Mündliche Wissensprozessierung und -konnektierung
BMBF-Projekt „Mündliche Wissensprozessierung und -konnektierung (MüWi): Empirisch basierte linguistische Grundlagenstudie zu schulrelevanten mündlichen Fähigkeiten in den ersten beiden Jahren der Primarstufe“
Leitung: Prof. Dr. Angelika Redder
Das Projekt „Mündliche Wissensprozessierung und -konnektierung“ (MüWi) wurde im Rahmen der bundesweiten „Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung FiSS“ vom Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben. In dem auf drei Jahre angelegten Forschungsvorhaben (Laufzeit: Januar 2009 bis Dezember 2011) soll Aufschluss darüber erbracht werden, welche sprachlichen Fähigkeiten Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse haben (müssen), um neues schulrelevantes Wissen aufzubauen und mit bereits bestehendem Wissen zu verknüpfen. Zwei in den Jahren 2007 und 2008 an Hamburger Schulen durchgeführte explorative Studien haben ergeben, dass mündliche Wissensprozessierung - also der Aufbau, Ausbau und Umbau von Wissen - vor allem im Rahmen von komplexen sprachlichen Handlungen wie Beschreiben, Berichten, Erklären, Begründen, Reformulieren und Erläutern stattfindet. Innerhalb dieser sprachlichen Handlungen soll im Rahmen des Projekts MüWi nun die verbale Konnektierung des dargelegten Wissens mit verschiedenen sprachlichen Mitteln - vor allem durch deiktische und operative Prozeduren - erforscht werden. Auf der Grundlage der Analyseergebnisse erfolgt im letzten Projektjahr die Erstellung eines sprachlichen Kompetenzgitters, das die schulrelevanten Fähigkeiten in den Jahrgangsstufen 1 und 2 abbildet. Dieses Kompetenzgitter soll später zur Entwicklung von Verfahren zur Diagnose und Förderung schulspezifischer Sprachfähigkeiten herangezogen werden.
Kurzzusammenfassung zum Download
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Dr. Susanne Guckelsberger
Barbara Graßer M.A.