt in der Lehre am Germanistischen Seminar (Abteilung Ältere deutsche Literatur) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- 4/2015‒3/2018 wiss. Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Beredte Tiere. Narrative Konfigurationen von Mensch-Tier-Beziehungen in der deutschsprachigen Tierliteratur des 14.–16. Jahrhunderts“ bei Jun.-Prof. Dr. Julia Weitbrecht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- 4/2014‒3/2015 wiss. Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Hartmut Bleumer am Seminar für deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen (Elternzeitvertretung)
- 2011‒2014 Master-Studium des Faches Deutsche Philologie (Master of Arts, Schwerpunkt Mediävistik) an der Georg-August-Universität Göttingen
- 2007‒2011 Bachelor-Studium der Fächer Deutsche Philologie, Philosophie, Religionswissenschaft und Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen
Publikationen
Monographien
Die Kunst der ‚schönen Worte‘. Füchsische Rede- und Erzählstrategien im Reynke de Vos (1498). Tübingen 2021 (Bibliotheca Germanica 74).
„Die altergraue Legende“. Thomas Manns Der Erwählte zwischen Christentum und Kunstreligion. Würzburg 2015 (Epistemata ‒ Literaturwissenschaft 838). [überarb. Masterarbeit]
Herausgabe
[in Vorbereitung: Paradiesgemeinschaften. Raumzeitliche und soziale Aspekte von Paradiesdarstellungen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hrsg. v. Tilo Renz, H.R. u. Julia Weitbrecht. Erscheint als Sonderheft der ZfdPh, voraussichtlich 2024]
[in Vorbereitung: Zwischen Allegorese und Agency. Zur Narratologie mittelalterlicher Tierfiguren. Hrsg. v. Marion Darilek, Jan Glück u. H.R. Erscheint in der Reihe Mikrokosmos, voraussichtlich 2025]
Aufsätze
Hausgenossenschaft als Schicksalsgemeinschaft in den deutschsprachigen Tierepen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. In: Nachbarschaft. Auf der Suche nach einer Sozialform in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hrsg. v. Martin Baisch u. Lina Herz. Erscheint als Beiheft der IASL, 18 S. (bei den Herausgeber*innen)
Consœurerie. Gemeinschaft als wehrhafte Festung in Christine de Pizans „Buch von der Stadt der Frauen“. Erscheint in: Paradiesgemeinschaften. Raumzeitliche und soziale Aspekte von Paradiesdarstellungen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hrsg. v. Tilo Renz, Hannah Rieger u. Julia Weitbrecht. Erscheint als Sonderheft der ZfdPh, voraussichtlich 2024, 19 S.
Das Epos als Sammlung. Zu den Erzählverfahren spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Tierepen. Erscheint in: JOWG 24, 16 S. (im Druck)
Das Schachspiel in der Arabel Ulrichs von dem Türlin. In: Euphorion 117 (2023), H. 3, S. 323–350.
Familiengeschichte(n). Genealogische Modelle im ‚Reynke de Vos‘ (1498). In: Die Zeit der sprachbegabten Tiere. Ordnung, Varianz und Geschichtlichkeit (in) der Tierepik. Hrsg. v. Kathrin Lukaschek, Michael Waltenberger u. Maximilian Wick. Oldenburg 2022 (BmE 11), S. 313‒349 (online: https://doi.org/10.25619/BmE_H20222).
In der Höhle der Äffin. Zum Fuchs als Lehrmeister der Hypokrisie im Reynke de Vos (1498) und zu dessen Rezeption bei Burkard Waldis. In: Verstellungskünste. Die literarische Kritik religiöser und politischer Heuchelei. Hrsg. v. Pia Claudia Doering. Bielefeld 2022, S. 151‒173.
Füchsische Poetologie. Zur Spiegelfiktion im Reynke de Vos (1498). In: Poetica 50 (2019), H. 3‒4, S. 198‒213.
Rezensionen und Artikel
Referat zu Jan Glück: Animal homificans. Normativität von Natur und Autorisierung des Politischen in der europäischen Tierepik des Mittelalters. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2021 (GRM Beiheft 104), 259 S. Erscheint in: Germanistik 64 (2023), H. 3‒4, S. 784.
Dankrede zum Agathe-Lasch-Preis 2022. In: Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 130 (2023), S. 108‒112.
Rezension zu Michael Schilling: Sprechen und Erzählen in deutscher und lateinischer Tierdichtung vom 11. bis zum 17. Jahrhundert. Stuttgart: Hirzel 2021, 247 S. In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 63 (2022), S. 286‒294.
Rezension zu Hans Jürgen Scheuer/Ulrike Vedder (Hrsg.): Tier im Text. Exemplarität und Allegorizität literarischer Lebewesen, Peter Lang, Bern u.a. 2015 (= Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik N. F. 29), 333 S. In: ZfdPh 136 (2017), H. 1, S. 139–144.
Dankrede zur Verleihung des wissenschaftlichen Förderpreises der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft 2015. In: Thomas Mann Jahrbuch 29 (2016), S. 203–210.
[gemeinsam mit Katharina Prinz] Tagungsbericht: „Rechtsnovellen. Rhetorik, narrative Strukturen und kulturelle Semantiken des Rechts in Kurzerzählungen des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit“, Tagung vom 2. bis 4. Mai 2014, Schloss Mickeln, Düsseldorf. In: ZfdPh 134 (2015), H. 1, S. 107–113.
Felicitas Hoppe – Auswahlbibliographie. In: text + kritik (2015). Hrsg. v. Peer Trilcke, S. 85–90.
Mitarbeit
Hartmann von Aue: Ereck. Textgeschichtliche Ausgabe mit Abdruck sämtlicher Fragmente und der Bruchstücke des mitteldeutschen ‚Erek‘. Hrsg. v. Andreas Hammer, Victor Millet u. Timo Reuvekamp-Felber. Unter Mitarbeit von Lydia Merten, Katharina Münstermann u. Hannah Rieger. Berlin 2017.
Diagramm und Narration. Hrsg. v. Hartmut Bleumer unter Mitarbeit von Hannah Rieger. Stuttgart 2014 (= LiLi 176).
Sonstiges
2022: Agathe-Lasch-Preis vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg für die Dissertation: Die Kunst der ‚schönen Worte‘. Füchsische Rede- und Erzählstrategien im Reynke de Vos (1498)
2020: Fakultätspreis der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für die beste Dissertation im Jahre 2020
2015: Wissenschaftlicher Förderpreis der Thomas Mann Gesellschaft für die MA-Arbeit: „Was der gute Hartmann von Aue für Augen machen würde.“ Thomas Manns Der Erwählte zwischen Christentum und Kunstreligion