Vortrag
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Gino Sayegh (Berlin) und Oliver Herbst (Würzburg)
Schamgrenzen sind okay!
Ein interdisziplinäres Projekt mit Blick auf Physiotherapeut*innen und Patient*innen
Im physiotherapeutischen Alltag erreichen Patient*innen und Therapeut*innen häufig Schamgrenzen. Diese Art der Grenze scheint jedoch weder definiert noch existieren konkrete Handlungsstandards für Therapeut*innen, um Schamgrenzen bei Patient*innen zu erfassen und zu kommunizieren – was aber einen professionellen Umgang mit ihnen erlauben würde. Vor diesem Hintergrund sind folgende Fragen von Bedeutung. Erstens: Wie reagieren Therapeut*innen und Patient*innen auf schambesetzte Situationen, bzw. welche Strategien verwenden sie, um Situationen dieser Art zu vermeiden? Zweitens: Mithilfe welcher Zeichensysteme (wie Sprache, Mimik, Gestik und Geräusche) geschieht dies, und waren bzw. sind diese Strategien aus Sicht der Beteiligten erfolgreich? Der Call für die Tagung beschleunigte es, ein geplantes interdisziplinäres Projekt anzugehen. Aus physiotherapeutisch-medizinpädagogischer wie auch aus linguistischer bzw. multimodaler Perspektive erarbeiten wir derzeit einen Fragebogen, mit dem wir Erfahrungen beider Adressatengruppen ermitteln wollen. Unsere Idee für die Werbung: Gino Sayegh betreibt einen medizinpädagogischen Podcast mit guter Reichweite. Eine Folge wollen wir in Kürze unserem Projekt widmen und darin auch für unseren Fragebogen werben. In Hamburg möchten wir das Projekt in einer ersten Skizze vorstellen.
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