Grammatische Terminologie

Sich mit wichtiger grammatischer Terminologie vertrautmachen
(Grund-)Kenntnisse in grammatischer Terminologie sind kein Selbstzweck. Sie benötigen sie, um sich aus Lernmedien gezielt die gewünschte Information zu beschaffen, insbesondere aus grammatischen Handbüchern. Diese benutzen grammatische Fachsprache, um ihre Darstellungen möglichst kompakt und präzise zu gestalten. Der Vorteil von Fachtermini: Sie haben im Regelfall immer nur eine klar definierte Bedeutung. Leider gibt es trotzdem hier und da auch schlecht oder mehrfach definierte Termini (eine Ergänzung kann ein "verbgebundenes Satzglied" oder eine "freie Angabe" sein). Es kann auch zwischen mutter- und fremdsprachlicher Terminologie Unterschiede geben (das deutsche Prädikatsnomen heißt im frz. attribut, das deutsche Attribut im frz. (adjectif épithète). In solchen Fällen müssen Sie besonders aufpassen.
Nützlich ist es, die gängigsten Termini der traditionellen, d.h. am Lateinischen angelehnten Grammatik zu kennen: für Formen- und Wortbildung z.B. Endung, Stamm, für grammatische Kategorien z.B. Person, Singular/Plural, Kasus, Tempus, Aktiv/Passiv, für Wortarten z.B. Verb, Substantiv/Nomen, Adjektiv, Adverb, Pronomen, für Satzglieder, Satzarten und syntaktische Beziehungen z.B. Subjekt, Prädikat, Objekt, Attribut; Aussage-, Fragesatz; Haupt-, Nebensatz; Rektion, Kongruenz, Nebenordnung (Koordination), Beiordnung (Subordination)).