Reflexivität kommunikativer Praktiken. Neue Perspektiven auf Metakommunikation
Tagung an der Universität Hamburg, 29.–30. August 2019, Warburg-Haus
Mit Keynote-Vorträgen von Jannis Androutsopoulos (Universität Hamburg) und Helga Kotthoff (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Reflexivität sprachlicher Kommunikation bzw. sozialen Handelns ist in den letzten Dekaden zu einem Schlüsselkonzept in den sozial-, kultur- und sprachwissenschaftlichen Traditionen avanciert: Durch Reflexivität zeigen Kommunikationsbeteiligte an, wie sie meinen, was sie sagen. Indem kommunikative Praktiken immer auch auf sich selbst und ihre Verwendungszusammenhänge verweisen, können Rezipientinnen und Rezipienten auf sozial geteilte Interpretationsrahmen schließen, die gegenseitiges Verstehen ermöglichen. Kommunikation beinhaltet damit also immer auch Metakommunikation.
Vor diesem theoretischen Hintergrund führt die Tagung Forscherinnen und Forscher verschiedener sozial- und sprachwissenschaftlicher Disziplinen zusammen, um eine kritische Bestandsaufnahme gegenwärtiger theoretischer wie empirischer Reflexivitätsforschung vorzulegen und ein differenziertes Bild von Reflexivität und Metakommunikation im Spannungsfeld von Sedimentation und Emergenz kommunikativer Praktiken zu gewinnen.
Organisation
Florian Busch (Universität Hamburg)
Pepe Droste (Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Elisa Wessels (Bergische Universität Wuppertal)
Gefördert duch die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung
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