Der Orient: Eine deutsche Phantasie?
20. April 2016, von Cornelia Gläser
Erste Poetikvorlesung des Hamburger Gastprofessors für Interkulturelle Poetik 2016, Zafer Şenocak, in der Reihe „Wort.Brüche - Fragmente einer Sprache des Vertrauens“.
Mi., 20. April 2016, 16-18h, ESA 1, Hörsaal J.
„Die deutsche Sprache ist die Heimat zahlreicher Fiktionen über ‚den Orient‘, der mal als geographischer Begriff, ein andermal als Kulturraum definiert wurde. Wenn heute mit einer etwas schief gestellten Frage darüber diskutiert wird, ob der Islam zu Deutschland gehört, könnte die „Tausendundeine Nacht“ der deutschen Literatur- und Geistesgeschichte mit ihren schlafwandelnden Poeten und wachen Nachtreisenden manche Assoziation auslösen, die über die kahlen Debatten des heutigen Tages hinausreichen. Erinnern wir uns doch an Goethe und Klabund, Rückert und Heine, Nietzsche und Hegel.“ - Zafer Şenocak
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