Griechisch B.A.
Das Studienfach vermittelt fundierte Kenntnisse der altgriechischen Sprache sowie einen Überblick über die antike griechische Literatur und ihr soziokulturelles Umfeld, außerdem einen Einblick in den Umgang mit wissenschaftlichen Hilfsmitteln und ein Training der Abfassung eigenständiger wissenschaftlicher Texte. Wesentliches Ziel des Studiengangs ist damit eine auch in andere Bereiche übertragbare Analysefähigkeit und Problemlösungskompetenz. Diese Kenntnisse bereiten einerseits auf das Studium des Master of Education mit dem Fach Griechisch vor, ermöglichen aber auch die Aufnahme eines wissenschaftlichen Masterstudienganges (Griechische und Lateinische Philologie).
Griechisch M.Ed.
Studienziel des Teilstudiengangs Griechisch im Rahmen des Master of Education ist eine fachwissenschaftliche Ausbildung, die zur Ausübung des Lehramtes an allgemeinbildenden Gymnasien im Fach Griechisch in fachlicher Hinsicht befähigt. Hierzu gehören die Sicherheit in Grammatik und Wortschatz, die Kenntnis der griechischen Literatur, ihrer wichtigsten Autoren und Gattungen bis in die Spätantike, die Vertrautheit mit der philologischen Methodik und neueren literaturwissenschaftlichen Ansätzen sowie die Fähigkeit, sich kritisch mit der Forschungsliteratur ausein- anderzusetzen
Studierende, die das Abschlussmodul des Master of Education im Teilstudiengang Griechisch absolvieren, weisen darüber hinaus in ihrer Abschlussarbeit nach, dass sie in der Lage sind, ein gräzistisches Thema gemäß den Methoden des Faches und in Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur selbständig zu bearbeiten und schriftlich darzustellen; in der mündlichen Prüfung zeigen sie, dass sie fachspezifische Inhalte darlegen und in einer wissenschaftlichen Diskussion sachgemäß Stellung beziehen können.
Über die fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten hinaus können der Teilstudiengang Griechisch eine Reihe fachübergreifender Qualifikationen erworben werden. So trainiert die genaue sprachliche und stilistische Analyse, die zum Verständnis griechischer Texte erforderlich ist, die Fähigkeit, sprachliche Äußerungen literarischer und nichtliterarischer Art zu beobachten und differenziert zu beschreiben. Die Lektüre von Texten, die für Jahrhunderte die politische und kulturelle Geschichte Europas maßgeblich geprägt haben und noch stets prägen, bildet eine sinnvolle Grundlage für die Auseinandersetzung mit den verschiedenen europäischen Literaturen und Kulturen in Geschichte und Gegenwart. Die Beschäftigung mit der griechischen Literatur als der ersten europäischen Literatur, die Beschäftigung also mit Homer und Hesiod, mit Sappho und Pindar, mit dem griechischen Theater, Herodot und Thukydides, mit Platon, Aristoteles, Hippokrates und vielen anderen, vermittelt paradigmatisch Einsichten in die gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen literarischer Gattungen und philosophisch-wissenschaftlicher Fragestellungen und somit in das Verhältnis von Kultur und Gesellschaft.