DachSalon: Prekäre InstitutionenGespräch über Theater, Politik und »Das halbe Leid« von SIGNA
22. Januar 2018, von Cornelia Gläser
An unseren staatlichen Institutionen zeigen sich prekäre Verfahrensweisen, wie sie sich gegenwärtig u. a. am Umgang mit der Flüchtlingskrise manifestieren. Gesten des Helfens und des Mitleids im Zuge der „Willkommenskultur“ führen oft dazu, dass marginalisierte Gruppen als „Opfer“ wahrgenommen werden, was letztlich den privilegierten Status der Helfenden unterstreicht. In ihrer aktuellen Arbeit »Das halbe Leid« konfrontiert SIGNA uns dabei mit der Natur unseres Mitleids. Wir wollen in ein Gespräch darüber kommen, was passiert, wenn wir im Theater auf die Effekte unseres Mitleidens zurückgeworfen werden.
Mit: Signa Köstler (SIGNA), Sybille Meier (Dramaturgin SchauSpielHaus), Michaela Ott (Professorin für Ästhetische Theorien, Hochschule für Bildende Künste Hamburg)
Konzept und Organisation: Ewelina Benbenek, Martin Jörg Schäfer und Thomas Weber (Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I der Universität Hamburg) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen SchauSpielHaus und den M.A.-Studiengängen Performance Studies, Deutschsprachige Literaturen und Medienwissenschaft der Universität Hamburg
Mo 22.1., 20.00 im Oberrang des Schauspielhauses. Der Eintritt ist frei.