KJL im Dialog
In der Veranstaltungsreihe "Kinder- und Jugendliteratur im Dialog" präsentieren Autor*innen und Künstler*innen ihre Werke im Dialog mit Fachwissenschaftler*innen. Mal sind es Podiumsdiskussionen und Lesungen, mal sind es interaktive Performances. Organisiert werden die Veranstaltungen in Kooperation zwischen Kinder- und Jugendliteraturexpert*innen des Instituts für Germanistik und der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Didaktik der sprachlichen und ästhetischen Fächer (EW 4) der Universität Hamburg.
Koorganisator*innen
- Dr. Astrid Henning-Mohr (Uni Halle-Wittenberg)
- Dr. Philipp Schmerheim
- Dr. Jara Schmidt
- Dr. Franziska Thiel
Kontakt: Dr. Philipp Schmerheim, Institut für Germanistik, philipp.schmerheim@uni-hamburg.de
Kommende Veranstaltungen
Donnerstag, 30.11.2023
Wie malt man ein Gedicht? Arne Rautenberg und Nadia Budde
Zeit: 18 bis 20 Uhr
Ort: Kinderbuchhaus im Altonaer Museum, Museumstraße 23, 22765 Hamburg
https://www.kinderbuchhaus.de/
Link Arne Rautenberg und Nadia Budde sind Fixsterne der deutschen Kinder- und Jugendliteraturszene. Rautenberg hat mit dem Josef-Guggenmoos-Preis die wichtigste deutsche Kinderlyrik-Auszeichnung im Regal stehen; die Illustratorin, Autorin und Übersetzerin Nadia Budde hat zweimal den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen (für Eins Zwei Drei Tier und Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln).
Die beiden arbeiten gerne zusammen: Budde hat Rautenbergs Gedichtbände Unterm Bett liegt ein Skelett (2016), knuddelmuddel remmidemmi schnickschnack. Gedichte für alle (2020) und dieser tag ist mein freund. Gedichte für die guten Minuten (2023) illustriert.
Zusammen werden die beiden das Kinderbuchhaus im Altonaer Museum in einen Experimentierraum für Kinderlyrik verwandeln: Wie schreibt man eigentlich Gedichte für Kinder? Wie funktioniert das Zusammenspiel von Lyrik und Illustration? Wie malt man Bilder zu Gedichten? Und wie sieht es umgekehrt aus: Wie schreibt man Gedichte zu vorhandenen Bildern, wie Rautenberg es zu Bildern von Wolf Erlbruch gemacht hat? Über diese Fragen werden sie miteinander sprechen, aber auch zusammen mit dem Publikum konkrete Beispiele erarbeiten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir freuen uns auf alle, die sich für Kinderlyrik und Buchillustration interessieren!
Die Veranstaltung wird gefördert von der GEW sowie der Mara & Holger Cassens Stiftung.
Bisherige Veranstaltungen
Freitag, 28.10.2022
Nils Mohl & Acid At The Mall: Das Spiel der Sprache
Lesung, Performance, Dialog
Wo: Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Wann: Freitag, 28.10.2022, 18 bis 20 Uhr
Wie spricht man, wenn nichts verständlich ist? Wenn die eigenen Gefühle und Beziehungen für sich selbst nicht verständlich sind, geschweige denn für die soziale Umwelt? Wie gibt man der Unzulänglichkeit von gesellschaftlichen Erklärungsmustern Ausdruck? Welches Wort kann sprechen, wenn alle Wörter versagen? Nils Mohls Jugendromane und Gedichte spielen mit der Sprache, um sie von ihrem angestammten Platz zu lösen und sie wieder zum Ausdruck der sich rasant verändernden Alltagswelt von Kindern und Jugendlichen zu machen.
Auch Acid At The Mall spricht mit seinem Live-Techno vom Versagen der Politikinstitutionen, von ohnmächtiger Alltagswahrnehmung und aussichtsloser Zukunft seiner Generation und bietet einen ästhetischen Ausdruck für die damit verbundenen Gefühle an.
Gemeinsam erzählen Sie am 28.10.2022 davon, wie dieses Spiel der Sprache bei ihnen zustande kommt, was es ihnen bei ihrer künstlerischen Arbeit bedeutet, und was sich mit ihm ausdrücken lässt.
Nils Mohl schreibt mehrfach ausgezeichnete Gedichte und Romane für Kinder und Jugendliche wie Es war einmal Indianerland (2011), An die, die wir nicht werden wollen (2021) und aktuell Henny & Ponger (2022). https://www.nils-mohl.de/
Acid At The Mall ist Performance-Künstler, der u.a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg aktiv ist. https://acidatm.de/
Diese Lesung und Performance wurde realisiert durch Fördermittel der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW (AJuM) und der Professur für Neuere Deutsche Literatur/Theaterforschung (Universität Hamburg).