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Osteuropa 19681968 in Osteuropa: Reformen und Gegenbewegungen
12. Juni 2018, von OESt

Foto: Archiv der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, FSO 2-005-Xp 0067/1
Vorlesungsreihe des interdisziplinären Regionalstudiengangs Osteuropastudien zu 1968 in den Ostblockstaaten
Das Jahr 1968 war in Osteuropa ein Jahr voller dramatischer Ereignisse, verbunden mit großen politischen Hoffnungen und großen Enttäuschungen. Doch in Deutschland ist die Erinnerung an 1968 bis heute vor allem durch die Studentenproteste in den westlichen Ländern geprägt. Was in den sozialistischen Ostblockstaaten passierte ist, abgesehen von den Ereignissen in Prag, weniger bekannt.
Auch in Osteuropa war 1968 ein Jahr des Aufbruchs. Liberale Kräfte der kommunistischen Parteien in der ČSSR und in Ungarn wollten politische und wirtschaftliche Reformen erreichen, in Polen probten demokratische Kräfte den Aufstand gegen das autoritäre System und Studenten demonstrierten für mehr Freiheit.
Wie war die Atmosphäre dieser Zeit in der ČSSR? Worin bestanden die Reformbemühungen in Ungarn? Warum entluden sich die Ereignisse in Warschau in einer antisemitischen Kampagne? Am Beispiel dieser drei Länder blickt die Reihe aus der Perspektive der Osteuropastudien auf das Jahr 1968.
am Mittwoch, den 13. Juni um 18:15 Uhr
- März 1968 in Polen: Studentische Proteste und antisemitische Kampagne, Dr. Hans-Christian Dahlmann, Hamburg
am Mittwoch, den 20. Juni um 18:15 Uhr
- Der wirtschaftliche Frühling in Osteuropa, Dr. Magdalena Pajor-Bytomski, Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg
am Mittwoch, den 27. Juni um 18:15 Uhr
- Panzer in Prag. Der fotografische Blick auf die Invasion von 1968, Prof. Dr. Martina Winkler, Historisches Seminar/Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Kiel
Die Vorträge finden im Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg statt.
Die Reihe wird von Osteuropastudien Universtität Hamburg und dem Institut für Slavistik mit finanziellen Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, DGO e.V. veranstaltet.