Übungsangebot nutzen

Nutzen Sie das Übungsangebot
Nutzen Sie das gesamte Übungsangebot und erweitern Sie es gegebenenfalls.
Unter dem Übungsangebot versteht man das gesamte sprachliche und außersprachliche Material und alle möglichen Tätigkeiten, die eine Übung zum Üben anbietet. Häufig legen die Lerner eine sog. Testhaltung an den Tag und sie bearbeiten die Übungen sehr flach, d.h. sie versuchen, Übungen möglichst schnell auch mit Hilfe von nicht-sprachlichem Wissen zu lösen.
Nach lernpsychologischen Erkenntnissen wirkt sich aber gerade das Gegenteil, nämlich eine tiefe Verarbeitung, positiv auf das Behalten und damit auf das Lernen und Automatisieren von Strukturen oder Fertigkeiten aus. Nehmen Sie also das gesamte Übungsangebot wahr und nutzen Sie es. Lesen Sie sich die Arbeitsanweisung durch, schauen Sie sich Bilder oder Zeichnungen an - sofern die Übung über eben solche verfügt - und lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf.
Erweitern Sie die Tätigkeiten eigenständig. Integrieren Sie bereits bekannte Grammatikstrukturen oder Fertigkeiten in die Aufgabe. Ersetzen Sie z.B. in einer Grammatikübung die Nomen durch Personalpronomen. Gestalten Sie geschlossene Übungen freier und umgekehrt. Machen Sie aus einer Drillübung einen Dialog oder eine Geschichte oder wiederholen und automatisieren Sie in einer freien Aufgabe eine bestimmte (neue) Struktur, die Ihnen nützlich erscheint.
Entwerfen Sie eigene Übungen. Bei der Erstellung setzen Sie sich intensiv mit dem zu übenden Bereich auseinander, was sich behaltens- und erwerbsfördernd auswirkt. Zusätzlich können Sie möglicherweise noch nicht vollständig verstandene Bereiche aufdecken und mit einem Experten (Lehrperson, Muttersprachler, Lerner höheren Niveaus) klären. Sie können auch Aufgaben mit einem Lernpartner zusammen erstellen bzw. sich gegenseitig mit Übungen versorgen und diese im Anschluss korrigieren.