Modulbeschreibung DL-M07
Modultyp: Pflichtmodul
Titel: Neuere deutsche Literatur
Sigle: DL-M7
Qualifikationsziele und Inhalte:
- Fähigkeit, ästhetische Konstellationen und diskursgeschichtliche Kontexte und Transformationsprozesse deutschsprachiger Literaturen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zu beschreiben und zu analysieren
- Kenntnis unterschiedlicher Moderne-Konzeptionen und Fähigkeit, historische, strukturelle und poetologische Aspekte moderner Literatur zu reflektieren
- Fähigkeit, Prozesse der Formation und Normierung poetischer Konzepte sowie Verfahren ihrer Subversion und Auflösung in literarischen und kulturellen Prozessen zu beobachten und zu analysieren
- Bewusstsein für die mediengeschichtlichen Bedingungen der Etablierung und Wirkmacht neuerer Literatur
- Bewusstsein für intermediale Wechselbeziehungen und mediale Grenzverschiebungen
- Reflexion historisch variabler Formen poetischer Selbstbezüglichkeit und literarischer Autonomiekonzepte
- Kenntnis erzähltheoretischer Konzepte zur Beschreibung und Analyse narrativer Phänomene in Erzähltexten der neueren deutschsprachigen Literatur und Reflexion ihrer Bezüge zu kultur- und medienwissenschaftlichen Theorien des Erzählens
- Narratologische Analysen ausgewählter Texte und Textkorpora mit unterschiedlichen (ggf. auch computergestützten) Methoden
- Kenntnis historischer Dimensionen und epistemischer Transformationen von Formen des Theaters und des Performativen
- Analyse literarischer Texte im Hinblick auf historische und kulturell spezifische soziale, politische und ökonomische Konstellationen, Ordnungen des Wissens, Gender-Ordnungen etc.
- Analyse literarisch vermittelter Dispositive von Macht (Formen und Verfahren der Grenzsetzung und Konstruktion von Alterität
- Ästhetische Formen und Poetiken der deutschsprachigen Literatur seit der Frühen Neuzeit
- Moderne-Konzeptionen
- Gattungen, Textsorten, Genres, Motive, Themen, Fragestellungen und Konstellationen im Hinblick auf literaturgeschichtliche Entstehungskontexte und Veränderungsprozesse seit 1600
- Motive und Imagologien der Literatur, Figuren und Typologien, Topoi und Metaphorologien
- Dynamiken und Wechselverhältnisse von Texten und historischen, kulturellen, politischen, ästhetischen Kontexten
- Narratologische Konzepte und Analysemethoden; Narrationsbeispiele in unterschiedlichen deutschsprachigen Erzähltexten, in komparatistischer Perspektive und in intermedialer Perspektiven (Text, Film, Videokunst, Graphic Novel, Computerspiel u.ä.)
- Poetiken in ihrer normativen Reichweite, ihrem innovativen Potential, literaturgeschichtlichen Bedeutung; Phänomene der Subversion und Auflösung poetischer Formen und Normierungen
- Theorien literarischer und künstlerischer Autonomie
- Theorien und Erscheinungsweisen von Autorschaft in historischer Perspektive
- Instanzen und Dispositive der Diskursmacht im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Durchsetzung, Kanonisierung und Marginalisierung von Literatur
Lehrveranstaltungen:
- Seminar II (2 SWS / 10 LP)
- Seminar II (2 SWS / 10 LP)
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Modulabschluss:
- Voraussetzung für den Modulabschluss: aktive Teilnahme an den oben genannten Veranstaltungen; ggf. Erbringen von Studienleistungen. Art und Anzahl werden zu Beginn der Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.
- Art des Modulabschlusses: Prüfung in Seminaren II: jeweils eine Hausarbeit (25-30 Seiten)
- Sprache der Modulprüfung: Deutsch
Dauer: ein bis zwei Semester
Häufigkeit des Angebots: mindestens einmal im Jahr