MuM-Multi II: Sprachenbildung im Mathematikunterricht unter Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit – Strategien mehrsprachigen Handelns in mathematischen Lehr-Lern-Prozessen von Bildungsinländern und Neu-Zugewanderten
Das Projekt MuM-Multi II setzt sich zum Ziel, alltagstaugliche Konzepte und Beiträge zur Theoriebildung einer Didaktik des mehrsprachigen Fachunterrichts zu entwickeln. Es setzt das Vorgängerprojekt MuM-Multi I fort
- durch Ausweitung auf andere Zielgruppen von türkisch-deutsch mehrsprachigen Bildungsinländern („Alt-Zugewanderte“) hin zu primär arabischsprachigen Neu-Zugewanderten (Arbeitsbereich A),
- durch Vertiefung der empirischen Einsichten in mehrsprachige Kleingruppenprozesse im Zuge eines Vergleichs mit Daten und Prozessen der Neu-Zugewanderten (Arbeitsbereich B) sowie
- durch das praxisbezogen zentrale Ziel der Integration der Ansätze zur Aktivierung mehrsprachiger Ressourcen nicht nur im Kleingruppen-Förderunterricht, sondern im Klassenunterricht sprachlich heterogener Klassen (Arbeitsbereich C).
Die Analyse der initiierten Lehr-Lernprozesse liefert im Arbeitsbereich D innovative Theoriebeiträge für eine Didaktik des mehrsprachigen Fachunterrichts in sprachlich heterogenen Klassen. Sie nimmt dabei nicht nur das DaZ-Lernen, sondern darüber hinaus handlungsanalytisch bestimmbare mehrsprachige Ressourcen als Lernmedium in fachlichen Verstehensprozessen in den Blick mit dem Ziel, diese zu systematisieren.
- Interdisziplinäres Verbundprojekt, BMBF, 2017–2020
- Prof. Dr. Angelika Redder (Linguistisches TP Hamburg) mit Prof. Dr. Susanne Prediger, Mathematikdidaktik, Technische Universität Dortmund (Sprecherin)
- Mitarbeiter Hamburg: Meryem Çelikkol, Arne Krause, Jonas Wagner