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DachSalon #6 im Schauspielhaus: Ekstase und Erschöpfung
8. Mai 2017, von Webredaktion SLM

Foto: Katrin Trautner
Gespräch über das Theater als Fest am 15.05.2017 im Rangfoyer des Deutschen Schauspielhauses.
Das europäische Theater soll aus einem religiösen Fest, dem antiken Dionysos-Ritual, hervorgegangen sein. Eine Hoffnung auf die transformierende Macht des Theaters besteht seitdem darin, der Ausnahmezustand des Fests könne die Gesellschaft dauerhaft verändern – sei es durch das künstlerischen Experiment oder das Feiern der Tradition. Solche Ideen sind in den letzten Jahrzehnten durch lokal verortete und internationale Theaterfestivals wiederbelebt worden, haben aber auch Anteil an der oft beklagten „Eventisierung“ des Kulturbetriebs. Der festliche Überschwang verspricht nicht nur Ekstasen, sondern auch Erschöpfungszustände bei allen aktiv und passiv Beteiligten. Über Verheißungen und Risiken des Theaterfests sowie seine gegenwärtigen Bedingungen wollen wir miteinander ins Gespräch kommen.
Gäste: Jörg Bochow (Deutsches Schauspielhaus, leitender Dramaturg), Barbara Schmidt-Rohr (Künstlerin und Kuratorin, Dachverband freie darstellende Künste Hamburg), Matthias Warstat (FU Berlin, Professor für Theaterwissenschaft)
Konzept und Organisation: Ewelina Benbenek, Martin Jörg Schäfer und Thomas Weber (Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I der Universität Hamburg) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus und dem M.A. Performance Studies der Universität Hamburg
Montag, 15.05.2017 um 20:00 Uhr
Rangfoyer des Deutschen Schauspielhauses
Kirchenallee 39
20099 Hamburg