Linguistisches Forschungskaleidoskop
Forschungskaleidoskop Genderlinguistik
Kaum ein linguistisches Themengebiet wird in der Öffentlichkeit so brisant gehandelt wie genderinklusive Sprache. Diese Debatten folgen dabei jedoch meistens eigenen Dynamiken und korrespondieren nur selten mit Erkenntnissen aus der Wissenschaft. Dabei zeigt aber das noch verhältnismäßig junge Forschungsfeld der Genderlinguistik in immer zahlreicheren Untersuchungen, dass Sprache das Denken maßgeblich beeinflusst und damit auch zu (geschlechtsbezogener) Ungleichheit beitragen kann.
Mit dieser Auflage des Forschungskaleidoskops wollen wir deshalb genderlinguistische Perspektiven in den Fokus rücken, um allen Interessierten (Linguist:innen und Nicht-Linguist:innen) einen breiten Zugang zum aktuellen Forschungsfeld der Genderlinguistik zu ermöglichen und ggf. zu eigenen Forschungsarbeiten anregen. Aber auch, um langfristig eine bessere Verbindung zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft zu fördern und schließlich, um zu einer Verminderung genderbezogener Diskriminierung durch Sprache beizutragen. Dafür tragen in jeder Woche Wissenschaftler:innen aus aktuellen Forschungsarbeiten vor. Jeder Vortrag bietet die Möglichkeit zur Diskussion. In der ersten Sitzung am 16.04. werden Grundlagen der Genderlinguistik vermittelt, damit in den Vorträgen in den folgenden Wochen auf ein gemeinsames Grundwissen zurückgegriffen werden kann.
Das Kaleidoskop findet im Sommersemester 2025 mittwochs von 18.15 - 19.45 Uhr in Hörsaal E im Philtum statt. Studierende können die Veranstaltung (52-128A) im Wahlbereich belegen (2 LP).
Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, digital über Zoom teilzunehmen.
Link: https://uni-hamburg.zoom.us/j/61974587212?pwd=CNdgalRSKLGyMhqAfRVhRbPRalp2oZ.1
Kenncode: 88423740
Koordination: Marie-Louise Bartsch, Carla Sökefeld & Tanja Stevanovic